Skip to main content
Editorial
Éditorial

Ragnar Kjartansson - Das Museum als Resonanzkörper

Eine Ausstellung - ein Lied. Der Isländer Ragnar Kjartansson erfindet im Zürcher Migros Museum den musikalischen Minimalismus. Nachdem er im Juni zur Voreröffnung des Löwenbräu Opernsängerinnen und Opernsänger, begleitet von Korrepetitoren, Schuberts Ode ‹An die Musik› intonieren liess, verwandelt er diesmal den Ausstellungsraum zur einsam-gemeinsamen Übungsbühne. Und erweitert dabei den Begriff des Readymade um einige Noten.

Valentin Hauri - Strategisch Verwirrung stiften

Seit Mitte der Neunzigerjahre entwickelt der bekannte unbekannte Schweizer Maler Valentin Hauri eine eigenwillige Konzeption für seine Bildfindungen. Er lässt sich von wahlverwandten Aussenseiterfiguren inspirieren und setzt deren rohe ungelernte Werke in malerische Abstraktionen um. Seine bisher grösste Einzelausstellung vermittelt einen intensiven Einblick in ein überaus reduziertes und komplexes Werk, das von narrativem Strandgut, einer gestischen Malweise und rätselhaften Kompositionen lebt.

multichannel publishing - Die Zukunft liegt im Assoziativen

Dieses Jahr feiert das World Wide Web den 20. Geburtstag. Mit ihm wurde Text zu Content, verlor an Wert, das Gedruckte büsste an Definitionsmacht ein. Alles schien Bild, Prozess, Vernetzung. Jetzt wird das Netz erwachsen, bekommt Kinder: die Apps. Wie reagieren Kunstzeitschriften? Mit diesem Fokus beginnt eine Reihe zur Zukunft der Kunstpresse.

Ansichten - Die Herrscherin

Für ‹Die Herrscherin› hat sich der Comiczeichner Chrigel Farner von der gleichnamigen Tarotkarte inspirieren lassen. Die Herrscherin ist hier zugleich Imkerin und Bodenbearbeiterin und der Autorin wird ein wenig bange ob all der schwindelerregenden Gesichter und Kräfte.

Philippe Decrauzat et Mathieu Copeland - De Marrakech à la dérive

À l'espace d'art contemporain (les halles) de Porrentruy, Philippe Decrauzat et Mathieu Copeland présentent une exposition autour de ‹Marrakech Press›, un label de production et d'expérimentation qu'ils ont cofondé en 2011. Films et tableaux s'associent dans le cadre d'un dispositif inédit et des manifestes d'artistes lancent un débat dont la suite est à venir.

Transmediale 2013 - Sex, octopus and social networks

La 26esima edizione del Festival Transmediale di Berlino rivisita le ormai obsolete nuove tecnologie. Tra posta pneumatica, pornografia alternativa e reti sociali, il festival adotta un approccio più ludico, conservando ciononostante il suo temperamento critico distintivo.

Robert Gober
Besprechung

Subtil beherrschen die Objekte von Robert Gober die Räume des Museums für Gegenwartskunst in Basel. Der spielerische Umgang mit vertrauten Gegenständen irritiert, verfremdet auf humorvolle Weise das Alltägliche und sprengt zuweilen die Begrenzungen des Museumsraums.

Beat Zoderer, ‹Zufall und Kalkül›
Besprechung

In der Galerie von Bartha Garage zeigt der Schweizer Künstler Beat Zoderer neue Arbeiten, denen Kreis und Kugel zugrunde liegen. Aus verschiedenen Materialien fertigt er geometrische Grundelemente, er legt Arbeitsprozesse offen und lässt Fläche und Volumen ineinander übergehen.

Transform

Auch die zweite Version des Zwischennutzungsprojekts ‹Transform› in Bern setzt den Akzent auf einen offenen Ausstellungsprozess und versteht sich als Experimentierfeld für verschiedene künstlerische Formate und Sparten. Dies zeigt ein Augenschein nach der ersten Woche.

Daniel Berset, ‹Visages›

Das Werk Daniel Bersets durchzog bislang eine fast heilige Scheu vor dem Medium Malerei und der menschlichen Figur. Es sprang zwischen Grafik und Plastik, Collage und Installation hin und her und handelte zwar stets vom Humanen, doch vor allem von metaphorischen Auslotungen jenseits des Körpers.