Les oeuvres de Sabine Tholen explorent les transitions entre l'espace construit et son environnement, l'image et son contexte et s'interrogent sur l'authenticité des liens entre une trace, un indice et sa référence. De la photographie au dessin, les structures que l'artiste met en évidence font appel au toucher autant qu'à la vue
Was ist ein gültiges Bild? Gibt es das überhaupt? Das Unterwegssein ist für die Zürcher Künstlerin Cécile Wick entscheidende Voraussetzung, um fotografisches «Material» zu sammeln, aus welchem zu einem späteren Zeitpunkt Bilder entstehen können - Bilder, die keine plakativen Botschaften besitzen, sondern vielsagend schweigen.
La retrospettiva itinerante di Adrian Paci, ora visibile al PAC Milano, esamina la problematica della migrazione in chiavi diverse. La mostra connette i primi video di spunto autobiografico, con opere più recenti che riflettono il fenomeno di transizione, invece, in chiave universale.
Wo immer Thomas Schüttes Figuren, Gesichter und Häuser auftreten, zeigen sie überraschende Masken oder Modelle des schwer Erträglichen, Grotesken und jüngst auch des Schönen. Es sind ungeregelte Zeitmetaphern, die unsere Vorstellung und Begrifflichkeiten verschieben, gerade weil sie die Verbindung zur figurativen Tradition der Erzählung erhalten. Mit ‹Faces and Figures› in der Fondation Beyeler und ‹Houses› im Kunstmuseum Luzern sind gegenwärtig zwei zentrale Aspekte von Schüttes Werk in der Schweiz neu zu entdecken.
Ein Unbehagen gegenüber erstarrten Erzählmustern und einer eindeutigen Zuschreibung von Bedeutungen prägen die Werke von Cat Tuong Nguyen. Statt sich festzulegen, entwirft der Künstler Konstellationen aus Verweisen, Bedeutungsfragmenten und kulturellen Versatzstücken. Der Beitrag im Rahmen der Gruppenausstellung ‹Black Magic› im Helmhaus in Zürich bietet Anlass, einige Deutungslinien durch Nguyens multimediales Vorgehen zu ziehen.
Die Jungfreisinnigen sind im Rahmen der aktuellen Berner Budgetdebatten für massive Mittelkürzungen bis zur Schliessung der Kunsthalle Bern eingetreten. Nebst vielen Einzelpersonen reagierte auch die Eidgenössische Kunstkommission mit einem engagierten Votum für die Kunsthalle.
Die Zeichnung ‹Study for La Belle Dame sans Merci› von Elizabeth Eleanor Siddal habe ich vor einigen Jahren während eines Aufenthaltes in London entdeckt. Inmitten all ihrer übermächtig erscheinenden Präraffaeliten-Kollegen ist es doch diese kleine Zeichnung, die mich am meisten berührt hat. Claudia Steffens
In ihrer aktuellen Ausstellung stellt Sonja Feldmeier Arbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen einander gegenüber. Der subtile Dialog der Werke führt in ein geheimnisvolles Terrain, in welchem sich das Individuum von seiner Selbstbezogenheit löst und in einem grösseren Zusammenhang aufgeht.
Vor kurzem bespritzte er noch nackte Models mit Farbe oder liess bunte Bomben explodieren. Seine aktuelle Ausstellung ‹The Grid› im Berner Zentrum Paul Klee begann mit einer riesigen leeren Leinwand. Und mit der Aufforderung ans Publikum, auf die davor platzierten Farbbecher zu zielen.
Das eben noch serbelnde Centre d’Art Contemporain profiliert sich unter der Leitung von Andrea Bellini als Ort, an dem es Kunst vom Feinsten zu sehen gibt. Unmittelbar auf Gianni Piacentino folgt mit Pablo Bronstein eine weitere eigenwillige Position, erneut inszeniert mit Grandezza.
