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Jeweils am zweiten Wochenende im Januar findet das traditionelle Berner Galerien-Wochenende statt. 2019 jährt sich die Veranstaltung bereits zum 32. Mal und thematisiert mit der Podiumsdiskussion „Sind kleine Galerien noch zeitgemäss?“ aktuelle Fragestellungen aus der Sicht der Institutionen im Schnittbereich von Kunstschaffenden, Publikum, öffentlichem Raum und musealen Institutionen. Veranstaltet vom Verein Berner Galerien, öffnen die 14 Mitglieder-Galerien des Vereins und die beiden assoziierten Kulturpartner Robert Walser-Zentrum und videokunst.ch am Samstag und Sonntag 12./13. Januar 2019 von 11 – 17 Uhr ihre Türen und präsentieren dem Berner Publikum ihre neuen Ausstellungen. Informieren kann man sich bereits jetzt mit der neuen „Kunst in Bern“-Faltkarte, welche seit Anfang Dezember in den Galerien und den Kulturinstitutionen des Kantons Bern aufliegen oder auf der Webseite des Vereins bernergalerien.ch.

Im Rahmen der 32. Ausgabe des Berner Galerien-Wochenendes am Samstag und Sonntag 12./13. Januar 2019 können in allen 14 Mitgliedergalerien des Vereins Berner Galerien jeweils von 11 – 17 Uhr die aktuellen resp. neu eröffneten Ausstellungen besucht werden. 

DieGalerie ArchivArte stellt zu seinem 20jährigen Jubiläum als Nachlassinstitution Werke Max von Mühlenens denen seiner Schülerinnen gegenüber und macht so Kunstunterricht sichtbar. Die in der Ausstellung gezeigten Werke und Fotografien geben einen seltenen Einblick in die Lehrer-Schülerinnen-Beziehungen; wir erhaschen Einblicke in das Atelier und auf Papier dokumentiertes Sichtbarwerden eines sonst kaum fassbaren künstlerischen Unterrichtens.

Art + Vision zeigt Farbholzschnitte von Gerhard S. Schürch, welche die Themen «Entwicklung» und «Veränderung» behandeln. Schürch sieht in der Absichtslosigkeit die zentrale Kraft des Werdens, welches in seinen Werken kraftvoll und mit Absicht «ausgedruckt» werden.

In der Galerie Bernhard Bischoff & Partner sind neue Werke von Kotscha Reist zu sehen. Die Malerei von Kotscha Reist inspiriert sich an dem breiten Spektrum der sichtbaren Welt. Häuser, Landschaften, Personen, Bäume oder Tiere werden eher beiläufig ins Bild gesetzt. Am Samstag, 12. Januar 2019 findet um 15 Uhr zudem ein Künstlergespräch mit Kotscha Reist und Christian Denzler statt. 

Die Galerie Béatrice Brunner stellt unter dem Ausstellungstitel „WELTEN“ Werke von Judith Albert, Rainer Eisch, Philipp Gasser, Bettina Grossenbacher und Ursula Palla in ihren Galerienräumen aus. Während des Galerien-Wochenendes sind auch in diesem Jahr wiederum weitere Werke der Ausstellung im Hotel Schweizerhof & THE SPA zu sehen. Unter dem Titel „Galerie Béatrice Brunner zu Gast im Hotel Schweizerhof“ bespielt die Galeristin die Suiten des Hotels.

Ein Comeback in Bern feiert das international erfolgreiche Künstlerpaar M.S. Bastian & Isabelle L. in der Galerie da Mihi im KunstKeller. Die Begründer der Comix-Art in der Schweiz zeigen die Werkserie BASTOMANIA. Das neueste Schaffen wird durch eine umfangreiche und gewichtige Retrospektive aus dem Verlag Scheidegger & Spiess dokumentiert, die das rund 35-jährige Oeuvre umfasst. Parallel dazu findet im Hotel casita (Schwalbenweg 6a) die Ausstellung BASTOTROPIA statt.

In der Galerie /DuflonRacz/ sind Ausstellungen von zwei Schweizer Künstlerinnen aus derselben Generation zu sehen, die sich beide unter anderem mit dem Thema des Körpers und der weiblichen Identität auseinandersetzen, dies jedoch aus vollkommen unterschiedlichen Perspektiven. Elisabeth Llach zeigt Malerei und Objekte, sinnlich und irritierend; Anouk Sebalds Video, Objekte, Bilder kreisen um Identität, um das bodenlose Gefühl der vergehenden Zeit. 

Bei einem Ausflug nach Wichtrach in die Galerie Henze & Ketterer können am Samstag, 12. Januar von 11-16 Uhr die thematische Ausstellung «Meerrauschen. Das Wasser und die Kunst», eine Gegenüberstellung von Papierarbeiten von Georg Baselitz und Ernst Ludwig Kirchner sowie die permanente Expressionisten-Ausstellung besucht werden. Die Galerie Henze & Ketterer ist lediglich am Samstag geöffnet - am Sonntag des Galerien-Wochenendes bleibt die Galerie geschlossen.

