Skip to main content
Editorial

Noch am Anfang einer Perspektive

Das Gespräch mit Tony Cragg entstand anlässlich seiner aktuellen Ausstellung im Lenbachhaus München, die ausgewählte Beispiele aus fast drei Jahrzehnten seiner Tätigkeit als Bildhauer vorstellt – von den ersten temporären nur als Fotografie erhaltenen Arrangements über die Assemblagen mit Kunststoffteilen Mitte der siebziger Jahre, die er zu geometrischen Formen und später zu Silhouetten anordnete, zu den heutigen eher klassischen plastischen Arbeiten, in denen verstärkt die Eigengesetzlichkeiten, die Identität und Visualität der Skulptur eine Rolle spielt.

Luxemburger Pluralismus

Die Ausstellung sollte das Ereignis des Sommers werden. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen gesteckt. Um sie zu erfüllen, jettete ein Kuratorentrio der jüngeren Sorte nomadenhaft in über 50 europäischen Städten der Kunst der späten 90er Jahre hinterher. Mannigfach sind die Berichte über eine mehr oder weniger übermüdete Crew, die mehr oder weniger hopphopp die örtlichen Kunstszenen durcheilte. Doch was schliesslich von Robert Fleck, Maria Lind und Barbara Vanderlinden in Luxemburg präsentiert wurde, zeigt entweder die desolate Lage der europäischen Kunstproduktion oder das Scheitern der Kuratorengruppe; vielleicht auch beides.

Basic needs

Seit Anfang der 90er Jahre provozieren die Installationen des thailändischen Künstlers Rirkrit Tiravanija reichlich Diskussionsstoff. Als Vetreter einer Künstlergeneration, die Kunst als eine Art Dienstleistung am Publikum versteht, institutionelle Grenzen sprengen möchte und nach einem unserer Zeit angemessenen Werk- und Kulturbegriff sucht, lotet er immer wieder hybride Situationen zwischen dem Artefakt und dem alltäglichen Leben aus. In einer grossen Einzelausstellung zeigt Rirkrit Tiravanija nun im Museum für Gegenwartskunst in Zürich wichtige Arbeiten der vergangenen Jahre und wird darüber hinaus in dem von dem Konzern Migros finanziell getragenen Museum einen Laden realisieren. Der Zürcher Künstler Costa Vece ist im Vorfeld der Ausstellung auf unsere Bitte hin mit seiner Kamera ebenfalls in das bunte Warenmeer abgetaucht.

Sad Stories, Sad Painting

ans être un artiste politique, je me moque des rapports de pouvoir qu’il y a dans les familles, des contraintes auxquelles on est soumis, des rôles que l’on doit jouer, du narcissisme de tout individu qui veut être unique et exceptionnel. (JR)

Jens Haaning

Jens Haaning se sent – en tant qu’artiste – en marge des structures économiques et sociales de notre société. Plutôt que de se lamenter, il a décidé de mettre à profit ce statut particulier. Toutes les personnes susceptibles de se trouver d’une manière ou d’une autre exclues peuvent se joindre à ses actions.

Federica Gärtner und Christoph Storz in der Stiftung Trudelhaus
Besprechung

Es sind die Aspekte des Subtilen und Beharrlichen, welche die Werke der Zürcher Künstlerin Federica Gärtner (*1949) und des Aargauers Christoph Storz (*1952) zur Ausstellung vernetzen. Die Wechselwirkung lässt die Beobachtungen zu Farbe und Licht hier, zu Sprache und Zeichnung dort als Ausdrucksformen bildnerischen Forschens erkennen.

Christoph Draeger/Martin Frei bei Luciano Fasciati
Besprechung

«Un ga nal – bad luck – Katastrophenarchipel Japan» ist der geheimnisvolle Titel des experimentellen Dokumentarvideos. Um Katastrophen geht es dem Künstlerduo Christoph Draeger/Martin Frei auch in seiner aktuellen Ausstellung bei Luciano Fasciati in Chur.

Peter Rösel im Museum für Moderne Kunst
Besprechung

Den meisten war der Frankfurter Künstler Peter Rösel (*1966) bislang als Maler filigraner Miniaturen bekannt: Landschaftspanoramen im Taschenformat, festgehalten auf dem flachgepressten Blech gewöhnlicher Getränkedosen.

John Murphy und Julião Sarmento im Museum of Modern Art

Die Ausstellung «A Conversation Piece» zeigt Arbeiten des Engländers John Murphy (*1945) und des Portugiesen Julião Sarmento (*1948). Sie ist die Kollaboration von zwei Malern, deren fragmentarische Arbeiten mehr Fragen stellen, als sie beantworten wollen.

«Out of Actions» im MAK – österreichisches Museum für angewandte Kunst

Happening, Fluxus, Performance und Aktionismen aus fast aller Welt, mit allen Grössen und noch mehr Entdeckungen präsentiert das MAK in bisher nicht dagewesener Breite.