Der in Zürich lebende amerikanische Künstler David Chieppo malt Bilder, die sich teilweise in reine Farbmaterie aufzulösen scheinen. Zugleich sprechen sie politische und gesellschaftliche Themen an.
Zum Abschluss eines dreijährigen Projekts, das sich der Einwanderung in Deutschland und Europa widmet, stellen drei Institutionen in den erweiterten Räumen des Kölnischen Kunstvereins eine Ausstellung vor, die neben Kunstwerken gleichberechtigt Dokumente, Alltagsgegenstände und Forschungsergebnisse versammelt.
Mit einem Sammelsurium aus alten und gebrauchten Gegenständen baut sich Clare Goodwin eine Parallelwelt aus Vergangenheit, eine Art beseelten Materialpark auf. Die Überreste einer unbekannten und vergessenen Existenz, für die sie einst bedeutungsvoll waren, stellen plötzlich Fragen nach der Möglichkeit von Heimat in Vergangenheit und Gegenwart.
Als Gast des Monats meldet sich diesmal Claude Janiak zu Wort, Vizepräsident des Nationalrats. Am 28. November wird er Nationalratspräsident - wir gratulieren!
Von Renate Buser ist in den kommenden Wochen mehrfach zu sehen und zu hören: in Basel, bei Toulon, in Biel sowie im Januar mit einem Vortrag an der Hochschule für Gestaltung Luzern.
L´Ala Est del Museo Cantonale d´Arte di Lugano accoglie regolarmente esposizioni temporanee, secondo la formula istituita dal direttore Marco Franciolli, privilegiando la creazione contemporanea ticinese e svizzera. L´artista e fotografo ticinese Gian Paolo Minelli, dal 2000 residente a Buenos Aires, espone un´opera video e una selezione di fotografie realizzate nella capitale argentina.
Artiste plasticien, mais aussi organisateur d'évènements musicaux, directeur de label, Genêt Mayor est un rêveur calme et organisé. Sa récente exposition rétrospective à Forde nous a permis de nous en rendre compte.
Knud W. Jensen, der Gründer des Louisiana Museum für Moderne Kunst
in Humlebæk hat es anlässlich der Jubiläumsfeier des «Statens Kunstfond» 1989* auf den Punkt gebracht: Diese Förderung gilt dem Staat.
Der Witz steckt im Detail, der Nuance einer Linie: in der lächerlich männlichen Pose einer Abteilung aufgereckter Doggen, Marcel Prousts tragisch schweren Augenlidern, den Eheringen zweier kopulierender Eichhörnchen. «Witzig und spinnert» seien seine Bilder und voll «psychologischer Seltsamkeit», schrieb Donald Judd 1963 anlässlich der ersten New Yorker Einzelausstellung seines Freundes John Wesley, bestrebt, die Eigenart eines Malers zu charakterisieren, der im Kontext der entstehenden Pop Art wahrgenommen wurde, jedoch von Anfang an einen höchst eigenwilligen Weg beschritt.
Digitalisierte Aufnahmen von Mittel- und Kleinformatkameras sind die Basiselemente, anhand derer der Fotokünstler Thomas Florschuetz die Grenzen und Möglichkeiten der Fotografie systematisch auslotet. Die aktuelle Ausstellung in der St. Galler Galerie Christian Roellin verweist anhand ausgewählter Beispiele aus den in den letzten Jahren entstandenen Serien von Körperfragmenten, Fensterbildern und Blumenstücken auf zentrale Aspekte im Werk des in Berlin ansässigen Künstlers.
Reto Bollers Malereien sind weder monochrom, minimal noch radikal, sie sind vor allem transversal, das heisst sie verlaufen quer zur Fläche und damit in und durch den Raum. Einem grossformatigen Bild, das von einer Farbmischung mit diversen Farbverläufen überzogen ist, wurde ein Silikonstreifen hinzugefügt, der mit einer zusätzlichen, fast komplementären Farbe bemalt ist. Was wie ein Implantat wirkt, ist ein tatsächlicher Zusatz, der dem Bild die Möglichkeit verleiht, die eigenen Grenzen zu sprengen. Tafelbilder funktionieren hier wie Modelle, die aufzeigen, wie räumliche Installationen funktionieren könnten.
