Luo Ping

Luo Ping und Jiang Shiquan · Ameisen, 1774, Tusche und Farben auf Papier, 20,6 x 27,5 cm

Luo Ping und Jiang Shiquan · Ameisen, 1774, Tusche und Farben auf Papier, 20,6 x 27,5 cm

Hinweis

Luo Ping

Der 1733 in der blühenden Kultur- und Wirtschaftsmetropole Yangzhou geborene Luo Ping war zu seiner Zeit ein gefeierter Künstler. Er war nicht nur ein hedonistischer Bonvivant, sondern auch ein gläubiger Buddhist. Bereits als Kleinkind wurde er Waise und früh wurden seine aussergewöhnlichen literarischen und künstlerischen Talente erkannt. Er liebte es, mit Tusche, Farben und Pinsel zu experimentieren, und begeisterte sich für Neues; so soll er sogar europäische Vorlagen rezipiert haben. Neben eher traditionellen Darstellungen schuf Luo Ping (1733-1799) bewegende buddhistische Bilder und rätselhafte Porträts. Zusammen mit seinen Familienmitgliedern spezialisierte er sich auf zauberhaft-zarte Darstellungen der symbolträchtigen Pflaumenblüten. Eine Werkgruppe zeigt ihn als ergebenen Schüler seines Meisters Jin Nong (1687-1763), einem der führenden Vertreter der Yangzhouer Bohème. Die beiden waren eng verbunden und zählten zu den «Acht Exzentrikern von Yangzhou», die mit ihrer Kunst die chinesische Malerei revolutionierten. Den Höhepunkt der Ausstellung bildet die in einer besonderen Technik gemalte Querrolle «Geisterbelustigung», die in acht Szenen auf luzide Weise das Jenseits schildert. Die Ausstellung, die Pings reichhaltiges Schaffen sowie dasjenige seiner Mitarbeiter und Familienmitglieder vorstellt, brilliert mit hochkarätigen Leihgaben aus bedeutenden chinesischen Museen.

Until 
11.07.2009

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