Mal verführen sie mit barock aufgemotzten Waschmittelverpackungen, mal versehen sie Handtäschchen mit einem Putendesign, mal hängen sie Diskursfetzen an Wäscheleinen aus oder bieten auch Malereien an, die über jedem Sofa entzücken. Wo Copa & Sordes (alias Birgit Krueger & Eric Schmutz) ihre Hände im Spiel haben, kommt die Welt in Spitzen und Rüschen daher. Im freundlichen Geknister des Stoffs aber vernimmt das Ohr manch kleine Geräusche, die sich wie Fragezeichen ans Bewusstsein haken.
Désignés par le terme de «Cinema in parts », les films de Mark Lewis exposent, dans une logique fragmentaire, l’ensemble des éléments constitutifs du cinéma. Le cinéma devient un médium parmi d’autres à la disposition de l’artiste dont l’unité narrative, formelle et idéologique est remise en cause. Ce constat permet à Mark Lewis d’explorer les possibilités du médium à la fois dans ses exigences d’ordre technique ou économique et dans ses inventions formelles spécifiques. Ses films se construisent aussi bien à partir de citations cinématographiques précises, de pastiches d’attitudes d’acteurs, de mouvements de caméra que de recherches purement visuelles issues du cinéma expérimental.
Avec le même enthousiasme que pour «Stupéfiant», sa première exposition organisée dans ce nouveau lieu pour l’art contemporain «La Plage», Gauthier Huber oriente maintenant les rayons du soleil vers quatre artistes dont la démarche relève d’une même vision hypermétrope du monde. Dans cette optique Luc Andrié, Marc Bauer, Alexia Walther et Martin Widmer présentent des œuvres inédites où le trouble de ce qui est trop proche offre l’avantage de distinguer l’essentiel de l’accessoire.
Kunst am Bau spielt im Kunstbereich eine zentrale Rolle. Für viele Künstler und Künstlerinnen bedeutet sie eine wesentliche Einnahmequelle. Dennoch haftet diesem Sektor – sofern er nicht von grossen Privatunternehmen vereinnahmt wird – etwas auffallend Verschwiegenes an.
Der Niederländer Aernout Mik betreibt mit seiner Kunst eine sorgfältig choreografierte Besetzung von Räumen. Dabei nutzt er nicht nur verschiedene Medien und konkrete architektonische Eingriffe, sondern auch auf beklemmende Weise die leibhaftige Anwesenheit von Menschen.
Was sich im Museum für Moderne
Kunst Frankfurt bereits seit zehn Jahren in regelmässigem Turnus ereignet, sollte dieses Mal zu einem besonderen Akt der Feierlichkeiten werden: gefeiert wurden der «Szenenwechsel XX», zehn Jahre MMK und der Abschied des Gründungsdirektors Jean-Christophe Ammann. Wenn mit der Amtszeit des Schweizers nun eine Ära zu Ende gegangen ist, so dürfte doch eine wundersame Bewegung auf allen Ebenen überdauern: die eher aus der Not geborene Rotation einer ständig erweiterten Sammlung zeitgenössischer Kunst; die lebendige Vermittlung von Museumsarbeit; das Engagement von Seiten potenter Sponsoren und die entsprechende Verpflichtung des Magistrats der Stadt Frankfurt, sich nach dem Prinzip des «Matching Funds» gefälligst ebenso engagiert zu zeigen.
Aus einem «Vorrat» von über hunderttausend winzigen Bildern bietet Kurt Caviezel seine «Points of View»/«Standpunkte» dem Betrachter dar. Im Bündner Kunstmuseum ist die Arbeit des Manor – Kunstpreisträgers jetzt zu sehen.
Zum zweiten Mal präsentiert der ehemalige Documenta-Teilnehmer und jetzige Dresdner Akademieprofessor Eberhard Bosslet ungewöhnliche Werke in der Düsseldorfer Galerie von Martin Bochynek.
In einer Kunstwelt, die schrille Töne mag, wo (fast) jede und jeder mit Videokamera oder Fotoapparat hantiert und wo computergesteuerte Maschinen Bilder auf riesige Leinwände spritzen, wirken die fragilen Arbeiten auf Papier von Stéphane Brunner (*1951) beinahe exotisch.
Das Kunsthaus Glarus zeigt mit «Trilogy» drei
Videoarbeiten von Gillian Wearing (*1963), die eine
prekäre Nähe zum dokumentarischen Voyeurismus suchen. Mit unterschiedlichen Methoden der Dekonstruktion weist die britische Künstlerin jedoch auf die performative Verstrickung zwischen Porträtierten und der Beobachterin und zielt dabei auf die Rollenverteilungen im realen gesellschaftlichen System.
Das Unternehmen wurde sehnlichst erwartet und mehrmals verschoben. Paris stand seit längerer Zeit eher abseits der wichtigen Pfade von international agierenden Trendscouts und Kuratoren der zeitgenössischen Kunst. Der Glanz vergangener Tage und die Positionierung der jungen Szene in einer globalen Kultur wurde Ende Januar mit der phänomenalen, einwöchigen Neueröffnung des Palais de Tokyo, Site de création contemporain, gefeiert.
Ein kleines, gefälliges, fast quadratisches Leporello begleitet die Ausstellung in den klaren, hellen
Galerieräumen. Doch es führt in die Irre. Cristina Spoerris Arbeiten sind von ganz anderem Format – im wahrsten Sinne des Wortes – als es das hübsche Büchlein ankündigt.
Nichts weniger als «Kunst und Militanz» haben die beiden Gastkuratoren Alice Creischer und Andreas Siekmann unter dem einprägsamen Titel «Die Gewalt ist der Rand aller Dinge» zum Thema ihrer Gruppenausstellung gewählt. Die Unterzeile präzisiert es noch: «Subjektverhältnisse, politische Militanz und künstlerische Vorgehensweise».
Die zwei neuen Projekte von Manfred Pernice in den Galerien Annemarie Verna und Mai 36 knüpfen an die Schlüsselfragen an, die er in seiner Ausstellung in der Zürcher Kunsthalle im Jahr 2000 gestellt hat.
Unter dem verführerischen Titel «Eine Nacht in den Tropen» hat der Berliner Künstler Franz Ackermann jetzt in der Kunsthalle Basel eine gross angelegte Reise durch sein multimediales ?uvre inszeniert. Das zentrale Thema: der Tourismus, seine Reize, aber vor allem die durch ihn verursachte Zerstörung von Welt.
Jankowskis Ausstellung «Lehrauftrag« im Mittelpunkt. Dazu hat der Teilnehmer der diesjährigen Whitney Biennale zwei Videoinstallationen und eine wandfüllende Textarbeit in der Galerie Klosterfelde installiert.
Mit einer umfassenden Retrospektive fordert die Basler Künstlerin Miriam Cahn eine neue Sicht auf ihr in den letzten 25 Jahren enstandenes Werk. Der Zeitpunkt ist günstig gewählt.