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Kollektive Sehnsuchtsbilder

Andreas Gursky stellt momentan in einer europäischen Ausstellungstournee sein gesamtes Werk der letzten Jahre vor, zuletzt im Fotomuseum Winterthur. Seine grossformatigen Fotografien offenbaren leicht erschliessbare perspektivische Bildräume, die sich bei näherer Betrachtung als mikroskopischer Kosmos von Details entpuppen. In dem Gespräch, das anlässlich der erweiterten Retrospektive inseiner Heimatstadt Düsseldorf entstand, schildert Gursky seine Einstellung zur Malerei und die Bedeutung der digitalen Bildbearbeitung für Motivfindung und Komposition seiner Bilder.

Leben in der Moderne

Seit fünfzehn Jahren arbeitet Stan Douglas an einer fragmentarischen Geschichte der Moderne. Seine Arbeiten reflektieren die «Modernisierung» von Subjekten durch Technologien, Medien und Ökonomien, die den Individuen ihre Plätze anweisen und ihre Psychen strukturieren.

Labyrinthe ohne Anfang und Ende

Zentrales Element der Arbeit von Ursula Bachman ist ständige Bewegung – weniger als Gegenstand ihrer Zeichnungen, Fotografien, Objekte und Installationen, denn als Strategie. Sie hält den Besucher auf Trab, lässt ihn keinen Ort finden und keine Position, die passender wäre als eine andere.

Hubert Duprat, la racine et le fruit, à la fois

Hubert Duprat est l’auteur d’une œuvre qui a souvent donné l’impression de bifurquer, d’avoir choisi le cheval comme pièce maîtresse d’une habile partie d’échecs. C’est peut-être dans sa position de voyageur curieux à travers les âges, de randonneur sur les sentiers des sciences humaines et naturelles que l’on peut trouver le fil conducteur qui lie les enchaînements, récurrences, recompositions et ouvertures qu’il a mis en place avec patience et virtuosité.

Maurizio Nannucci

Déguisé en disque horodateur, le carton d’invitation proposé parMaurizio Nannucci pour son exposition au Cabinet des estampes est un très joli petit objet. Une nouvelle fois, sur un support léger, aisément multiplié, l’artiste florentin provoque la rencontre entre les mots et l’image. Depuis les années 60, il collecte les signes du langage, les dénombre, les énumère, les recueille. Puis il construit des séries, opère des passages, traduit des codes et les donne à voir, à lire. Sur des supports et dans des disciplines qui refusent résolument toute séparationhiérarchique.

Christine Meierhofer bei K & S
Besprechung

Unter dem Namen «Galerie K&S» haben die Stuttgarter Akademie Schloss Solitude und das Karlsruher Zentrum für Kunst und Medientechnologie einen gemeinsamen Ausstellungsraum in Berlin-Mitte eingerichtet. Die 35 qm kleine Hauptstadtrepräsentanz der baden-württembergischen Kunstinstitutionen wurde mit Arbeiten von Christine Meierhofer eröffnet.

Die Schweizer Autobahn im Museum im Bellpark und im Museum für Gestaltung
Besprechung

Dass die Kultur die Autobahn bis anhin geschnitten habe, ist eine zugespitzte Behauptung. Immerhin hat der Maler Jean Frederic Schnyder 1992 die Schweiz an der Biennale Venedig mit einer Serie von Gemälden vertreten, die in zweihundert Ansichten die A1 von ihren sämtlichen Brücken aus darstellt. Und Motel, die erste Sitcom des Schweizer Fernsehens, erkannte schon vor zwanzig Jahren in der Autobahn das zeittypische Milieu schweizerischer Alltagskultur. Neu und einmalig ist nun freilich die forschende Gründlichkeit, welche zwei Ausstellungen in Zürich und Kriens dem Thema angedeihen lassen.

Sabrina Hohmann im Haus der Kunst
Besprechung

Vorgefundene Situationen in einem künstlerischen Kontext zu präsentieren ist Thema einer neuen Reihe im Haus der Kunst. «shift» soll ein lang vernachlässigtes Spektrum der Ausstellungspolitik wieder beleben: jungen Künstlern die Möglichkeit geben, in einem Haus mit musealem Renommee, unter besten Bedingungen ein Konzept zu realisieren. Die Reihe beginnt mit Sabrina Hohmanns «Der Traum vom Ich».

Anja Hutter, Lucia Coray, Susan Hodel im Kunstmuseum
Besprechung

Im Zentrum der Ausstellung stehen Werkgruppen der 1930 in Schlesien geborenen Solothurnerin Anja Hutter; malerische Verdichtungen in Farbe. Dem relativ kleinen Werk stehen zwei jüngere Positionen gegenüber: Die repetitiven Zeichnungen der Zürcherin Lucia Coray und die Linie und Raum vernetzende «Malerei» der in Zürich wohnhaften Solothurnerin Susan Hodel.

«unheimlich» im Fotomuseum

Sind Frauen vom Unheimlichen stärker angezogen als Männer? Welche besonderen Beziehungen oder Affinitäten bestehen zwischen dem weiblichen Geschlecht und der Aura des Mysteriösen, Angsterregenden? Solche Fragen drängen sich auf, wenn eine Ausstellung fünf junge Künstlerinnen versammelt, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen.