In seinen Werken befragt Pascal Schwaighofer die Beschaffenheit und die gesellschaftliche Wahrnehmung von künstlerischer Arbeit. Seine Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Referenzpunkten – mit den Schriften der Aufklärung, dem französischen Poststrukturalismus oder dem Postoperaismus – verdichtet er in technisch anspruchsvollen Arbeitsprozessen zu poetischen und vielschichtigen Objekten, Bildern oder Performances.
Die Arbeiten des Bündner Künstlerpaars Gabriela Gerber und Lukas Bardill überzeugen durch die Leichtigkeit, mit der sie alltägliche Gegebenheiten ins Blickfeld rücken. In präzisen multimedialen Dispositiven untersuchen sie das ästhetische Potenzial beiläufiger Orte und flüchtiger Zustände. Durch gezielte Strategien der Verdichtung, Verfremdung und Wiederholung transportieren ihre Geschichten immer auch grundlegende Fragen des Lebens.
Das Verhältnis von Wahrnehmen und Denken, ausgehend von der Zeichnung, prägt das Schaffen von Sandra Boeschenstein. Die daraus resultierende Dringlichkeit von Fragen und Gedanken fanden bis vor einigen Jahren vor allem in Zeichnungen ihren Ausdruck. Ausstellungen in Zürich und Altdorf sowie im Herbst in Hamburg und Tashkent erlauben einen Einblick in die jüngste Werkentwicklung, die mit medialen Erweiterungen und neuen inhaltlichen Akzenten aufwartet.
Lors du récent Festival de Genève - La Bâtie, Caroline Bergvall a présenté ‹Drift›, une oeuvre qui se décline en une performance, une exposition et un livre. Trois formes qui ne se recouvrent pas totalement, chacune se développant, à partir de leurs racines communes, selon la spécificité de son espace de présentation, la scène de théâtre, la salle d'exposition et la page.
Gli artisti Mimmo Rubino e Angelo Sabatiello sono i due «giardinieri visionari» che da qualche mese, insieme agli abitanti del Corviale, curano le piante di un vivaio a cielo aperto nel cemento della periferia capitolina. Una conversazione con Mimmo, alla scoperta del giardino più bello di Roma.
Als die Postkarte mit dem Lutherdenkmal in Worms am 16. Juli 1903 verschickt wurde, war das Monument zu Ehren des grossen Reformators 35 Jahre alt. Absenderin und Empfänger der Karte sind nicht bekannt, über das Denkmal dagegen liegen vielfältige und kontroverse Informationen vor.
Die Sehnsucht nach Seinszuständen jenseits physischer und psychischer Grenzen stillt und nährt der Rausch zugleich. Die Ausstellung ‹Im Rausch. Zwischen Höhenflug und Absturz› zeigt dies anhand von zwanzig Positionen und lässt auch das Erleben von Kunst zum berauschenden Akt werden.
Ein Kulturraum, in der Schweiz nicht unbekannt, seine versteckten architektonischen Besonderheiten erreichen aber doch nur selten die Öffentlichkeit: Oberitalien und seine Nachkriegsarchitektur. In Winterthur zeigt das Forum Architektur ein aussergewöhnliches Fotoprojekt von Martin und Werner Feiersinger.
Die Ausstellung heisst ‹M wie Martha› - das M braucht einen laut ausgesprochenen Namen, wie Martha, um sich selbst als M zu vergewissern. Alle 26 Buchstaben des Alphabets haben entsprechende Begleiter, deren Namen so beiläufig und genau sind wie die Kunst von Esther Kempf selbst.
Sabian Baumanns Grundaussage, dass wir ein «Patchwork der Welt» sind, spiegelt sich in surrealen, traumartigen, hybriden Bildwelten, in einer Comic- und Fantasy-Sprache, die selbst völlig Disparates kombiniert. Die Ausstellung bei Mark Müller öffnet ein Fenster in eine eigene Welt offener Denkräume.
Das Johann Jacobs Museum zeigt nach nur zwei Jahren erneut eine Schau von Zheng Mahler, alias Daisy Bisenieks und Royce Ng. Mit teils rätselhaften Bildern und Objekten verweisen die beiden auf die komplexen Zusammenhänge in den historischen Handelsbeziehungen zwischen China und der Schweiz.
Das Schweizer Künstlerduo Rico & Michael inszeniert sich selbst als weibliche Bodybuilder, als nackte Statuen oder als Landschaften - vorwiegend fotografisch. Nun sind sie zu Gast im Atelier Hermann Haller, und so unterschiedlich die Positionen, so nah kommt man sich doch.
Roman Signers Installationen gehören zu den attraktivsten Werken, die in der Schweiz im öffentlichen Raum zu sehen sind. Auch im jüngsten Projekt im Aarauer Bahnhof präsentiert er - Ort, Kontext und Publikum präzis im Blick - eine passgenaue Lösung für einen nicht ganz unproblematischen Ort.
Edit Oderbolz' Arbeiten knüpfen in ihrer Dinglichkeit und Materialität an Alltagserfahrungen an. Sie werten den von ihnen besetzten Raum um und behaupten sich in ihrer zurückhaltenden Erscheinung als eigenwillige, teils sperrige, aber auch erfreulich kommunikative Zeitgenossen.
Hinter gewaltsamen Auseinandersetzungen stehen oft wirtschaftliche Interessen. Wael Shawky arbeitet die absurden Mechanismen des Kriegs heraus. Das Kunstmuseum Bregenz zeigt den zweiten und dritten Teil seiner Trilogie «Cabaret Crusades», gerahmt von weiteren Arbeiten.
Seit rund zwanzig Jahren ist der legendäre Bilderatlas ‹Mnemosyne› von Aby Warburg in Buchform zugänglich. Doch erst heute und dank eindringlicher Recherchen wird seine Bedeutung als komplex strukturiertes Erinnerungssystem allmählich sichtbar - und das mit grossem Erkenntnisgewinn.
Stunden-, ja tagelang steht Bernd Nicolaisen in isländischen Gletscherhöhlen, um auf das perfekte Licht für seine Aufnahmen zu warten. Die magisch anmutenden Eisbilder sind von allem Unwesentlichen befreit, bewusst ausgewählt und gestaltet. Sie stellen Zeit und Vergänglichkeit fotografisch dar.
Die beschleunigte Zeit hat die Gegenwart fest im Griff. Doch wohin geht die rasante Reise? Dies ist die Frage der letzten Ausstellung der Kuratorin Christina Lehnert im Rapperswiler Kurator-Förderprogramm. Mathis Altmann, Hannah Black, Oliver Laric, Vanessa Safavi und Jan Vorisek geben Antworten.
Das Kunstmuseum Solothurn widmet sich dem Thema Zeit. Es gibt viel Lebenszeit zwischen Jung und Alt, woraus Kunstzeit entstehen könnte. Was ist Zeit von einem Museumswerk aus gesehen? Mit älteren und jüngeren Werken befragt die Kuratorin Patricia Bieder Moment und Dauer in der Gegenwartskunst.
Hochaktuell ist die Ausstellung eines beeindruckenden, facettenreichen Panoramas gesellschaftlicher Verwerfungen und menschlicher Abgründe. Mit dem Thema wird ein Rahmen gesetzt, in dem die unterschiedlichen Werke in einem atmosphärisch dichten Ambiente ihre eigene Kraft entfalten können.