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Mirko Baselgia fordert die Betrachter seiner Werke heraus. «Die Bedeutung einer Arbeit entsteht beim Rezipienten», meint er lakonisch und erinnert so an die subjektiven Strukturen, welche Wahrnehmungen steuern und kontingente Interpretationen hervorbringen. Diese Muster der eigenen Lebenswelt treten in ihrer Beständigkeit und Veränderung in den Arbeiten des Künstlers auf vielfältige Weise hervor. Da stösst er die Betrachter einmal in eine venezianische Bleikammer, nur um einen unmöglichen Fluchtweg vor ihnen aufleuchten zu lassen, zeigt ein andermal Bienen, die sich Blumen träumen, oder stellt die menschliche Utopie der perfekten Demokratie dem Schein von leuchtenden Städten und verführerischen Machtpositionen entgegen. Alltägliche Gegenstände werden so zum Spiegel der gedanklichen Gefangenschaft in neuronalen Strukturen, die den Blick auf sein Werk erst ermöglichen.

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Mirko Baselgia