Die beiden Kuratoren Gianni Jetzer und Chris Sharp bringen die traditionsreiche Schweizer Plastikausstellung in Biel in Bewegung. Statt auf Skulpturen setzen sie auf Performances. Dabei geht es um eine Wiederbelebung der Gemeinschaftlichkeit in einem immer stärker durch wirtschaftliche Interessen und Sicherheitsbestimmungen geprägten Stadtraum.
Vom Kunstmuseum Bern über das Musée Jenisch in Vevey in das Museo cantonale d'arte Lugano: Eine Auswahl der Druckgrafik von Markus Raetz reist zurzeit durch die verschiedenen Landesteile. Im Vorfeld hat Rainer Michael Mason den 1991 editierten Werkkatalog und Essayband wieder à jour gebracht - Anlass genug für ein Gespräch.
Le Mamco de Genève présente une grande et élégante exposition de Tatiana Trouvé dans laquelle l'artiste investit et réorganise les deux premiers étages du musée. Déjà exposée en 2004 au Mamco, l'artiste exploite ses principales réalisations depuis les années 2000 avec l'aisance et la force de conviction de la maturité.
La Rada propone un’esposizione sul tema del recupero, sfruttando i rifiuti e gli scarti generati durante il Festival del film. L’esposizione ha luogo nelle sale di Casorella, in attesa che lo spazio d’arte contemporanea indipendente di Locarno si stabilisca in una nuova sede.
Im Zürcher Grossmünster ist zeitgenössische Kunst weit davon entfernt, rein illustrative Darstellung des religiösen Worts zu sein. Der Fensterzyklus von Sigmar Polke setzt einen neuen Standard. Zudem werden Künstler eingeladen, in der Krypta ortsspezifische Arbeiten auf Zeit zu realisieren, so in den letzten Jahren Bruno Jakob und Mario Sala.
Der Ecce-Homo von Cecilia Giménez erinnert kaum an einen Jesus mit Dornenkrone, sondern eher an eine aufgeplatzte Rosskastanie mit Augen. Doch das scheinbar neosurrealistische Amateurwerk gewinnt an Tiefe, sobald man etwas mehr über seine Entstehungsgeschichte weiss.
In der Ostschweiz regt sich was - im Kunstmuseum St. Gallen sowie im Naturatelier Glandenstein nahe beim alten Kurhaus Weissbad. Während die Ausstellung Signers Aktionen vor allem museal vergegenwärtigt, gilt es im Atelier erstmals deren Entstehungs- und Realisierungsort zu erkunden.
Das dem Ausstellungsprojekt ‹Angeschlagene Moderne› zugrunde liegende Konzept ist spannend und verspricht ein ungewöhnliches akustisches Kunsterlebnis. Zugleich fragt man sich, wie die Resultate wohl präsentiert werden. Als Augenmensch kann ich mir vor dem Besuch keine klare Vorstellung machen.
Mit fotografischen Selbstinszenierungen hält Cindy Sherman der Welt den Spiegel vor und bleibt selbst dabei ungreifbar. Nun ermöglicht eine gemeinsam mit der Künstlerin konzipierte, thematisch-assoziativ arrangierte Überblicksschau in Oslo, Stockholm und Zürich eine neue Lesung der Fotografien.
Nicht nur die Kunstgeschichte hat das Interieur jüngst wiederentdeckt. Auch im Kunstbetrieb wird vermehrt über das Eigenleben der materiellen Welt diskutiert. Die Ausstellung im Museum Langmatt ist ein gelungener kuratorischer Beitrag zu dieser aktuellen Debatte.
Die menschliche Figur als Sujet der Kunst hat nichts an Aktualität eingebüsst. Faszinierende Werke des amerikanischen Bildhauers Charles Ray vergegenwärtigen zentrale plastische Fragen und Dimensionen des Figürlichen in einer Doppelausstellung im Kunstmuseum und Museum für Gegenwartskunst Basel.
Im Solitudepark neben dem Museum Tinguely geschieht Ungewöhnliches. Eine «gefällte» Strassenlaterne brennt, aus Absperrgittern geschaffene ‹Hirsche› tummeln sich um den Brunnen und eine ‹Public Juke Box›, 2014, lässt einen Klangmix von Schwitters Ursonate bis zu Pop und Klassik erklingen.
Die zweite Skulpturentriennale von Noémie Enz und Jessica Schupbach steht unter dem Titel ‹Emergences›. Der atemberaubende Parc de Szilassy bietet die Bühne, auf der 43 Kunstschaffende Werke wie singuläre Inseln oder Orte der Opposition in einer vernetzten und verstrickten Welt aufscheinen lassen.
Vier Werke, eine Idee, ein Künstlerduo und eine Stiftung. Auf hintergründige Art und Weise betreibt das Künstlerduo ALMA sein Spiel mit der Frage nach Original und Kopie, mit unserer Gewohnheit der Rezeption und Vermarktung eines Werks und mit der Strategie der doppelten Identität.