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Editorial
Editorial

«Just was is it...»

Bei dieser Schöpfungsgeschichte scheint der siebte Tag wohlweislich ausgelassen. «Hypermental»: Wer die Welt im Kopf nicht nur entstehen lässt, sondern immer auch ein Stückchen weiter rückt, wird kaum zur Ruhe kommen können. Ein Wahn, dessen Nährboden das ist, was andere als Wirklichkeit und Grundgerüst ihres Wunsches nach einem geordneten Leben begreifen, wurzelt notwendigerweise in der Obsession.

Zürich — Kunsthaus Zürich

Chantal Michel - Korrespondenzen

Für Chantal Michel steht fest, dass Kunst nicht etwas ist, das ausserhalb liegt, sondern die eigene Person und den Körper betrifft. Die Medien, in denen sie sich inszeniert, sind Video, Foto und Performance. Doch wie die aktuellen Präsentationen vor Augen führen, ist dabei nichts dem Zufall überlassen.

Cernay — Espace Grün

Wenn Alpenrosen sprechen...

Hans Stalder ist ein Beobachter. Seine Malerei kommt aus der Anschauung, seine künstlerische Sprache aus der Ausdifferenzierung des Eigenen im Allgemeinen, im Alltäglichen. Seine Gemälde sehen uns an mit dem fremd-vertrauten Blick des Kreatürlichen. Anlässlich der Verleihung des Kunstpreises der Städtischen Kunstkommission Bern hat das dortige Kunstmuseum einen Raum mit seinen Werken ausgerichtet.

Ghost Negotiation, Supports

Lori Hersberger et Valentin Carron font actuellement souffler sur le CAN, chacun à sa manière et malgré l’apparence très «fashion» de leurs travaux, un curieux vent de nostalgie. Le premier, avec une vaste installation qui évoque sans détours l’ère glaciale de notre nature technolo-gique, surprend par un souci nouveau apporté à la composition de ses peintures au spray. Le second, (presque) nouveau venu prometteur de la scène artistique suisse, occupe l’espace du Studio avec un couple de ski-bobs, vestiges réanimés par ses soins de la mode des années 70.

Morceaux de temps estampillés

En dix ans, l’artiste français Philippe Parreno a constitué des strates de sens et de formes éclatées moins redevables aux programmes artistiques rigoureux des années 60–70 qu’à une culture «live» en prise avec le réel. Tant mieux, ça se passe aujourd’hui. Naviguer dans l’œuvre, c’est participer à son désordre ambiant, recroiser des embrayeurs, des questionnements et des prises de position qui rebondissent au gré des rencontres et des situations qui en découlent, elles-mêmes racontées, produites et fictionnalisées par les œuvres.

Genève — MAMCO Genève

Phönix aus der Asche – visarte

Der seit 1866 bestehende Schweizerische Berufsverband mit dem schwierigen Namen GSMBA, Gesellschaft der Schweizerischen Maler, Bildhauer und Architekten, existiert nicht mehr. Seit dem 1. Januar dieses Jahres wurde er von der visarte abgelöst. Dass sich die unterdes doch recht verstaubte GSMBA innerhalb von vier Jahren zu einem vielversprechenden neuen Verband mauserte, ist dem St. Galler Künstler Bernard Tagwerker zu verdanken, der das Amt des Zentralpräsidenten mit grossem Elan übernahm.

«Stand der Dinge 1» in den Kunst-Werken

«Mich hat die Kasseler Erfahrung gelehrt, dass man radikal die Positionen ausstellen muss, die für einen selbst die Welt sichtbar machen. Dies habe ich jetzt in Berlin beherzigt», sagte Catherine David zur Eröffnung der Ausstellung «Stand der Dinge 1».

Christel Koerdt im Museum am Ostwall
Besprechung

Das Museum am Ostwall präsentiert derzeit in den Studioräumen einen höchst eigenwilligen Beitrag aus dem Kontext der Schrift-Kunst. Christel Koerdt schafft unter dem Titel «Zeichen-Sätze» eine riesige, raumgreifende Installation, welche die Sinnfreiheit desreinen Schriftmaterials, also der Buchstaben, vor Augen führt.

Jim Lambie in der Galerie Konrad Fischer

Bei Konrad Fischer überrascht eine Ausstellung, die auf den ersten Blick so gar nicht in die dortige Galerietradition passen will: Bei der Eröffnung hörte man aus der oberen Etage Popmusik klingen. Nicht nur diese Rhythmen aus den sechziger Jahren verliehen der Vernissage musikalische Atmosphäre; den Raum belebt eine ganzflächige, vibrierende Bodenarbeit des aus Glasgow stammenden Künstlers Jim Lambie

Düsseldorf — Konrad Fischer

Katharina Hinsberg im Kunstverein Freiburg
Besprechung

Die Künstlerin hat sich als Zeichnerin einen Namen gemacht und ist doch mit dem tradierten Gattungsbegriff nur sehr unzureichend zu fassen. Seit gut fünf Jahren definiert Katharina Hinsberg die Zeichnung in Randbereichen. Ihre «Découpagen» und «Zirkumstanzen» umspielen das Phänomen des anwesend Abwesenden.

Freiburg/B — Kunstverein Freiburg