Seine Bilder sind wie Bühnen. Auf diesen lässt er sonderbare Figuren auftreten, die er genau im Moment der grösstmöglichen Absonderung festhält: ein Paar in den Bergen, ein Heiliger und ein Soldat, ein Striptease-Girl auf einer hohen Wand. Puppenartig wirken die Personen, wächsern oft und ohne Anteilnahme. Die Räume und Landschaften dagegen taucht Stephan Melzl in verheissungsvoll gleissendes Licht. Es ist, als ob er die Künstlichkeit verstörend verdoppelt, damit das Bild sein Hoheitsrecht an der Illusion aufrechterhält.
Una Szeemann lavora sulle zone di confine della percezione, da lei definiti «paesaggi del subconscio», in quest'intervista parla di ‹The Seeds Journey› il progetto che presenterà per l'undicesima edizione di Manifesta ‹What People Do for Money: Some Joint
Ventures› curata da Christian Jankowski.
Bisher galt die Obsession von Marta Riniker-Radich der minutiösen Zeichnung von magischen architektonischen Räumen und Realitäten. Als Gewinnerin des Manor Kunstpreises präsentiert sie nun im Aargauer Kunsthaus Aarau einen installativen Kosmos, der neben Zeichnungen auch Videoprojektionen, Objekte und Texte umfasst. Die Arbeiten zeigen den menschlichen Körper im Spannungsfeld von Kontroll- und Hygienewahn und führen nebenbei auch an die Wurzeln von heutigen Wellness- und Gesundheitstrends.
In Freiburg i.Br. und in Basel sind aktuell Arbeiten der Künstlerin Gabriela Löffel zu sehen. In komplexen filmischen Werken seziert sie Vorgänge auf politischen Nebenschauplätzen - und verlangt dabei ihrem Publikum einiges ab. Das Gespräch umkreist verschiedene Facetten ihrer Filmproduktionen.
Samuel Leuenberger erhielt jüngst von der Art Basel das Mandat, den Sektor ‹Parcours› zu kuratieren. Dies ist sein zweites Engagement für die Art: 2014 war er Associate Curator von ‹14 Rooms›. Zwei Monate vor der Eröffnung von ‹Parcours› bietet er Einblick in seine kuratorische Tätigkeit.
Kunstwerke in Form von Tableaux vivants erleben, Manifesten lauschen: Alexandra Pirici & Manuel Pelmuş verfolgen eine lebendige Kunstgeschichte, die ungeahnte Einsichten und ständig neue Begegnungen mit sich bringt. Für einige Tage war dieses Performanceprojekt im Kunsthaus Glarus zu Gast.
Derrière la distance d'une photographie de studio parfaitement réalisée, les natures mortes d'Olivier Richon dévoilent plusieurs couches de sens ainsi qu'une certaine dose d'ironie. A Lausanne, elles se confrontent à des extraits littéraires, posant des questions qui se jouent par l'ellipse et le paradoxe.
Das abgedruckte Schwarzweissfoto mit Büttenrand habe ich auf dem Dachboden in einer Fotokiste gefunden. Weder Vorder- noch Rückseite des Abzugs sind beschriftet - Datum und Motiv bleiben uns daher ebenso unbekannt wie der Name der Person, die das Foto gemacht hat.
Schlüsselwerke sind eine eigene Kategorie. Das Kunstmuseum Basel ist dank kontinuierlicher Sammlungsarbeit damit reich bestückt. Bernhard Mendes Bürgi setzt für die Eröffnungsschau auf Pendants, Geschwister- und Kontrastwerke aus internationalen Sammlungen zu hauseigenen Werken.
‹As close as possible› nennt Alex Hanimann seine Topografie von Arbeiten auf Papier, die er in den intimen Wohnräumen der Villa im Museum Bellpark Kriens entwickelt. Gibt es eine grössere Nähe zu Kunst, als sich den Weg durch ein persönliches Gedächtnis frei zu wählen?
Im Juni stimmen die Briten über den Austritt aus der Europäischen Union ab. Der deutsche Künstler Wolfgang Tillmans hat sich dazu eingeschaltet - allerdings nicht mit einer Fotoserie, sondern mit einer Posterkampagne. Die grossartigen Poster stellt er im Netz zum Download frei zur Verfügung.