Wie kann eine Fotografie zum räumlichen Ereignis werden? Welche Schnittstellen haben die fotografische und die plastische Arbeit? Wie gehen wir mit der gebauten Umgebung um? Die Werke von Katalin Deér oszillieren zwischen Fläche und Körper. Zentrum ihrer Auseinandersetzung sind Bauten, Dinge und Raum – ausgehend vom eigenen Körper.
Ihre Kunst dringt in den Alltag der Menschen vor und hat schon so manche Unternehmen und Gemeindeversammlungen aufgemischt. Aktuell arbeiten Frank und Patrik Riklin an einem «Museum», das im Fundament einer neuen Überbauung einbetoniert wird und im so «untermauerten» Quartier die Lust an vermeintlich absurden Konstellationen erwecken soll.
Wer etwas über Kunst hören möchte, muss spätestens seit der Pandemie nicht mehr lange suchen. Museen und Galerien, kritische Fachleute und begeisterte Laien stellen vielfältige Podcasts zum aktuellen Kunstgeschehen ins Netz. Wo lohnt es sich einzuschalten? Wir stellen vier Favoriten vor.
Sein Material sind Geschehnisse, Wortfetzen, Bilder und Berichte, die ihn berühren. Mit Installation, Video, Fotografie oder Zeichnung ruft Jos Näpflin damit die grossen Fragen des Lebens ins Bewusstsein. Im Nidwaldner Museum gibt er Einblick in sein jüngstes Schaffen – Resultat des Werkjahres der Frey-Näpflin-Stiftung, das ihm zugesprochen worden war.
Au Musée d’art et d’histoire de Genève, l’artiste autrichienne Jakob Lena Knebl propose une lecture personnelle des collections, mêlant œuvres d’art et objets d’usage dans une scénographie foisonnante et réjouissante qui joue sur la notion d’intérieur et d’intimité, manière de capter le/la spectateur/trice avec des éléments qui lui sont familiers.
13 Vitrine accoglie Djellza Azemi sulla zona critica e avventurosa del marciapiede, la terza mostra inaugurata nell’anno 2021. 13 Vitrine, fondata in gennaio da Stefania Carlotti e Margaux Dewarrat, è una bacheca vetrinata e nuovo spazio indipendente a Renens, nascosta dai rovi.
Der Manor Kunstpreis Basel geht 2021 an Dorian Sari. Damit verbunden ist die Einzelausstellung ‹Post-Truth› im Kunstmuseum Basel Gegenwart. Mit neuen Videos, Installationen und Objekten stellt der Künstler kritische Fragen zum Zeitgeschehen und legt den Finger auf wunde Punkte von gesellschaftlichen Realitäten.
Die Galerie von Bartha in Basel stellt zwei künstlerische Positionen unterschiedlicher Generationen aus den USA einander gegenüber. Beide arbeiten zweidimensional, aber mit dem Raum: Landon Metz und Barbara Stauffacher Solomon. Der Kontrast zwischen ihnen eröffnet ein lebendiges Spannungsfeld.
Wie entsteht Bedeutung? Eine philosophische und dringliche Frage. Die im norddeutschen Celle geborene Irma Blank erarbeitet sie an der Sinnlichkeit der Zeichen. Deren Wirken wird nun in einer über sieben Stationen ausdefinierten Ausstellung erfahrbar: als ebenso aktuell wie existenziell.
‹Temporary Discomfort Chapter I–V›, 2001–2003, und eine automatisierte Aufnahmetechnik machten Jules Spinatsch international bekannt. Nun schreibt er mit der Fotoinstallation und der Monografie ‹Davos is a Verb› ein neues Kapitel. Die Schau bei Luciano Fasciati befragt die temporäre Aneignung von Orten.
Das Kirchner Museum ermöglicht eine frische Begegnung mit dem Spätwerk des Schweizer Malers Martin Disler. Der ungezwungene Dialog mit Kirchners Artefakten macht deutlich, was die zwei Künstler verbindet: die auf das Essenzielle reduzierte Formensprache der Figuren im Raum und die Theatralität.
Die Fondation de l’Hermitage bietet zurzeit die in der Schweiz rare Gelegenheit, ausgedehnte Streifzüge durch die Blütezeiten der abendländischen Malerei zu unternehmen. Zu Gast sind 132 Meisterwerke aus der noch nicht allzu bekannten Sammlung Georg Bemberg aus Toulouse.
Im Kunstmuseum Olten gewinnt die Ausstellung ‹Memory› – ursprünglich von den Planungen um einen neuen Standort inspiriert – eine besondere Aktualität. Sie schafft es mit einer geschickten Kombination von Leihgaben und der Sammlung, das Thema in seiner ganzen Breite aufzufächern.
Das Centre culturel suisse lädt mit ‹Stormy Weather› zum Nachdenken über die gegenseitige Bedingung von Computer-Clouds und Wolkenmassen. Was im privatisierten Datenspeicher-Netz entgleitet wie Wasserdampf, erweist sich als höchst materielle Manipulation, Antrieb immer neuer Datenströme.
Die Menschen sind weg, die Tiere und Pflanzen auch, ja sogar die Denkmalsockel sind verwaist – die Stadt ist nur noch eine Ansammlung von mehr oder weniger geschlossenen Gehäusen an unbelebten Gassen und Plätzen. Die Ausstellung ‹Città irreale› in der Lokremise St. Gallen wurde von der Wirklichkeit eingeholt.
Mit der Péter-Nádas-Ausstellung landete das Kunsthaus Zug 2012 einen Coup – die Leute standen Schlange, um die Schau des bedeutenden ungarischen Schriftstellers und Fotografen zu sehen. Nun werden Fotografien von ihm gezeigt im Rahmen einer Sammlungsausstellung mit Fokus Mittel- und Osteuropa.
Elza Sile arbeitet konzeptuell und medienübergreifend. Doch ihren Worten gemäss versteht sie sich als Malerin. Nun zeigt sie bei Philipp Zollinger Spielanordnungen, die geistige Räume darstellen und zur Partizipation auffordern. Als Teil des Spiels kann das Publikum sich selbst beim Spielen beobachten.
Die Ausstellung ‹Have Sanity› fragt nach unserem Umgang mit der eigenen Vergänglichkeit, mit damit verbundenen Ängsten und erotischen Fantasien, mit den scheinbaren Widersprüchen, die bereits diese Gegenüberstellung mit sich bringt. Im Last Tango eröffnen acht künstlerische Positionen neue Perspektiven.
Alles beginnt irgendwann einmal und die Dinge entwickeln sich, es entsteht Gutes, Verwirrendes, Geniales. Wem dies zu stressig wird, drückt auf den Reset-Knopf. Im Haus Konstruktiv besinnt man sich auf den Ausgangspunkt zurück und wirft einen neuen Blick auf die Sammlung.