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Editorial
Éditorial

Mein wirkliches Interesse gilt dem Zufälligen

Das Kunsthaus Zürich zeigt als erstes Museum im deutschsprachigen Raum eine umfassende Ausstellung des jungen britischen Künstlers David Shrigley. Die skurrilen Zeichnungen, Fotos und Skulpturen, die wie anonyme Fundstücke im Gedächtnis haften bleiben, waren Anlass für das folgende Gespräch.

Zürich — Kunsthaus Zürich

In der Malerei verschlaufen sich Zeichnung und Schrift

Dem Amerikaner Brice Marden widmet die Daros Collection eine retrospektiv angelegte Schau. Sie zeigt Gemälde, Zeichnungen und Grafiken, die in den letzten vierzig Jahren entstanden sind. Mardens Werk thematisiert durch Variation und Abweichung Figur-Grund-Beziehungen und befragt – ganz grundsätzlich – Malen, Zeichnen und Schreiben als künstlerische Praxis.

Komplexe Systeme

Mitte der 1990er Jahre wurde
Diana Cooper bewusst, wie sehr ihre Malerei restriktiven Gesetzen unterworfen war, die sie unreflektiert noch immer befolgte. Als Gegenmassnahme begann sie, lächerliche Dinge wie Pompons in ihre Malerei einzufügen, und verliess derart nicht nur die Zweidimensionalität, sondern überschritt mit der Zeit jede an ein freistehendes Objekt gebundene Grenze.

Zürich — Galerie Rotwand

Bedeutungen, die sich an Buchstaben verzweigen

Eine Einzelausstellung mit dem Titel
«Foyer» der walisischen Künstlerin in der Düsseldorfer Kunsthalle geht von der Arbeit von Marcel Duchamp, dem grossen Terminator der Kunstgeschichte aus und streift auf dem Weg andere wie Joseph Kosuth, Andreas Slominski oder Piero Manzoni ohne die Route als kunsthistorischen Staffellauf einzurichten. Im Gegenteil: Zitierend, nacherzählend und fabulierend baut Bethan Huws aus den verschlungenen Wegmarken von Semantik, Repräsentation und Ästhetik eine topographische Karte, die auch die Höhenmeter der eigenen Erfahrungen und Überlegungen verzeichnet.

Düsseldorf — Kunsthalle Düsseldorf

Auf dem Weg vom Ding zum Mensch

Bekannt wurde der Düsseldorfer Künstler Christopher Muller durch seine Fotografien von Alltagsobjekten, die er zu hintergründigen Stillleben arrangierte. In seinem jüngsten Werk, das derzeit in der Galerie im Park Burgdorf gezeigt wird, vollzieht der Künstler eine wenn nicht überraschende, so doch unverhoffte Wendung.

«War ich noch nie ganz wach?» oder: Die Kunst zu lesen?

Die Installation von Peter Fischli und David Weiss, welche im Rahmen der Biennale Venedig im italienischen Pavillon gezeigt wird, wurde mit dem goldenen Löwen bedacht. Grund genug einen Blick in den dunklen Raum und auf die hellflackernden Fragen zu werfen.

Venezia — Giardini

Luc Andrié

Par le biais d’une peinture en demi-teintes, sorte de «primitivisme photographique», Luc Andrié
jette un pont entre le mystère d’un monde apparemment remémoré, espace du désir, et l’inquiétude électrifiée de l’esprit contemporain. Objets, scènes ou situations familières, s’ils ont l’air de s’éloigner quelque peu du monde objectif, c’est pour créer une zone propice au déploiement des vibrations picturales.

Genève — MAMCO Genève

Fri-Art rêve à de nouveaux espaces

En invitant l’artiste Daniel Robert Hunziker et le duo d’architectes Anne Lacaton & Jean-Philippe Vassal à investir conjointement l’un de ses espaces, Fri-Art a souhaité d’une part faire dialoguer deux visions poétiques de l’architecture, d’autre part poser les jalons de son propre réaménagement futur en un lieu plus adapté aux défis posés par l’art du vingt-et-unième siècle.

Über Kunst und Wahrheit

Die Kunst als primäres Kommunikationsmedium hat von jeher und mit Erfolg zur Entwicklung des Wahrnehmungsvermögens und der Urteilskraft des Menschen beigetragen, im heutigen Umfeld ist sie besonders gefordert. Dass sie in der Erfüllung dieser Aufgabe nicht behindert wird, muss oberstes Ziel einer jeden Kulturpolitik sein.

Noori Lee bei Tony Wüthrich
Besprechung

Die Malerei von Noori Lee kann figurativ oder abstrakt gelesen werden, doch liegt der Reiz in der Kombination von beidem.

Basel — Tony Wuethrich