Das künstlerische Programm des Zeichners und Malers Marcel van Eeden lässt sich vielleicht so beschreiben: Der Niederländer begibt sich in seiner so konzeptionellen wie sinnlichen Arbeit auf die Suche nach einer Zeit ohne Zeit. Um dieses Paradoxon zu lösen, taucht er zeichnend in einen vorgefundenen Bilderkosmos ein, dessen Produktion zurückreicht in die Phase vor seiner Geburt, um den vermeintlich toten Bildern wieder Leben einzuhauchen. Mehr dazu jetzt in einem kurzen Austausch mit dem Künstler anlässlich seiner in Berlin, St.Gallen und Darmstadt gezeigten Ausstellungen.
Anlässlich der Plattform 2011 im ewz-Unterwerk Selnau in Zürich, die sich als Schaufenster von Kunsthochschulen versteht, sowie dem Theaterfestival ‹Blickfelder› für Jugendliche wollten wir von acht Lehrerinnen und Lehrern wissen: «Was heisst es heute, Kunst zu unterrichten? Mit welchem Rucksack möchten Sie die Studierenden bzw. Schülerinnen und Schüler ins Leben entlassen?» Angefragt haben wir Kunstschaffende, eine Hochschulleiterin, Kuratoren und Lehrer. Die aktuelle Ausgabe des Kunstbulletins wird an 400 Dozierende verschickt und möchte auch Aussenstehenden einige erhellende Einblicke in den Kunstunterricht vermitteln.
Bei Festivals treten normalerweise die Profis auf. Sie präsentieren ihr Können und das Publikum schaut zu und langweilt sich oder geht begeistert mit. Das Blickfelder-Festival hat ein neues Konzept entwickelt, bei dem vor allem auch die Laien zum Zuge kommen.
In ihrer Arbeit fokussiert Anne-Julie Raccoursier auf gesellschaftsrelevante Fragen der Gegenwart, zum Beispiel auf Themen der Geschlechterdifferenz, Identität, Selbstdarstellung oder auf anthropologische Rituale. Die in Genf und Lausanne
lebende Künstlerin ist aktuell mit einer Soloschau in Düsseldorf und Langenthal zu Gast.
Avec ‹Gibellina›, Raphaël Zarka présente, au CAN, un projet complexe centré sur les rapports entre peinture et sculpture. Mêlant époques, lieux, contextes et points de vue, ce travail d'apparence formaliste fonctionne sur le mode de l'analogie, pointe des chaînes de coïncidences, cherche à découvrir les « rimes de l'existence ».
Pleure qui peut, rit qui veut è il titolo dell'ottava edizione del Premio Furla per l'Arte, prestigioso riconoscimento che da dieci d'anni promuove e sostiene l'arte contemporanea in Italia e che vede come vincitore di questa edizione il giovane artista Matteo Rubbi.
Bei Dämmerung ist vieles möglich: Der Österreicher Heimo Zobernig weiss das und lässt seinen Skulpturbegriff in der momentan exilierten Kunsthalle Zürich absichtlich im Halbdunkeln. Ob eine Pressspanskulptur eher Büchergestell oder Wolkenkratzer darstellt, ist kaum mehr ersichtlich.
Es ist fünf vor zwei: Jedes Zifferblatt der von Bettina Pousttchi (*1971) im öffentlichen Raum fotografierten Uhren zeigt diese Angabe. Die Einheit von Raum und Zeit ist aber aufgebrochen, denn jede Uhr steht in einer anderen Stadt - Warschau, New York oder Schanghai - auf einem anderen Kontinent.
Wenn es ein einziges Afrika gäbe, dann wäre es ohnehin falsch, Afrika auf irgendetwas «Afrikanisches» zu reduzieren. Das zeigt die Kunsthalle Bern mit der konzeptionellen Ausstellung ‹The Idea of Africa II›. Eindrücklich ist vor allem wohlinszenierten Präsentation von Moshekwa Langa.
Nachdem sich bereits die Kunsthalle Bern in einer Ausstellungsreihe unseres Afrikabildes angenommen hat, beschäftigen sich nun auch im Bieler Photoforum PasquArt vier Schweizer Künstler mit einem afrikanischen Thema: der urbanistischen Entwicklung in verschiedenen Städten Südafrikas.
Die Ankunft ist geglückt. Haegue Yang (*1971) hat ihre bisher grösste Einzelausstellung im Kunsthaus Bregenz eingerichtet. ‹Arrivals›, so der Titel, fasst frühere Stationen zusammen, lockt mit ‹Citadella› ins Jalousienlabyrinth und inszeniert im obersten Geschoss ein Gipfeltreffen mit Lichtskulpturen.
Dem Malen eine Bühne, der Geste Arabesken: Mit ihrer aktuellen Einzelausstellung im Pariser Kunstzentrum crédac baut die Baslerin Renée Levi dem Drama der Malerei ein Theater. Und läuft mit ihren minutenschnell erstellten Gemälden, im raschen Zug des ‹Cursif›, in neue Räume.
Die Karlsruher Kunsthalle präsentiert zwei neue Werkserien ‹Fahnenbild› und ‹Kammerstück A-Z› von Pia Fries in einer umfangreichen Ausstellung. Ausgangspunkt der neuen Arbeiten ist die Auseinandersetzung der Malerin mit ausgewählten Grafiken aus dem dortigen Kupferstichkabinett.
Der Maler Albrecht Schnider ist auch Zeichner und Bildhauer. Die Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn mit Arbeiten auf Papier aus rund 25 Jahren und Kleinplastiken zeigt, dass es sich dabei nicht um die Malerei begleitende Nebensachen handelt, sondern um Eigenständiges.
Wenn sie ein «heiliger Schauder» erfasse, dann fotografiere sie und dann male sie, bis er wieder da sei, sagt Christine Knuchel, die aktuell einige Wiesenstücke zeigt. Mit der Präsentation von Knuchels Schaffen verabschiedet sich Elisabeth Staffelbach aus dem Galeriebetrieb.