Die Galerie Kornfeld zeigt die grossformatigen Holzschnitte «Winter» (2016), «Sommer» (2017) und «Maria II» (2017) von Franz Gertsch. Diese Werke sind Ausgangspunkt für eine Reihe von 2018 gedruckten Ausschnitten und Farbvariationen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Traditionellerweise wird die Ausstellung des Galerien-Wochenendes am Sonntagmorgen um 11.30 Uhr mit einer Jazz Matinée "Swinging at the Gallery" eröffnet.

In der Ausstellung «Bruce Naumann – The Measuring of Being» im Kunstraum Oktogon sind Werke von Bruce Naumann im Dialog mit Alberto Giacometti und Jasper Johns zu sehen. Originalgrafiken und Zeichnungen werden einander gegenübergestellt. 

Die Doppelausstellung im Kunstreich zeigt Querschnitte aus dem Werk der beiden Künstler Thomas Grogg und Diamantino Sousa. Die abstrakte Malerei von Grogg ist ein starkes Gegenüber zu den Objekten aus Metall von Sousa.

Kunst für Tauben, fremde Vögel und Überraschungsgäste sind bei Muster-Meierzu sehen. Ausgehend vom fast vergessenen Quellbrunnen an der Brunngasshalde erzählen die Werke der Künstler Flurina Hack, Monika Teal und Simon Kiener von rätselhaften Geschichten und Begegnungen.

Aline Zeltner ist eine scharfe Beobachterin von Natur und Kultur. In ihren Werken spielt die Künstlerin mit der menschlichen Wahrnehmung von Bildern und der Neigung zur unermüdlichen Suche nach Fokus. Zu sehen in der Galerie Reflector.

Die Galerie SOON präsentiert Remo Lienhard/Wes 21, dessen Kunstwelt gekonnt Realität und Fiktion, Natur und Industrie verbindet. Lienhards Werke sind überwältigend kreativ, humorvoll, häufig direkt und immer unverwechselbar. Am Galerien-Wochenende ist die Ausstellung «The Missing Link» am Samstag, 12. Januar von 17 – 20 Uhr zusätzlich geöffnet mit kleiner Bar.

Im Druckatelier/Galerie Tom Blaess erkunden zwei konzeptionelle Künstlerinnen Städtestrukturen aus den Perspektiven des Raums und der Zeit mittels Druckgrafik. Zu sehen sind Maia Gusberti mit «Common Ground – Paysage(s) Imaginaire(s)» sowie Susan Goethel Campbell mit «Aerials – Perforierter Holzdruck».

Das ohnehin schon attraktive Rahmenprogramm in den Galerien wird dieses Jahr durch Veranstaltungen der beiden assoziierten Kulturpartner Robert Walser-Zentrum (Marktgasse 45) und videokunst.ch ergänzt:

Die "Kulturpartnerin 2019" - die Robert Walser-Stiftung – öffnet am Samstag und Sonntag ebenfalls die Türen und zeigt ein Spezialprogramm für das Berner Galerien-Wochenende mit Yves Netzhammer und führt in das Werk von Robert Walser ein. «Walsers Briefe», die aktuelle Ausstellung des Robert Walser-Zentrums, wurde vom Künstler Yves Netzhammer mitgestaltet und zeigt exklusiv Zeichnungen des Künstlers.

Videokunst.ch zeigt in ihrem Showroom im PROGR «Future Me» von Lena Maria Thüring. Am Sonntag, 13. Januar um 11 Uhr findet ausserdem ein Filmscreening von Lena Maria Thüring & Brigitte Dätwyler «Arbeit als Liebe. Liebe als Arbeit» im Kino Rex (Schwanengasse 9) mit einem anschliessenden Gespräch mit den Künstlerinnen statt.

Als Abschluss des ersten Ausstellungstages des Wochenendes findet am Samstag, 12. Januar 2019 um 17.30 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion in der Grande Société de Berne am Theaterplatz 7 statt, welche aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Schwierigkeiten, Chancen und die Bedeutung von kleinen Galerien im Speziellen eingeht – und sich damit aktuell mit der jetzigen und künftigen kulturpolitischen Rolle dieser kleinen Institutionen auseinander setzt. Moderiert wird das Gespräch zwischen Josef Felix Müller (Präsident Visarte Schweiz und Künstler), Sabine Hahnloser Tschopp (Kunstsammlerin) und Barbara Marbot (Galeristin und Autorin des Buchs «Verhandlungssache Galerie. Sind kleine Galerien noch zeitgemäss?») von der Autorin und Kunstkritikerin Alice Henles. 

Wie bereits im vergangenen Jahr, führen Riesenballone mit «KUNST IN BERN» Aufdruck von Standort zu Standort. Ideal zum Beispiel für Besucher und Besucherinnen, welche sich im Januar zum ersten Mal auf einen Galerien-Rundgang begeben.

Veranstaltungshinweis:
Berner Galerien-Wochenende
12. & 13. Jan 2019
Sa & So 11h – 17h
www.bernergalerien.ch

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