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Éditorial

Gezeichnete TraumHAFT

Als vielleicht immer noch direkteste Form künstlerischen Protokollierens ist es die Zeichnung, die gerade jüngeren Künstlern wieder als Medium für ihre psychischen Diagramme dient. Für psychische Diagramme, die immer öfter von dem gescheiterten Einleben in unsere global vernetzte «consumer culture» erzählen. Der in Wien lebende Zeichner Peter Pommerer ist hier ein exponiertes Beispiel.

Die Schweiz, jetzt alpfrei?!

Die spinnen, die Schweizer! Kein Land hat schönere Berge und ausgerechnet die will das kleine Volk der Jodler, Fixer und Banker loswerden. Und das schon seit Jahrzehnten. 1980 erscholl definitiv der Schlachtruf: «Nieder mit den Alpen, freie Sicht aufs Mittelmeer!» Nun soll es endgültig geglückt sein. Zumindest postuliert dies eine Überblicksschau junger helvetischer Kunst.

Zürich — Kunsthaus Zürich

Marie José Burki – eine Momentaufnahme

Seit ihrer Arbeit im Eingang des Ottoneums an der documenta 9 (1992) in Kassel ist Marie José Burki bei zahlreichen Institutionen prominent vertreten gewesen. Drei Jahre nach ihrer grossen Einzelausstellung in der Kunsthalle Basel (1995) wird nun wiederum eine Einzelausstellung in der Kunsthalle Bern eingerichtet, wo Burki bereits 1986 erstmals im Rahmen einer Gruppe vertreten war. Ein Monitorstück ist gegenwärtig Teil des ausufernden Panoramas bei «Freier Sicht aufs Mittelmeer» im Kunsthaus Zürich.

Le Mamco en expositions

En septembre 1994, le Mamco (Musée d’art moderne et contemporain, Genève) ouvre ses portes dans un bâtiment désaffecté de la SIP (Société d’instruments de physique) acheté par la Ville de Genève. L’ensemble du projet monté par Christian Bernard, directeur du musée, a apporté, depuis quatre ans, des éléments de réponse tout à fait problématiques et pertinents à l’actualité «nécessairement permananente» du musée d’art contemporain. Actualité ailleurs encore davantage soumise aux anciens préceptes muséologiques qu’aux nécessités et aux possibilités critiques qui devraient animer ce type de musée «de fait». Géré au quotidien, le Mamco est parvenu, semble-t-il à ce jour, à modifier la surface d’inscription des oeuvres d’art contemporaines, à engager un ensemble de réflexions liées à la question de la mise en exposition de l’art vivant par le biais de différentes options muséographiques déclinées du toit au sous-sol et à générer et prendre en charge le rythme que suppose la co-présence de vitesses et de temporalités différentes dans un lieu affecté à l’art de notre temps.

Genève — MAMCO Genève

Schweizer Kunstsammlungen in Schweizer Museen
Besprechung

Der Ausstellungsreigen, zu dem sich zehn Kunstmuseen zusammengefunden haben, um den 150. Geburtstag des Bundesstaates wie des Schweizerischen Kunstvereins zu feiern, gibt Einblick in die Qualität bisher nur ungenügend beachteter Privatsammlungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden. Über dieses jeweils spezifische Interesse hinaus fällt aus der historischen Distanz jedoch vor allem Licht auf das Verhältnis von privaten Sammlungen und öffentlichen Museen, wie es heute aus vielen Gründen erneut von Bedeutung ist.

Elisabeth Peyton im Museum für Gegenwartskunst
Besprechung

Sie malt Porträts meist in Öl und pinselt dabei sogar einer Prinzessin Diana einen Hauch von Persönlichkeit ins Gesicht: So sucht Elizabeth Peyton nach einem Weg aus der Befangenheit der Mediendiskussionen.

Mona Hatoum in der Kunsthalle
Besprechung

Auf ausgesprochen vages Terrain führt Mona Hatoum die Besucher der Kunsthalle Basel: Sie hat eine Welt installiert, die jederzeit ins Rollen kommen kann. Eine anziehende Oberfläche – aber voller Gefahren.

Basel — Kunsthalle Basel

«Do all oceans have walls?» in der Gesellschaft für Aktuelle Kunst, im Künstlerhaus, in der Städtischen Galerie und im Stadtraum
Besprechung

Das Beste, was Kunst-Flanerie im Stadtraum zu leisten vermochte, bestand darin, dass der künstlerische Einsatz die Passanten wie eine unverhofft bemerkenswerte Begegnung trifft. Die Initiative in Bremen stellt nun Werke vor, welche die Idee des Ortsbezugs humorvoll kritisieren.

Thomas Stricker im Ausstellungsraum Thomas Taubert

Durch die in den letzten Jahren entstandenen vielteiligen skulpturalen Arbeiten des in Düsseldorf lebenden Schweizer Bildhauers Thomas Stricker ziehen sich mehrere «rote Fäden»: Da ist zum einen das ausgeprägte Interesse an amorphen, scheinbar willkürlichen organisch-geologischen Formen, die aus weichen Materialien wie Gummi und Wachs in speziellen Gussverfahren hergestellt werden. Des weiteren bringt Stricker durch die Einbeziehung anderer Medien wie Video oder geschriebene Sprache immer wieder eine zweite Ebene der Reflektion und der metaphorisch-imaginären Erweiterung des rein Plastischen in seine installativen Werke.

Düsseldorf — Thomas Taubert

Rineke Dijkstra im Sprengel Museum
Besprechung

Bekannt geworden ist Rineke Dijkstra noch als Studentin mit ihren «Beach Portraits» sich im Badeanzug präsentierender Jugendlicher. Auch mit ihrer Videoinstallation «The Buzzclub, Liverpool, UK/Mysteryworld, Zaandam, NL» rückt die junge Niederländerin das Moment der Identitätssuche in den Blickpunkt ihrer künstlerischen Arbeit.

Hannover — Sprengel Museum