Con l´esposizione e la pubblicazione del volume, entrambe curate da Elio Schenini e dedicate ad Andrea Crociani, si conclude la prima tappa del Premio Culturale Manor Ticino. Il concorso viene organizzato con scadenza biennale in collaborazione con il Museo Cantonale d´Arte di Lugano. Esso dà all´artista vincitore del primo premio la possibilità di esporre negli spazi del museo la sua opera recente.
In den beiden letzten Jahren machte die umtriebige junge Künstlerin Paulina Olowska mit Skulpturen, Installationen, Gemälden und Aktionen international auf sich aufmerksam. Nach ihrer Teilnahme an den Biennalen Venedig, 2003, und Moskau, 2005, sowie einer umfassenden Einzelausstellung im Braunschweiger Kunstverein, 2004, hat sie jetzt im Museum Abteiberg, Mönchengladbach, einen bleibenden Künstlerraum mit dem Titel «Metamorphosis» eingerichtet.
Die 51. Biennale von Venedig ist luftiger als die letzte, auch wegen gemässigterer Sommer-Temperaturen in der Lagunenstadt. Gruppiert um die Themenfelder Erfahrung und Grenzverschiebung und geprägt vom Balanceakt zwischen Weltausstellungs-Spektakel und Diskurs-Impulsgeber wirft diese Biennale mehr denn je die Frage auf: Wie noch ausstellen?
Sheikh Sultan Bin Mohammed Al Qasimi leistete sich zum siebten Mal eine Kunstbiennale in seinem boomenden Emirat Sharjah. Gezeigt wurde am arabischen Golf Kunst zum Thema «Identität».
Die internationale Kunstwelt, die Prag in diesen Tagen besucht, sieht sich mit einem ziemlichen Durcheinander konfrontiert: Zur gleichen Zeit finden zwei grosse Biennalen zeitgenössischer Kunst statt. Die erste, «Prague Biennale 2», ist das Kind von Giancarlo Politi und Helena Kontova vom Flash Art Magazin. Die zweite wird von der Prager Nationalgalerie unter dem Titel «International Biennial of Contemporary Art» organisiert.
«Gute Politik ist oft auch eine Kunst», postuliert Kathy Riklin, derzeitige Vizepräsidentin und zukünftige Präsidentin der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur. Die CVP-Nationalrätin setzt sich für eine parteiübergreifende Kulturpolitik und einen breiten und doch differenzierten Kulturbegriff ein.
L'étrange exposition «A. comme», signée par Arthur de Pury, commandée par le Centre culturel du Val-de-Travers, aligne trois boîtes noires et un cocktail molotov dans la tour de l'Office fédéral des statistiques, Neuchâtel.
Im Januar wird eine Revision des Urheberrechts vor
das Parlament kommen. Bei diesem Gesetzesentwurf sind vor allem die Interessen der Verwertungsgesellschaften eingeflossen. Die eingebrachten Verschärfungen werden sich letztlich gegen die Kulturschaffenden richten. Aus diesem Grunde hat sich eine breit abgestützte Interessengesellschaft gebildet, welche dem Bundesrat eine Resolution unterbreitet hat. Die Resolution ist das Resultat eines Treffens und wurde in Absprache mit dem Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft, der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte, dem Verband der Museen der Schweiz, der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften und anderen mehr formuliert.
Die Teilnehmenden der Tagung «Digitalisierung und Urheberrecht» sind
beunruhigt über die zunehmende Behinderung der wissenschaftlichen Arbeit im Umgang mit elektronischen Medien.
Weltweit berühmt wurde Yoko Ono als Ehefrau von Beatle John Lennon. Doch schon in den fünfziger und sechziger Jahren wirkte sie mit konzeptuellen Performances und Kunstwerken in der Fluxus-Bewegung mit. Nun widmet ihr das migros museum eine umfassende Einzelausstellung.
Die Ausstellung «Nothing is lighter than light» wirft einen Blick auf den fotografischen Aspekt des Werks von Markus Raetz, einem virtuosen Fallensteller im Spannungsfeld von Schein und Wirklichkeit. Sie vereinigt Fotografien, Zeichnungen, Installationen und Objekte von den siebziger Jahren bis heute und wurde in ähnlicher Form schon 2002/2003 im Maison Européenne de la Photographie (MEP), Paris, gezeigt.
Der russische Künstler Yuri Leiderman ist ein künstlerischer Freigeist und huldigt mit Schalk der Unvernunft. Er liebt das sophistische Spiel mit den Natur- und Geisteswissenschaften, der Literatur und der Mythologie, deren Codes er manipuliert und demontiert.
In ihren «Case studies» untersucht die slovenische Künstlerin und Architektin Marjetica Potrc die poetische Kreativität des Zweckmässigen. Derzeit zu sehen am Beispiel des indischen Barefoot College Field Center in der Galerie Nicolas Krupp in Basel.
«to cover» heisst bedecken, auch verstecken. Seit Ende des 19. Jahrhunderts wird das Wort aber auch im Nachrichtenwesen und im Kontext der Presse zum Ausdruck flächendeckender Information gebraucht. «Covering the real» heisst dann: Realität mit Informationen zudecken. Die Ausstellung zeigt, wie sich Künstler und Künstlerinnen seit den 60er Jahren mit Pressebildern auseinander setzen.