Dramatisch aufgebauscht und theatralisch inszeniert muten die grossformatigen dunkeltonigen Bilder von Johann Heinrich Füssli an, in denen bleiche Menschen Gespenstern begegnen, von Albträumen heim- und von Elfen, Gnomen und Hexen besucht werden
Melanie Gugelmann eignet sich malend Metropolen an. Sie dekonstruiert und konstruiert Architekturen und aktiviert im Gewirr der taumelnden Horizontalen und Vertikalen vielfältige Netze.
Die Videoinstallation «walk for fame» brachte Maya Rikli (*1958) 2004 die Einladung zu einer Rauminszenierung in der «Auswahl 05» im Aargauer Kunsthaus. Die vielerorts kritisch hinterfragte Jahresausstellung wird im Aargau als museales «Fest der Künste» gefeiert. Mit «Ruhm und Ehre» macht Maya Rikli die Tradition selbst zum Thema.
Wechselwirkungen zwischen Städten und Bewohnern erforscht der Norweger Knut Åsdam (*1968) in streng komponierten filmischen Arbeiten, die er in der Ausstellung «The Care of the Self» um eine suggestive Parkinstallation ordnet.
Schon im Moment des Betretens verändert sich die Befindlichkeit des Besuchers. Die Arbeit von Solvej Dufour Andersen füllt den Boden mit einer Art Parkett aus unterschiedlichen, kreuz und quer verlegten Holzteilen: Unsicheres Terrain, das sich bewegt, das knackt und knarrt und die Schritte fühl- und hörbar macht. Um Verunsicherung der gewohnten Wahrnehmung und Verrückung fester Standorte geht es in der Gemeinschaftsausstellung von Peter Stoffel (*1972) und Solvej Andersen (*1974) bei Ruzicska/Weiss
Spiderman im MMK! In Lebensgrösse schleicht er über die strahlendweissen Museumswände. Und er hat eine Nummer, die anzeigt, dass er nur ein Gast im Pluriversum der Kunst ist. Schade eigentlich. Denn Spiderman gehört zu den 221 Dingen - Bildern, Büchern und vor allem allerlei mehr oder weniger bizarren Objekten, die das MMK in den vergangenen Monaten bei eBay ersteigert hat, um ihnen zu einem temporären Tête-à-tête mit den dort versammelten Kunstwerken zu verhelfen.
Der Genfer Künstler Christophe Rey beschäftigt sich seit längerem mit der Geschichte der Fotografie. Seine Ausstellung im Centre d'édition contemporaine holt die Porträtierten aus einem Fotografie-Klassiker mittels Nachzeichnungen in die Gegenwart.
Am steirischen herbst zum Generalthema «Stadt» beteiligt sich das Kunsthaus Graz mit einer Ausstellung, der es um die Schnittmengen urbanistischer Problemfelder in Europa geht.
Die Bilder fügen sich in kleines oder mittleres Format, pastos ist der Farbauftrag, die Palette dunkel bis düster, und umso stärker kontrastiert damit dann punktuell gesetzte, kristalline Farbigkeit. Die Malerei von Ellen Gronemeyer (*1979) wirkt seltsam komprimiert, Geschichten scheinen sich darin zu ballen, Stimmungen zuzuspitzen, ohne dass sie je aus der Ahnung, der Andeutung heraustreten. Die Künstlerin, die in Hamburg studierte und heute in London lebt, zeigt jetzt bei Guenther/Borgmann neue Arbeiten.
Ende September eröffnete André Buchmann seine neue Galerie in Berlin. Nun feiert er Abschied in Köln. Und es ist ein Abschied, der die Richtung vorgibt: Bettina Pousttchi zeigt zwei Arbeiten, von denen eine in Köln, die andere in Berlin entstanden ist.