Der Schweizer Alpen-Club SAC veranstaltet periodisch Ausstellungen, nun bereits zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Kunstverein. Für das diesjährige Projekt zeichnet der Kurator Andreas Fiedler verantwortlich. Er bringt die Kunst in die Berge, auf fünf SAC-Hütten, auf über 2500 Meter. Geplant sind 14 ortsspezifische Kunstinterventionen von Judith Albert über Peter Fischli/David Weiss bis zu Monica Studer/Christoph van den Berg. Das Gespräch mit Rita Sager, der Hüttenwartin der Etzlihütte, mit Andres Lutz, einem der beteiligten Künstler, und Andreas Fiedler spürt den damit verbundenen Vorstellungen und Erwartungen nach.
Kunstbiennalen sind immer auch Diskursschulen. Die Rundgänge und Gespräche garantieren einen Mehrwert, der über das künstlerisch Gebotene hinausweist. Nebst den vom schwedischen Kurator Daniel Birnbaum sorgfältig sortierten Schauplätzen locken auch diesmal zahlreiche Länderpräsentationen. Nachfolgend empfehlen einige AutorInnen einzelne Arbeiten.
Après Rome, mais avant Jérusalem et Las Vegas, le festival Eternal Tour s'arrête en Suisse. Sur le modèle du Grand Tour classique, la manifestation aborde le cosmopolitisme du XXIe siècle à travers l'art contemporain et les sciences humaines. Explication avec l'artiste genevoise Donatella Bernardi, sa directrice artistique.
Fortemente voluto dopo un decennio di assenza, il Padiglione Italia torna a Venezia con una mostra discussa, in cui l'unica arte ad emergere sembra essere quella della polemica.
Diesen Sommer zeigen das Kunstmuseum Solothurn und die Kartause Ittingen Arbeiten von Cécile Hummel. Die Stationen ergänzen einander und ermöglichen einen vertieften Einblick in ein Werk, in dem sich Zeichnung und Fotografie in einem ständigen Dialog ergänzen.
Für die letzte Etappe der mehrjährigen Kooperation «Projekt Sammlung» verlegt der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson nicht nur eine alternative Innenarchitektur im Kunsthaus Zug. Er verlangt auch, dass Museumsarchitektur an sich neu gedacht wird. Oder besser: Neu ertastet wird.
Philippe Parreno zählt gegenwärtig zu den schillerndsten Künstlerkuratoren. In der Kunsthalle werden nun einzelne repräsentative Aspekte seines komplexen Werks aus den letzten zwanzig Jahren in einem varietéhaften, mit niedlichen Ungeheuren bestückten Ambiente gezeigt.
Mit Katharina Fritsch wird im Bührlesaal von 1958 erstmals eine lebende Künstlerin in einer Einzelausstellung vorgestellt. Zu sehen sind nicht nur ihre bekannten ikonischen Skulpturen, sondern auch ganz neu entstandene Werke voller Frische und atmosphärischer Dichte.
Anlässlich der Verleihung des Manor Kunstpreises zeigt das Aargauer Kunsthaus einen Überblick über Thomas Gallers Werk. Es verlangt bisweilen forsch, dass wir uns der politischen Realität stellen, überzeugt aber am meisten, wo es subtiler mit den Themen Krieg und Waffengewalt umgeht.
«Im Beet mit Nicoletta» heisst Nicoletta Stalders Auftritt bei Graf & Schelble in Basel. Beet ist wörtlich zu nehmen, denn aus einem erdgefüllten Deckbett wachsen Tag-, Feuer- und Schwertlilien. Eine ebenso bunte wie fruchtbare Bettstatt ist Blickfang der sinnlichen «Gartenschau».
Eine einfache Bettstatt. Das Leinen verrutscht, zwischen Decken und Kissenbergen ein zerzauster Schopf. Nach fieberhafter Produktion im Atelier schaut die Szene auf dem Foto nicht gerade aus. Doch der Eindruck täuscht: Hier wird nicht Pause, sondern Kunst gemacht.
Fiktive Räume, die real sein könnten, reale Räume, die ins Fiktive kippen: Mario Sala zeigt im Kunstmuseum eine Art Gesamtinstallation oder grosse Bilderzählung, die Einblicke in seine vielschichtigen Reflexionen gibt, zugleich aber immer wieder den Durchblick versperrt - und zwar auch wörtlich.