Nach Dieter Roth und Herzog & de Meuron offeriert das Schaulager der Emanuel Hoffmann-Stiftung im Basler Vorort Münchenstein seine dritte Ausstellung. Der kanadische Fotokünstler Jeff Wall, einer der renommiertesten Künstler der Gegenwartsszene, hat dort den bisher grössten Auftritt seiner Laufbahn. 70 seines 120 Arbeiten umfassenden Gesamtwerks werden gezeigt - fast zwei Drittel von allem, was er von 1978 an bis heute produziert hat. Die Schau ist eindrucksvoll und wie geschaffen für die funktional perfekten Räume des Kunstlagerbaus.
Zarte Blüten oder zu wichtig genommene Medieninformationen? Der Berner Künstler Heinz Mollet (*1947) findet in der Abstraktion nicht nur den reinen Klang der Farben, sondern auch Gelegenheit zu ironischem Zitat und augenzwinkernder Betrachtung.
Was kostet die Kunst? Die Frage um Wert und Preis der Kunst, die gern beiseite gelassen wird - RELAX stellt sie selbstbewusst in den Mittelpunkt einer Grossinstallation. Das Künstlerduo Marie-Antoinette Chiarenza und Daniel Hauser setzt damit die schon in früheren Arbeiten begonnene, oft provokative Auseinandersetzung mit Geld und Kunst fort.
Können Häuser küssen? Wer weiss das schon. «Gizmo's Kiss» jedenfalls nennt Anna Amadio ihre raumgreifende Installation für den Kunstverein im südbadischen Freiburg. Von New York, wo die Künstlerin aus Basel als ISCP-Stipendiatin weilte, hat sie dafür Architekturzitate mitgebracht. Farbig übertünchte Gebäude in Big Apple, deren Fassadenstrukturen sich durch vielfache Übermalungen auflösten, gewannen für sie den Anstrich plastischer Objekte: Gizmos.
Um einen Wettkampf handelt es sich eigentlich nicht, eher um einen Pas de deux. Zusammen präsentieren Valentin Carron (*1977) und Mai-Thu Perret (*1976) in Genf je sieben skulpturale Objekte sowie ein Gemeinschaftswerk.
Ihre erste Einzelausstellung in der Galerie artfinder nennt Inge Krause ganz einfach «Berge». Das Landschaftsthema erscheint vor dem Hintergrund ihrer langjährigen Auseinandersetzung mit gegenstandsloser Malerei womöglich überraschend. Doch für Krause, die weiterhin auch ungegenständlich arbeitet, steht das nicht im Widerspruch, sondern entspringt dem Interesse an Parallelität und gehaltener Ambivalenz zwischen abstrakter Struktur und gegenständlichem Bildeindruck. Beides bezieht sich bei ihr auf die Beschäftigung mit autonomer Erscheinungsqualität von Farbe, und so stehen die neuen Bilder in enger Kontinuität zum bisherigen Werk.
Angesichts der Zuspitzungen und Herausforderungen heutiger Politik scheinen die gewohnten Bemühungen um Lösungen immer weniger zu versprechen. Making Things Public unternimmt daher den gewagten Versuch, alternative Konzepte kollektiver Repräsentation zu dokumentieren und zu entwickeln. Einen zentralen Ausgangspunkt bildet dabei die frühmoderne Strategie eines Thomas Hobbes, die schon damals in der Zusammenführung von Künsten und Wissenschaften das Mittel sah, um dem politischen System eine geeignete Form zu geben.
Stifte liegen vor den «Blancos» der Grupo de Arte Callejero. Die Plakate zeigen den stilisierten Umriss einer Frau oder eines Mannes hinter einem Fadenkreuz. In verschiedenen Sprachen wurde auf die Plakate geschrieben, die nicht nur im Ausstellungsraum, sondern auch im Treppenhaus und auf den Toiletten hängen. Die Frage «Can creativity exist without sponsors?» sticht ins Auge, bezieht sie sich doch ganz konkret auf die kontrovers diskutierte Förderung der Ausstellung durch das Siemens Arts Program.
In «Chromophobia», 2000, einem Buch über die «Angst vor der Farbe», behauptete der Künstler und Autor David Batchelor, dass die Farbe in der Kunst schweigend für sich selbst spreche; jeder Versuch, ihre subjektive Wirkung auszudrücken, sei zum Scheitern verurteilt. Die in Köln lebende Malerin und Zeichnerin Bärbel Messmann nimmt eben diese Herausforderung an.
Kraftvoll und sinnlich tritt die Malerei von Elizabeth Cooper auf. Die farbenfrohen abstrakten Kompositionen stecken voller Bildwitz und zeugen von der Lust an einer Malerei, die das Auge unmittelbar erreicht. Für die New Yorker Künstlerin ist es die zweite Einzelausstellung in den Räumen der ehemaligen Galerie Rolf Ricke, die die langjährigen Mitarbeiterinnen Anke Schmidt und Iris Maczollek vor wenigen Monaten übernommen haben.
Der in Frankreich lebende Schweizer Künstler Jean-Daniel Berclaz versteht sich auf Standpunkte und Ansichten und sucht sich in seinem künstlerischen Handeln mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Landschaft auseinanderzusetzen. Sein migrantes Kunstprojekt «Un Point de Vue», das im Jahr 2000 das Licht der Welt erblickt hat, findet nun seine
Heimat in einem Museumsprojekt, genannt «Le Musée du Point de Vue».
Mit Gustav Metzger stellt die Wiener Generali Foundation wohl einen der schwierigsten und bis heute unbekanntesten Künstler der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus. Als Verfasser von Manifesten oder als Umweltkritiker ist Metzger des Längeren schon bekannt und geschätzt, wenn auch nicht ausschliesslich in Kunstkreisen, sondern vorwiegend bei engagierten und bewegten politischen Aktivisten.