Als parasitär bezeichnet Yorgos Sapountzis seine performativen und installativen Aneignungsverfahren, in denen er mit Denkmälern interagiert. Ausgangspunkt seiner Ausstellung im Kunsthaus Glarus sind Skulpturen aus der Sammlung, die er vom Depot an die Fensterfronten holt.
Während man in der Theorie auf dem besten Weg war, sich vom Glauben an das Dokumentarische zu verabschieden, stellt die Menge an verschiedenen fotografischen Bildern zur ägyptischen Revolution eindrucksvoll gerade dieses Potential unter Beweis: Fotografie als Mittel zur Aufklärung und Mobilisierung.
Ein junger Mann mit blauem Auge, eine nackte junge Frau, eine andere hinter einer Kaugummiblase - Roe Ethridges Werbeplakate wecken Neugier darauf, wie sich Gunnar B. Kvaran das Geschichtenerzählen und seine Strukturen vornimmt. Vor Ort enttäuscht nicht nur der Mangel an rotem Faden.
Die Genfer Plastikerin hat in den letzten Jahren viele Werke im öffentlichen Raum realisiert und oft Galerien bespielt. In der ersten institutionellen Schau seit 1996 ist nun endlich wieder einmal vor Werken aus verschiedenen Epochen ihres Schaffens zu erleben, wie beherzt, sinnlich und komplex dieses ist.
Das Hotelzimmer bietet Reisenden einen Rückzugsort und zugleich ein wenig Privatsphäre in fremder Umgebung: Im Kunstmuseum Thun lassen Kunstschaffende die Vergangenheit des ehemaligen Grand Hotels Thunerhof - zumindest vorübergehend - wieder aufleben.
Es braucht nicht immer aktuelles Bildgeschehen, um wirtschaftliche und soziale Zustände der Jetztzeit zu reflektieren. Alexandra Navratil verwendet vorwiegend historisches Bildmaterial und veraltete Projektionstechniken für einen komplexen, aber präzisen Kommentar zur globalisierten Warenproduktion.
Der Schweizer Fotograf Lukas Felzmann studierte auf den streng geschützten Farallon-Inseln Vögel und was sie sich einverleiben. Ein Fund namens «Gull Juju» machte ihn zum Zeugen einer seltsamen Mensch-Vogel-Berührung. Die Ergebnisse sind jetzt in der Fotostiftung in Winterthur zu sehen.
Die Kunsthalle Zürich zeigt in zwei Teilen eine unaufgeregte Ausstellung des amerikanischen Künstlers Wade Guyton, und es lohnt sich, die Feinheiten dieser Schau zu entdecken. Im Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit wird hier konzeptuelle Malerei mit technischen Mitteln materiell erprobt.
Das Kunsthaus Zürich zeigt die erste Einzelausstellung des holländischen Künstlerpaares Lonnie van Brummelen und Siebren de Haan in der Schweiz. Mit seinen Filminstallationen wirft es einen kritischen Blick auf Migrationsbewegungen und politisch-ökonomische Machtstrukturen.
Der White Cube, gemeinhin ein Ort fern juristischer Belange, ist für einmal mit Gesetzen gefüllt. Die Londoner Künstlerin Carey Young bringt im Migros Museum für Gegenwartskunst erstmals ihre Arbeiten zusammen, die sich mit Rechtstexten und Gesetzestermini befassen.
Die Stiftung Sulzberg, 1999 von der Winterthurer Musikpädagogin Doris Sträuli-Keller gegründet, stellt in der Villa Sträuli in Winterthur drei Studios für internationale Kunst- und Kulturschaffende jeglicher Sparte und Herkunft zur Verfügung. Die Aufenthalte sollen in einer anregenden Umgebung den interkulturellen Austausch fördern. Erstmals ist ein Künstler während der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur zu Gast: Der kubanische Künstler Humberto Díaz (*1975, Santa Clara) vertritt ausserdem sein Land an der diesjährigen Biennale Venedig.