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Editorial
Editorial

Karin Lehmann - Skulptur sanft durchbuchstabieren

Es ist alles andere als ein Schreibfehler: Die aktuelle Einzelausstellung von Karin Lehmann im Bieler CentrePasquArt muss ‹Sklupturen› heissen. Denn die junge Künstlerin bringt den Skulpturbegriff ebenso sanft durcheinander, wie sie auch unseren Alltag subtilen Eingriffen unterzieht.

Cattelan - Ein Künstler geht in Frührente

Hinterlistig nutzt Maurizio Cattelan die Mittel der Kunst und verblüfft das Publikum. Doch auf die Bedeutung seiner Werke setzen, möchte man nicht so recht, spielt er doch gerade mit den Erwartungen des Publikums. Vor einem Jahr hat sich Maurizio Cattelan zur Ruhe gesetzt. Nun ist er mit einem Projekt in der Fondation Beyeler zurück.

Shigeru Ban - Am schönsten ist es im Zwischenbereich

Shigeru Ban hat für das Museum Rietberg einen Pavillon erstellt, dessen Säulen aus Karton gefertigt sind. Der Einsatz von solch unkonventionellen Materialien hat den japanischen Architekten bekannt gemacht, und bald wurde seinen Gebäuden das Attribut «nachhaltig» verliehen. Doch wie stellt sich Ban zu dieser Bezeichnung?

Stefan Steiner - «efach, einfach»

Ein Maler steigt auf einen Berg, um zu zeichnen. Er ist nicht eigentlich an der Landschaft interessiert, sondern an einer Linie. Es geht um die Horizontlinie, die Grenze, die Himmel und Erde trennt. Während der zwei Wochen auf der Rigi wechselt das Wetter ständig, und selten ist der Horizont klar zu packen. Die Zeichnungen, nach der Rückkehr sorgfältig in zwei Büchern gebunden, zeigen Annäherungen an eine Linie, auch Kämpfe, eine Partitur nervös suchender Striche, aber keinen Horizont. Er liegt irgendwo dazwischen.

Ansichten – «Findet mich das Glück?

Beim Durchstöbern der Fotosammlung des Schweizer Nationalmuseums stiessen Stefan Zweifel und ich auf dieses Foto von 1917. Es ist das Porträt eines etwa sechs Jahre alten Mädchens, das die Augen schliesst. Es lächelt, schaut in sich hinein und sieht dort etwas, was wir nicht sehen.

Hadrien Dussoix et Peter Stoffel - Peindre après le déluge
Fokus

Sous le titre ‹The Ocean before me›, Hadrien Dussoix et Peter Stoffel ont réuni une dizaine de peintres suisses et européens au Commun, l'espace d'exposition genevois. Libérés des contraintes stylistiques, leurs tableaux explorent les mécanismes de l'illusion et de la désillusion. Ils engagent la peinture comme pratique, technique ou représentation.

Benoît Billotte - Dalle rive del Tevere al lago Lemano

La Milkshake Agency di Ginevra espone una sintesi dei mesi di peregrinazione di Benoît Billotte tra i gioielli e i segreti architettonici di Roma. Ne risultano traduzioni formali di una grande varietà di fonti, che hanno il merito di offrire prospettive inedite sulla città e la sua storia.

‹A Space Called Public› - Kleine Spektakel

Kleine Stachel im Fleisch einer wohlgenährten Metropole: ‹Hoffentlich öffentlich/A Space Called Public›, das von Michael Elmgreen & Ingar Dragset kuratierte, 1,2 Millionen € teure Kunst-Projekt für München sorgte mit 17 Einzelwerken und Performances in der Innenstadt für manche Irritation.

Haegue Yang - Auf den Leib geschneiderte Geometrie
Besprechung

Der Alltag stiftet das Material, mit dem die in Berlin lebende Koreanerin arbeitet. Nun zeigt Haegue Yang ihre vielfältige Spurensammlung an gleich zwei Orten in Strassburg, dem Aubette 1928 und dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, und bestreitet damit ihre erste Einzelausstellung in Frankreich.

Toni Parpan - und 39 Künstler/innen in Z(orten)
Besprechung

Zorten ist ein heute unselbständiges, winziges Bauerndorf im Kanton Graubünden, Z(orten) ein Projekt des 32-jährigen Künstlers Toni Parpan: Den ganzen Sommer über teilt er den von der Grossmutter geerbten Stall im Dorfkern mit anderen kreativen Geistern und sehr eigensinnige Projekte entstehen.