Ohne Titel

Georg Karl Pfahlers Werk befindet sich im grossen Turm der Kantonsschule Zug. Die raumfüllenden Malereien breiten sich an der Wand hinter der Treppe sowie an der Decke der grossen Halle im Erdgeschoss des Treppenhauses aus und finden ihre Fortsetzung weiter oben im Lichtschacht unter dem Dach – weitere Malereien wurden bei Umbauarbeiten 1985 zerstört. Die geometrisch gegliederten Flächen im Sockelgeschoss sind in hell- und dunkelgelber, blauer und weisser Acrylfarbe deckend bemalt. Breite, blaue Streifen, die an den Ecken teilweise gerundet sind, fassen die gelben Flächen in der Mitte der Decke und im oberen Bereich der Wand. Während das Blau an der Decke noch von Weiss umgeben ist, begleitet ein feiner blauer streifen das Blau auf der Wand. 

Die Malerei nimmt die architektonischen Formen auf und setzt gleichzeitig einen Kontrapunkt zum Grau der Betonwände. Diese Wandmalerei ist typisch für Georg Karl Pfahler, der sich in seinem Werk intensiv mit dem Phänomen der Farbe auseinandersetzt. 

Georg Karl Pfahler (1926-2002) wurde in Emetzbeim, Bayern, geboren und lebte lange Zeit in Stuttgart. Von 1948 bis 1954 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und der Kunstakademie in Stuttgart. Von 1984 bis 1992 lehrte er als Professor an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1991 den Kunstpreis der Stadt Stuttgart und 1996 den Friedrich-Baur-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seine Werke zeigte er an verschiedenen Ausstellungen im In- und Ausland.