Die Faszination für Licht und Farbe eint ein Künstlerpaar, das von seinen Werken her unterschiedlicher kaum sein könnte. Silvia Gertsch und Xerxes Ach teilen seit 25 Jahren Leben und Atelier. Sie malt lichte Momente in fotorealistischer Manier: Badende an einem gleissenden Sommertag, Lichtkegel auf nächtlicher Autobahn. Er gestaltet abstrakte Farbräume mit spiegelnden Lackfarben oder in geheimnisvoll glimmender Eitempera. Die Schau ‹Sinnesreize› im Kunstmuseum Bern präsentiert das Paar in einer eindrucksvollen Doppelretrospektive.
Die Kunsthalle Bern hatte oft Vorreiterfunktion. In Bezug auf die Gleichberechtigung bei der Besetzung der Direktion ist sie jedoch ein Spätzünder. Da waren andere Institutionen und jüngst die Kunsthalle Basel mit der Ernennung Elena Filipovics schneller. Im April wurde Valérie Knoll zur Leiterin der Kunsthalle Bern gewählt. Kurz nach der Eröffnung ihrer zweiten Ausstellung spricht sie über ihre Erfahrungen im ersten Halbjahr und über das, was sie auf dem Weg zum 100. Geburtstag der traditionsreichen Institution 2018 umsetzten möchte.
Was ist fremd, was ist eigen, wo verlaufen die Grenzen zwischen dem, was als normal oder als ungewöhnlich - zugespitzt abnormal - erachtet wird? Mit einem reduzierenden Kunstbegriff wird man der Basler Künstlerin Sandra Knecht nicht gerecht. Sie setzt auf Komplexität, Rückzug bei gleichzeitiger Öffnung, und prononciert das Unorthodoxe im Gewöhnlichen.
Seit rund zehn Jahren findet in der Turbine Giswil im Herbst ein Performance-Anlass statt, der nicht nur von den beteiligten Performer/innen, sondern auch von der landschaftlichen und architektonischen Kulisse geprägt wird. Auch dieses Jahr wurde wieder ein spannendes Programm präsentiert.
Pascale Favre et Thomas Schunke trouvent dans cette exposition l'équilibre d'une collaboration réussie. Les oeuvres s'imbriquent sans démentir leurs particularités. Partis à la découverte du Valais, ils ont rapportés des souvenirs pour inventer une installation multipliant les échelles et les points de vue, créant une topographie fragile entre l'imaginaire et le réel.
Sonnenstube presenta degli sticker d'autore, che, distribuiti gratuitamente, sono poi destinati a disperdersi in maniera incontrollata. L'intento è di creare un'occasione d'incontro con il pubblico e superare i confini degli spazi tradizionalmente adibiti alla fruizione artistica.
Mein Ehemann kaufte vor einigen Jahren ein Haus in Upstate New York. Das Gebäude war Teil eines charmanten Landguts aus dem 18. Jahrhundert, mitten im Gebirge, von Tieren behaust, von Menschen verlassen. Übergeben wurde es mitsamt den Habseligkeiten des früheren Besitzers.
Die Architektur der kürzlich eröffneten Fondazione Prada ist spektakulär. Das vom Stararchitekten Rem Kohlhaas mit Blattgold überzogene architektonische Herzstück des Baukomplexes überstrahlt die trostlosen Industriebrachen der Umgebung und hinterlässt dennoch einen ambivalenten Schatten.
Von Kindsbeinen an war Friedrich Dürrenmatt mit dem Kosmos beschäftigt und grübelte nach über Anfang und Ende, Herkunft und Schicksal des Menschen. Rund um dessen Werke lotet nun der Multimediakünstler Sébastien Verdon unsere Wahrnehmung des Himmels im Hier und Jetzt aus.
Bilder verführen zu Urteilen. Sie sind Machtinstrumente, nicht erst seit sie sekundenschnell weltweit verbreitet werden. Tsang Kin-Wahs Inszenierung im Kunstmuseum Thurgau thematisiert Menschlichkeit und Wahrheit mit dokumentarischem Filmmaterial. Es ist seine erste Einzelschau im deutschen Sprachraum.
El Frauenfelder malt nicht einfach Häuser, sondern gibt mit Spachtel und Farbe dem Bauen selbst eine bildnerische Form, eine sehr offene und kraftvolle. Die diesjährige Trägerin des Manor Kunstpreises des Kantons Zürich ist mit ihren Gemälden zurzeit im Kunstmuseum Winterthur zu Gast.
Der Spiegel zeigt die Welt seitenverkehrt, in einem anderen Licht und ausschnitthaft. Er vermag also ebenso wenig ein objektives Abbild der Wirklichkeit zu liefern wie die Fotografie und ist darum ein schlüssiges Element in der Arbeit des Künstlerduos Taiyo Onorato und Nico Krebs
Im Rahmen des Zurich Art Prize zeigt die Wahlschweizerin Latifa Echakhch im Haus Konstruktiv eine raumgreifende Installation. Diese lässt nachdenken über medial vermittelte Realitäten und geschürte Ängste im Zusammenhang mit der aktuellen weltweiten Flüchtlingskrise.
Ben Vautiers Arbeiten sind stark, direkt und beflügelnd. «Alles ist Kunst» ist Bens Message, die Kunst, Nicht-Kunst und Philosophie in Einklang zu bringen sucht. Die umfassende Retrospektive zeigt das einzigartige Universum des für seine Schriftbilder bekannten Künstlers.
Das vor zehn Jahren eröffnete Zentrum Paul Klee/ZPK in Bern beschliesst sein Jubiläumsjahr mit einer Themenausstellung, die über den Ausstellungssaal hinausgeht und auch Flure und Aussenraum bespielt. ‹About Trees› vereint Arbeiten von 34 internationalen Kunstschaffenden.