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Bots, von «robots», sind eigentlich nichts weiter als Programme, die ohne weiteres menschliches Zutun vorbestimmte Aufgaben erfüllen. Bots sind Teile von Suchmaschinen ebenso wie namenlose Gegner in Computerspielen, halten die Kommunikation in Chats am Laufen oder erzeugen Spam. Social-Media-Plattformen haben neue Arten von Bots hervorgerufen, die dort Benutzerkonten betreiben und oft für Menschen gehalten werden. Auch hier gibt's nervige, gefährliche, nützliche und freundliche. Besonders auf Twitter ist eine ganze Subkultur freundlicher Bots von Programmiererinnen, Bild- oder Wortkünstlern oder -amateuren entstanden. Diese erkunden die Gegebenheiten und neuen Kommunikationsformen, die sich im Austausch der auf 140 Zeichen beschränkten Nachrichten ergeben. Die kurze, klar definierte Form scheint sich besonders gut für künstlerische Bots zu eignen. Es gibt Bots, die Tweets mit (zufällig) perfekten Versmassen retweeten (@pentametron) oder solche, die alle Farben durchdeklinieren (@everycolorbot). Ein besonders schöner Twitterbot kommt von den jungen amerikanischen Künstlerinnen Katie Rose Pipkin und Loren Schmidt. Ihr ‹Moth Generator› erzeugt und twittert täglich das Bild eines fiktiven Nachtfalters, inklusive des lateinischen Namens. Schreiben Sie dem Bot eine Message, so kreiert er einen Falter aufgrund der Nachricht.

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Digital Art
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