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Nives Widauer – VILLA NIX

Die Kunst-Lupe bietet Kindern Gelegenheit, die Schätze des Kunstmuseums zu entdecken und die eigene Kreativität zu entfalten. Die Kinder beschäftigen sich während vier Kursblöcken mit Themen aus den aktuellen Ausstellungen oder Werken aus der Sammlung. Sie lernen die künstlerische Arbeit zahlreicher Kunstschaffender kennen, probieren verschiedene Techniken aus und vertiefen ihren eigenen künstlerischen Ausdruck. Der Kurs wird mit einer Werkschau für Eltern und Interessierte abgeschlossen.

Die dritte Kunst-Lupe findet dieses Jahr zur Ausstellung von Nives Widauer statt. Auf Anmeldung, Kosten 50 CHF pro Modul.

Mit dem Projekt VILLA NIX von Nives Widauer (*1965) geht das Kunstmuseum Olten einen ungewöhnlichen Weg: Gemeinsam mit der Künstlerin und dem Centre culturel suisse in Paris sind zwei inhaltlich wie formal eng miteinander verknüpfte Ausstellungen und ein retrospektiv angelegtes Buch entstanden. Nives Widauer nahm die beiden Ausstellungshäuser als Grundlage für eine imaginäre «Be-Wohnung», welche mit dem «Antichambre», so der Ausstellungstitel in Paris, startete und nun in der «VILLA NIX» im Oltner Museum ihre Fortsetzung findet. Das Kunstmuseum bietet der Künstlerin mit seinen ‹Zimmern› unterschiedlicher Prägung und einem grossen Eingangssaal, der für die Pariser Show reserviert ist, die Möglichkeit, eine lang gehegte Ausstellungsidee in die Realität umzusetzen. Der Titel ist dabei Programm, denn «Nix», lateinisch für «Schnee», bezieht sich auf den Vornamen der Künstlerin, der ebenfalls mit «Schnee» oder «schneeweiss» übersetzt wird. Die Form der Ausstellungskonzeption hängt mit der Arbeitspraxis von Nives Widauer zusammen, denn die in Wien lebende Schweizerin beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Themenkreisen, die «in inneren Räumen verortet sind», wie sie selbst schreibt. Ihre Villa beherbergt sieben Räume, die in unterschiedlichen Sprachen – ganz so wie in einer Wohnung – nach ihrer Funktion benannt sind: Antichambre, Hortus, Archive, Schlaf(t)raum, Unknown Room, Loggia und Gym. Sie geben den Rahmen für eine eigenwillige, thematisch gegliederte Präsentation wichtiger Werkgruppen aus dem Schaffen der Künstlerin. Auch die Publikation nimmt im Projekt eine zentrale Stellung ein: Jeder Raum wird darin von einem Text, einem Gespräch oder Interview begleitet, die auf das jeweilige Zimmer und auf die darin enthaltenen Arbeiten eingehen und von Personen verfasst wurden, die der Künstlerin verbunden sind. Kunsthistoriker, Kuratorinnen, eine Journalistin und ein Expeditionsleiter sind so mit ihren Gedanken oder im Gespräch mit der Künstlerin am Inhalt des Buchs beteiligt und spiegeln auf ganz unterschiedliche Weise Nives’ innere und äussere Welt wider.

Parallel dazu gestalten wir eine thematische Sammlungspräsentation, die sich mit dem Thema des Wohnens und der Selbstbespiegelung von Künstler*innen im privaten Umfeld beschäftigt.

Kontakt
Kunstvermittlung, Yolanda Ludwig, Chris Hunter
Kunstmuseum Olten, Kirchgasse 8, 4600 Olten
062 212 86 76, kunstvermittlung@kunstmuseumolten.ch

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