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Ich tanzte auf dem Dach meines Hauses und der Mond schrieb «I LOVE YOU»

Der Niederländer Pieter Laurens Mol gilt als introvertierter Künstler, der seine Tage am liebsten bis
Mitternacht allein in seinem Atelier verbringt. Umso präsenter und nachhaltiger ist sein Werk, das nicht allein durch die technische Vielfältigkeit und Perfektion erstaunt, sondern auch durch die philosophische und emotionale Tiefe sowie die ästhetische Klarheit.

The Revenge

Kaum 13 Jahre ist es her, dass Urs Lüthi im Rahmen seiner Ausstellung im Helmhaus Zürich die «universelle Ordnung» ins Bild setzte; er, der 1990 schon fast ein Gerücht seiner selbst war und bis anhin kaum je eine Ordnung eingehalten hatte. Der begnadete Selbst-Darsteller und Seiltänzer über dem Abgrund zwischen Kunst und Kitsch kehrt
nun – nach grossen Auftritten an der Biennale in Venedig und anderswo – als Rächer zurück: «The Revenge» heisst seine neuste Ausstellung bei Bob van Orsouw.

Kurze Geschichte eines langen Schlafes

Berühmt geworden ist der Belgier durch lakonisch-drastische Aktionen: Mal schiebt er einen Eisblock durch Mexico City. Mal streift er mit einer geladenen 9 mm Beretta durch die Strassen. Für seine «Art on demand»-Produktion stellt er lokale Schildermaler an und zur Eröffnung der Biennale von Venedig engagiert er einen Pfau, der an seiner Stelle in den Giardini promeniert. Wozu braucht solch ein Künstler noch
Pinsel und Farben?

Zürich — Kunsthaus Zürich

Die ungebändigte Natur der Malerei

m Laufe der neunziger Jahre wurde Markus Gadients Malerei mehr und mehr zum Vehikel des Alles-aus-einem-Guss. Vermittels ausgesuchter Naturfarben zelebrierte der Basler Künstler – nass in nass und in grossem Format – Farborgien, die im kulinarischen Überfluss ebenso barocke wie aktuelle Zeitgeister beschwören sollten. Dann der Bruch: Verzicht auf Farbe, Rückzug auf die eingeschränkte Palette der Nicht-Farbe Grau. Dass diese selbstverordnete Askese durchaus keine Negation der Malerei bedeuten muss, zeigt seine jüngste Ausstellung in der Kunsthalle Basel.

Basel — Kunsthalle Basel

Manchmal bringt ein unscheinbares Detail alles ins Rollen

Mit Peter Aerschmann und Hubert Dechant zeigt die Stadtgalerie Bern zwei Künstler, die ihr Ausgangsmaterial im urbanen Alltag finden. Aerschmann filmt mit der Videokamera, Dechant fotografiert mit einer Kleinbildkamera. Beiden geht es bei der anschliessenden Bearbeitung am PC oder mit dem Medium Zeichnung immer auch um die Frage, ob und wie man mit den Mitteln der Kunst Wirklichkeit erfahrbar machen kann.

Bern — Stadtgalerie

Les fleurs de la route
Fokus

Les familles en deuil arrangent parfois des fleurs que les automobilistes pressés remarqueront à peine. Espace du souvenir, douleur mise en image? Au Centre de la photographie de Genève, Michèle Lechevalier et Fabien Friederich présentent une partie des clichés qu’ils ont réalisés en Suisse, en France et en Espagne (2001–2002) sur ces lieux de commémoration improvisés que deviennent parfois une barrière, un arbre, une rambarde autoroutière.

Centre d’Art Contemporain de Genève

Nommée en juillet 2002, la nouvelle directrice du Centre d’Art Contemporain, Katya Garcia-Anton, envisage ses fonctions par la maîtrise efficace de projets vivifiants. Associant une vision très claire de ses objectifs et un sens rationnel de l’organisation, cette scientifique de formation va déployer des initiatives originales et des collaborations salutaires avec tous les acteurs de la scène culturelle. Un programme enthousiasmant et inédit!

Fotopolitik Schweiz

Der Bund engagiert sich für eine schweizerische Fotopolitik und stellt künftig deutlich mehr staatliche Mittel für die Fotografie bereit. Das Engagement wird in Fotokreisen begrüsst, zumal im Bereich Fotografie unbestritten Nachholbedarf besteht.

Fotografische Institutionen in Deutschland

«Deutschland – ein fotografischer Schrebergarten» titelte unlängst «Die Welt» und monierte: «Das wichtigste Bildmedium wird in Europa museal gepflegt und gefördert. Bei uns aber fehlt dazu die Einsicht der Kulturpolitik». Autor Klaus Honnef sieht eine kraft- und phantasielose Politikerkaste am Werk, der anzulasten sei, dass sich die deutsche Kulturpolitik unter Hinweis auf die grossenteils selbst verschuldete Finanzkrise aus der kulturellen Verantwortung stiehlt.

Animations in Kunst-Werke
Besprechung

Die Ausstellung «Animations», die zuvor im P.S.1 in New York gezeigt wurde, reagiert auf die wachsende Zahl von Künstlern, die sich heute des Trickfilms bedienen.