Sous l'impulsion du collectif_fact, les espaces du Centre d'art
contemporain de Genève se sont multipliés par le biais d'installations, de vidéos et de photographies qui ouvrent sur des réalités réinventées ou détournées. Des premières animations virtuelles aux derniers films, c'est tout un travail autour de l'image et de sa (dé)composition.
La pubblicazione della prima monografia (realizzata dal Musée Jenisch Vevey e le Edizioni Periferia di Lucerna) dedicata a Silvia Buonvicini ha coinciso con una convincente personale al Centre Culturel Suisse a Parigi. Breve viaggio all'interno del lavoro di un artista da sempre considerata un outsider.
Seit über 25 Jahren belebt die Kunst Halle St.Gallen den Rand der Schweiz mit Ausstellungen auf hohem Niveau. 1985 als Verein in einem absoluten Vakuum gegründet, spielt die heute von Giovanni Carmine geleitete Institution im internationalen Diskurs um künstlerische Positionen ganz vorne mit. Die breite Akzeptanz aber fehlt noch immer.
Der Anstieg der Meeresspiegel wurde in einem im Juni erschienenen UN-Bericht wieder einmal nach oben korrigiert und die polaren Eiskappen erreichten in diesem September ein neues historisches Rekordminimum - die Klimakatastrophe geht voran. Da macht es Sinn, dass ein Künstler wie Tomás Saraceno unseren Lebensraum in den Himmel verlegen will. Die «realisierbaren Utopien» seiner kugelförmigen, in der Luft hängenden «Biosphären» (Saraceno) ziehen jedenfalls schon jetzt ästhetische Konsequenzen aus der zunehmenden Unbewohnbarkeit unseres Planeten.
Mit dem Baugerüst an der Fassade der Galerie BolteLang in Zürich hat Vanessa Billy nichts zu tun. Mit dem Bauschutt und den Armierungseisen im Ausstellungsraum hingegen schon. Die junge Genferin schafft damit organische Formstudien, die auch die harte Realität nicht ausklammern.
Ausgehend von einem Vokabular paranormaler Phänomene, das aus zahlreichen Geisterfilmen zusammengetragen wurde, präsentiert Florian Germann mit ‹The Poltergeist Experimental Group (PEG) Applied Spirituality and Physical Spirit Manifestation› einen entsprechenden Werkkorpus. Seine bisher grösste Einzelausstellung im migros museum für gegenwartskunst demaskiert und verschleiert gleichsam mit Ironie dieses der Trivialkultur entstammende Motiv.
Mit einer Serie grossformatiger Tiefdrucke von James Turrell beginnt die Ausstellung ‹Rectangle and Square› im Kunstmuseum. Die prominente Platzierung von ‹First Light›, 1989/90, ist gleichsam Statement und programmatischer Einstieg in die Sammlungspräsentation der Hermann und Margrit Rupf-Stiftung.
In einer Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Friedrichshafen und des Zeppelin Museums inszeniert Michael Sailstorfer den Katastrophenfall. Dass er sich dabei dem erwartbaren Reiz-Reaktionsschema des blossen Voyeurismus entzieht, mag verwundern - im Grunde aber ist es nur konsequent.
Lady Liberty, das Symbol von Freiheit und Unabhängigkeit, ist zu Besuch in den Ausstellungsräumen der Kunsthalle Fridericianum. Danh Vo verbindet die Replik der Freiheitsstatue mit historischen Fundstücken zu einer losen Erzählung über die Freiheit und die Dimensionen ihres Scheiterns.
Auf Einladung des Centre Dürrenmatt in Neuchâtel liess sich Videokünstlerin Elodie Pong vom Werk des gewichtigen Schweizer Dichters und Dramatikers Friedrich Dürrenmatt zu raffiniert-schlicht inszenierten Videoinstallationen anregen, die das Verhältnis zwischen Kunst und Publikum ausloten.
Schlossgleich thront das Arp Museum über dem Rhein. Vom amerikanischen Architekten Richard Meier mit Fensterfronten und Terrassen zum Wasser und zum Siebengebirge hin ausgerichtet, bietet sich das 2007 eröffnete Gebäude als Ausflugsziel an. Aktuell finden zwei Landschafts-Ausstellungen statt.
Das Kunstmuseum Liechtenstein ist in der besonderen Situation, einen sehr intimen Blick auf die Schweiz liefern zu können, der durch die Ländergrenze dennoch von Abstand geprägt ist. Mit ‹Beispiel Schweiz› werden insbesondere die Raumkonzepte in der Kunst des Nachbarlandes untersucht.
Schon immer war der Stift ein probates Instrument gesellschaftlichen Widerstands. Ingo Giezendanner greift nach ihm, um urbane und soziale Transformationsprozesse einzufangen. Sein hartnäckiges Festhalten am Stadtmotiv hat über Jahre an Kontur gewonnen, ist zur kritischen Geschichtsschreibung geworden.
Entropische Bewegungen der Erinnerung werden im Raum festgehalten: Der kubanische Künstler Diango Hernández ordnet neue Arbeiten in der Galerie Nicolas Krupp zu einem Kabinett, das unterschiedliche Zustände thermodynamischer Auflösungen, Verflüssigungen und Evaporationen von Bildern präsentiert.
Die Linie ist ein Ereignis und Papier ein Träger feinster Erinnerung: Wenn Susanne Roth den Farbstift ansetzt oder ein Blatt mit Wasserspuren tränkt, war immer schon etwas da. Ihre Arbeiten auf Papier sind ein Grenzgang der Wahrnehmung. Sie öffnen Räume, in denen das Auge scheinbar Selbstverständliches neu entdeckt.
Die Werkauswahl des jüngst verstorbenen amerikanischen Künstlers Robert Breer (1926-2011) im Museum Tinguely fördert Überraschendes zutage: Der abstrakt malende Künstler war nicht nur ein wichtiger Experimentator im Bereich Animationsfilm, sondern auch ein schalkhafter Zeichner und Bildhauer.