Rineke Dijkstras Fotografien und Videos sind stets einfach strukturiert und dennoch überaus vielschichtig codiert: Im Vordergrund die Abgelichteten, meist junge Menschen, dahinter ein beinahe «archetypischer», so erhabener wie banaler Hintergrund, Strände, Wald oder einfache, weisse Wände. «Porträtierte» und Raum gehen dabei eine gleichzeitig indifferente und selbstverständliche Beziehung ein. Dabei gelingt es der jungen Künstlerin, jeweils Momente der Identitätssuche freizulegen, ohne die Betroffenen je blosszustellen. Im folgenden Gespräch verrät sie mehr über die Motivation ihrer Arbeit.
3/1999
Editorial
Éditorial