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Ausgerichtet von: Anna Polke-Stiftung, Köln, in Kooperation mit der Kunsthalle Düsseldorf und der Kunstakademie Düsseldorf Fake News durch Bildmanipulation (trotz HD-Auflösung), Virtual Reality, ein unendlicher Kosmos aus JPEGs und GIFs: Längst leben wir mit dem Bewusstsein, dass wir unseren Augen nicht trauen können und dass Bilder, ob manuell oder technisch hergestellt, die Realität weniger abbilden als sie vielmehr maßgeblich selbst mitgestalten – Übertragungsfehler, Qualitätsverluste, Hacks und andere Störungen inbegriffen. Als Sigmar Polke Anfang der 1960er Jahre an der Kunstakademie Düsseldorf studierte, richtete sich sein Interesse schnell auf die massenmedial verbreiteten Bilder seiner Zeit. Das Übertragen und Stören, das Transformieren und Umcodieren dieser Bilder inklusive der dabei entstehenden oder enttarnten Bild-Fehler, wurde in seinen Rasterbildern zum Motiv und frühen Markenzeichen und blieb auch danach ein zentrales Instrument in seinem Schaffen. Mit Blick auf die gegenwärtigen technologischen Entwicklungen ist es nicht verwunderlich, dass es für Künstler*innen heute ebenso fruchtbar ist, sich aus dem immer weiter anwachsenden Kontinuum von Bildern und Kontexten zu bedienen, um daraus Neues zu schaffen.

Zum 80. Geburtstag von Sigmar Polke realisiert die Anna Polke-Stiftung gemeinsam mit der Kunsthalle Düsseldorf ein aus Ausstellung und Festival bestehendes Jubiläumsprojekt. Es steht unter der Schirmherrschaft von Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, und wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der Kunststiftung NRW und der Art Mentor Foundation Lucerne. Unter dem Titel der Produktiven Bildstörung treten in der Ausstellung (13.11.2021–6.2.2022) Werke von Sigmar Polke mit einer Auswahl aktueller künstlerischer Positionen in einen Dialog. Die beteiligten Künstler*innen sind: Kerstin Brätsch, Phoebe Collings-James, Raphael Hefti, Camille Henrot, Trevor Paglen, Sigmar Polke, Seth Price, Max Schulze, Avery Singer.

Bitte senden Sie Ihr deutsches oder englisches Abstract (max. 350 Wörter) zusammen mit einem kurzen Lebenslauf bis zum 14.6.2021 an Sophia Stang (stang@anna-polkestiftung.com). Eine Rückmeldung erhalten Sie bis Mitte Juli.

Infos

Ville
Düsseldorf, Deutschland
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