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Werkbeteiligung an einer Gruppenausstellung zum Thema Können wir verschwinden?
November/Dezember 2022 im Haus zur Glocke, Steckborn

Wir stapfen durch den tiefen Schnee, hinter uns die Abdrücke unserer Schuhe im Weiss – die Spuren unseres Weges. Im Frühling schmilzt der Schnee. Unsere Spuren verschwinden.
Verschwinden wir mit ihnen?

Welche Spuren hinterlassen wir – im Internet, in den Erinnerungen unserer Mitmenschen, in unserer Umwelt?
Sollten wir verschwinden, zum Wohle des ökologischen Gleichgewichts? 
Können wir verschwinden, solange wir in den Erinnerungen anderer sind? Sind wir diese Erinnerungen?
Verschwinden wir in der Masse unserer öffentlichen Präsenz oder verhindert genau diese öffentliche Vernetzung unser Verschwinden?

Welche Spuren hinterlassen wir mit der Kunst und wie werden diese gelesen? Können diese Spuren zu einem kulturellen Netz gespannt werden, in dem man selbst ein einzelner Faden ist? Welche Bedeutung hat dann der singuläre Faden, welche das kollektive Netz? Verschwindet das Ich hinter dem Wir? Oder kann das Ich überhaupt verschwinden, solange das Wir besteht?

Können wir verschwinden? Zu dieser Frage sucht das Haus zur Glocke zwei Positionen im Bereich der Bildenden Kunst, die vom 26. November bis 17. Dezember 2022 in einer gemeinsamen Ausstellung im Haus zur Glocke in Steckborn sowohl bereits bestehende als auch spezifisch für die Ausstellung produzierte Arbeiten zeigen.

Die Institution Haus zur Glocke konzipiert seit 2016 jährlich vier Gruppenausstellungen über jeweils 4-5 Wochen, bei denen die künstlerischen Positionen über Fragen aktueller Kunst nachdenken, darauf reagieren und diese weiter (aus)formulieren. Die Ausstellungen fokussieren jeweils auf die Wochenenden, an denen Führungen und andere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung stattfinden und Besuchende sowie Kunstschaffende in der Wirtschaft zur Glocke zum Austausch zusammenkommen.

Erstmals werden die Teilnehmenden einer dieser Gruppenausstellungen über ein öffentliches Ausschreiben gesucht. Die Kunstschaffenden erhalten ein Honorar von 1500 CHF. Dieses deckt auch die Material-, Produktions- und Lieferkosten. Mit der Teilnahme an der Ausstellung verpflichten sich die Kunstschaffenden zudem, an einem der Ausstellungswochenenden eine Suppe für die Besucherinnen und Besucher beizusteuern.

Die Bewerbung in Form eines Portfolios soll Lebenslauf, eine Auswahl bestehender Arbeiten sowie ein Projektvorschlag/Statement zur Leitfrage der Ausstellung beinhalten. Der Umfang des Portfolios soll 15 Seiten und 5 MB nicht überschreiten.

Bewerbungen können bis am 31. Oktober 2021 per Mail oder Post eingereicht werden. Die Auswahl wird Ende November 2021 bekanntgegeben. 

Infos

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Steckborn, Schweiz
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Haus zur Glocke
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Steckborn
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