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Yves Netzhammer - Erzählen als intuitiver Erkenntnisprozess

Welche Erkenntnismöglichkeiten stecken in visuellen Erzähl- formen? In komplexen, mehrschichtigen Anordnungen fragt Yves Netzhammer, welche Verletzungen unsere Zeit kennzeich- nen oder in welchen Situationen das Ich zu verschwinden droht. Im Rietberg Museum Zürich ist der Kosmos des Künstlers als funkelndes Panoptikum zu erleben.

Tom Menzi - Rätsel der Zeichen

Bedeutung ist nicht gleich Bedeutung. Ein Zeichen kann, je nachdem von wem benutzt und mit was kombiniert, seine Bedeutung wandeln und zuweilen sogar ohne eine schlüssige Bedeutung auftreten. Dieser Wandelbarkeit geht Tom Menzi in seinen Zeichnungen, Videos und Skulpturen nach. Im Helmhaus war und im Corner College in Zürich ist noch aktuell eine Auswahl seiner neuesten Werke zu sehen.

Adolf Wölfli - Zwischen Gigantomanie und Verniedlichung

Zum 150. Geburtstag von Adolf Wölfli bot die Autoren- und Musikergruppe ‹Bern ist überall› auf Einladung des Vereins Wölfli&Musik in der Kunsthalle Bern eine breit gefächerte, virtuose und launige Textcollage dar, um ihren Vorfahren der Spokenword-Bewegung zu ehren, beziehungsweise in die Schranken zu weisen. Wölfli lebte mehr als dreissig Jahre in der psychiatrischen Anstalt Waldau und hat dort ein gigantisches Universum geschaffen. Mittlerweile ist der Outsider einer der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Der Schriftsteller Gerhard Meister spricht über Spannungsfelder in Wölflis Leben und Werk - zwischen Gigantomanie und Verniedlichung, zwischen erlittener und selbst angewendeter Gewalt.

Theorie - Spekulativer Realismus

Gerade jüngere Künstler suchen derzeit zunehmend die Auseinandersetzung mit Philosophie, insbesondere mit dem Spekulativen Realismus. Der Philosoph Armen Avanessian äussert sich im Gespräch zu dieser objektorientierten und eben nicht anthropozentrischen Denkrichtung.

Aus dem Bericht des Psychiaters Walter Morgenthaler

Fängt 1897 an, massenhaft zu halluzinieren, es kommt zu schweren Gewalttaten. Muss zweimal auf die Zellenabteilung versetzt werden.

Raphaël Julliard - Tuttle All the Way Down

Ce qui a saisi Raphaël Julliard dans les pièces précaires de Richard Tuttle (*1941) lui demeure sans doute encore inconnu.

Performa Festival - Quando l'arte rende la vita più interessante

Per il quinto anno consecutivo, il Performa Festival anima il centro culturale la fabbrica di Losone. Arti sceniche e arti visive, musica e video s'incontrano in una programmazione che pone al centro l'individuo e la sua percezione del mondo che lo circonda.

Ansichten - Im Bauch des Louvre, bei Madame de Pompadour

Der Louvre im Februar 1997, Nieselregen, Menschenmassen. Mittendrin ich, eine junge Doktorandin, aufgeregt, erwartungsvoll. Heute werde ich endlich das Gemälde sehen, das ich nur von Abbildungen kenne: ‹Portrait en pied de la marquise de Pompadour›. Eine Rückblende im Jahr ihres 250. Todestages.

Werner von Mutzenbecher
Besprechung

Im Kunstmuseum Basel gestattet eine kleine Kabinettpräsentation Einblick in das druckgrafische Schaffen des Basler Malers, Filmemachers und Autors Werner von Mutzenbecher. Kräftigen geometrisch-abstrahierenden Formen stehen feine, mit ungestümem Strich radierte Studien nach der Natur gegenüber.

Regula Michell und Meret Wandeler - häkeln for ever
Besprechung

Natürlich waren die vielen Tätigkeiten, mit denen vor allem die Frauen ihre Zeit im Haushalt verbrachten, nicht nur Zeitvertreib, sondern Notwendigkeit. Aber mit dem Präparieren von Obst und Gemüse, dem Silberputzen und Sticken ging häufig Kommunikation einher.