Die Arbeit der britischen Künstlerin Bethan Huws lebt von der simultanen Bewegung des Denkens auf mehreren Ebenen – im Aussenraum, in Innenräumen, in der Sprache, auf der Fläche. Nach ihrer Intervention in den Skulptur-Projekten Münster ist nun in der Galerie Friedrich in Bern eine Auswahl ihrer Aquarelle zu sehen.
Innerhalb der ortsbezogenen, temporären Installationskunst nimmt die in der Schweiz und in Hamburg lebende Künstlerin Ariane Epars eine Position ein, die durch eine äusserste Konzentration der Mittel und einen besonders intensiven Bezug auf den jeweiligen Raum geprägt ist. In den jüngeren Arbeiten verstärken sich die ambivalenten und humorvollen Momente ihrer «Suche nach der angemessenen Geste», wie es der Künstler Rolf Bier formuliert hat. Aktuell zu sehen sind ihre Interventionen im Kunstraum Neue Kunst in Hannover, wo sie sich einmal mehr dem Boden angenommen hat und in der Kunsthalle Palazzo Liestal, wo der Besucher zu einer «Winterreise» eingeladen ist.
Laurent et Nicolas Baudoux, alias dj Crol et Tetrapak ont fondé Scratch-Pet-Land (ode à Carpet Land), entité techno familiale bruxelloise qui surfe depuis deux ans environ, sur une vague techno-visuelle dont la régularité, la précision et le secret n’appartiennent qu’à elle.
Depuis une vingtaine d’années, la Classe des Beaux-Arts développe une activité originale et attentive à la jeune création. L’enthousiasme et la volonté de continuer sont toujours aussi vivaces mais le buget coince aux entournures, alors aujourd’hui ses membres bénévoles font appel au «mécénat modeste». D’où cette particulière et plaisante «exposition de Noël» qui jette, du même coup, un regard sur l’activité et le rôle de la Salle Crosnier.
Im vergangenen Sommer hat der in Berlin lebende isländische Künstler Olafur Eliasson (*1967 Kopenhagen) während einer Wanderung durch Island ein Tagebuch geführt. Gleichzeitig hat sich die Kritikerin und Kuratorin Barbara Steiner mit seinen Werken befasst und ihre Gedanken dazu aufgezeichnet. Der schriftliche Dialog erscheint hier auf Wunsch des Künstlers in der originalen zweisprachigen Version anlässlich seiner Einzelausstellung in der Galerie Peter Kilchmann in Zürich.
Der Wahl-Berliner Franz Ackermann hält in seiner künstlerischen Arbeit die Welt in Bewegung: seine Zeichnungen, Gemälde, Dia-Installationen, Fotos und Objekte verorten sich stets in der aggressiven Spannung von Präsenz und Absenz, von Geschwindigkeit und Stillstand. Konsequent bezieht Ackermann jetzt auch den Ausstellungsraum selbst mit ein in diese Kartographie des hier und nowhere.
Die ins Auge springenden Farben und populären Bildelemente wie zum Beispiel die Mickey Mouse hat Lorenz Spring in seinen neuen Bildern zurückgenommen, dafür treten seine malerischen Qualitäten deutlicher hervor.
Die Ausstellung von Giro Annen (*1957) ist Teil einer losen Folge von Präsentationen zeitgenössischer Kunst, bei der die jeweiligen Sammlungsbestände im Kontext neu entstandener Arbeiten gezeigt werden.
Der Medienkunstraum der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle, der mittlerweile zu einem Ort des «Who is Who in Media Art» geworden ist, hat erneut seine enorme Wandelbarkeit bewiesen. Jetzt wird er durch die mediale Intervention George Legradys zu einem Ort, an dem sich Zeit und Raum unaufhörlich gegeneinander verschieben. Mit seiner neusten Arbeit, dem interaktiven Environment «Tracing», gelingt es Legrady, einen radikalen Subjektivismus zu entwickeln, der die digitale Technik gegen ihren oft dominierenden technoiden Strich bürstet.
Ein Lesepavillon mit Eremiten-Nischen, von Per Kirkeby 1993 für den Park der Vorarlberger Landesbibliothek vorgesehen, ist auf Papier geblieben. Der Grundriss, eine umgekehrte Swastika, wurde dem Projekt zum Verhängnis.
Der gleissend weisse Raum, worin alles zu schweben und sich zu verflüchtigen scheint, wird in der Galerie Art & Public zur Zeit durch streng kadrierte Fotokonstellationen und zwei Arbeiten in Wachs der Genfer Künstlerin Silvie Defraoui gehalten.
1980 gründeten elf junge Künstler in Havanna die Gruppe «Volumen I». Einer von ihnen war Ricardo Brey. Vehement suchte die Gruppe sich von dem offiziell verordneten sozialistischen Realismus des Maximó Leader Fidel Castro zu distanzieren. Neun Jahre später erst, anlässlich der Biennale von Havanna 1989, bemerkte die internationale Welt der Kunst die Arbeiten der Künstler, die sich mit dem an «Westkunst» gewöhnten Auge nicht einordnen liessen.
Seine letzten Arbeiten waren Reisen in die Ferne, die durch Internetprojekte begleitet und auch inszeniert wurden. Die Ziele sind ebenso weit entfernt in der Realität wie nah in der Vorstellung: erst der Polarkreis, dann, für die documenta X, eine Beschreibung «of the Equator and some OtherLands». Felix Stephan Huber (*1957) beschäftigt sich auch in der aktuellen Videoinstallation, die erstmals 1997 in der Kunsthalle St. Gallen zu sehen war, mit dem Wechsel der Dimensionen von Innen und Aussen.
Im Kellergewölbe, von milchigem, weissem Licht umspielt, zeigt das Schweizer Künstlerpaar stöckerselig ein Repertoire von Formen als «Durchgangsgefässe».
.B¾,.?lh der grossen Einzelausstellung von Nobuyoshi Araki werden die drei Etagen des Hauses als «erste umfassende Präsentation asiatischer Kunst in Europa» über 100 asiatischen Künstlerinnen, Künstlern, Architektinnen und Architekten übergeben.