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Videocity

Basel — ‹Videocity› ist ein Projekt der Kuratorin und Kunstkritikerin Andrea Domesle und ihrem Team. Seit 2013 präsentieren sie regelmässig Videoarbeiten von Künstler*innen im öffentlichen Raum. Eigentlich würden die bewegten Bilder aktuell bereits auf dem grossen eBoard des Congress Centers am Messeplatz zu sehen sein, normalerweise. Jetzt werden sie wegen der ausserordentlichen Lage im Netz gezeigt, was jedoch genauso passend ist. Denn sowohl das eBoard wie auch das Web sind üblicherweise Plattformen für Werbespots, welche oftmals Lebensmittel preisen. Eben jene Kommerzialisierung von menschlichen Grundbedürfnissen suchen die Kunstfilme der aktuellen ‹Videocity›-Ausgabe zu hinterfragen und zu transformieren: sie sind dem Thema «Food» gewidmet. Gerade jetzt scheint hier auch noch ein anderer Aspekt von besonderer Bedeutung zu sein – eine Aufgabe, die Kunst stets innehat, nun aber umso dringlicher: Kunst als Nahrung für Geist und Seele in Zeiten von Isolation und Ungewissheit.

Ganz unterschiedliche Ansätze werden in den Arbeiten der Online-Ausstellung auf videocity.ch aufgegriffen. Bei allen aber wird spürbar, dass die «wahre Natur» etwas sehr Physisches ist, mit den Händen greifbar und sinnlich erfahrbar. Lebensmittel werden auf ihre reelle Substanz, auf ihre Stofflichkeit und – anders als in der idealisierenden Werbung – auf ihre ungeschönte Wirklichkeit zurückgeführt.

Bald soll der Screening-Zyklus mit vermehrt internationalen Künstler*innen erweitert werden, um den länderübergreifenden Austausch von Kulturen zu fördern – auch während den krisenbedingten Grenzschliessungen. Von 21. Mai bis zum 10. August 2020 sollen die Videos dann schliesslich am Messeplatz in Basel zu sehen sein.

https://mediathek.hgk.fhnw.ch/front/#/de/news/d7-media1-n36

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