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Die bunte Schwimmbadwelt der Badetücher und ihrer Besitzer waren die Ausgangspunkte für die künstlerische Idee von Peter Brunner-Brugg. Mit zwei Primarschulklassen, die regelmässig in der Rittergasse schwimmen gehen, wählte er aus dem Fundus ihrer „Lieblingstücher“ eine Anzahl aus und erstellte Fotografien als Bildvorlagen für Glasmosaike. Eine spezielle Software rechnete die fotografischen Bildpunkte ins Mosaiksteinformat um, sodass nun eine Anzahl an realistisch umgesetzten Tüchern aus den farbigen Glastesserae an der Wand und auf dem „Affenfelsen“ als Erinnerungsbild und Relikt ihrer Besucher Farbakzente setzen. Die bunten Muster, Motive oder Produktwerbungen auf Stoff, so der Künstler, seien weit mehr als simples Abtrocknungsinstrument, sondern verrieten als persönliches Accessoire etwas über die Vorlieben und vielleicht gar Idole ihrer Benutzer. Zu Beginn des Projekts sei ebenfalls eine Realisation in Keramik vorgesehen gewesen, nachdem er aber die bunten und farbintensiven Glasmosaiksteine gesehen hätte, wäre es für ihn klar gewesen, die bildliche Umsetzung der Badetücher damit zu realisieren. Und in der Tat werden die alltäglichen Motive und der flüchtige Moment des Schwimmbadbesuchs über die zeitlose Verbildlichung in der jahrhundertealten Mosaiktechnik zu einem kontingenten und doch scheinbar für die Ewigkeit bestimmten Bild.

Informationen zur Entstehung
Im Rahmen der Sanierung der Schwimmhalle Rittergasse wurde im Mai 2012 in einem Wettbewerbsverfahren mit fünf eingeladenen Teilnehmenden der Vorschlag von Peter Brunner-Brugg als Siegerprojekt auserkoren. Als Ausgangspunkt für seine Idee fokussierte der Künstler die badenden Schülerinnen und Schüler, repräsentiert durch ihre Badetücher. Bereits im Neubau der 1972 erstellten Schwimmhalle verband sich Kunst und Architektur auf überzeugende und ortsspezifische Art und Weise. Lukas Wunderer „malte“ mit Keramikplatten das Bild eines Palmenstrands bei untergehender Sonne und verlieh der schlichten Anlage damit eine traumhafte Atmosphäre. Das Bild musste aus bautechnischen Gründen (Asbest) entfernt werden. Anlässlich der Bausanierung konnte jedoch ein neuer Wettbewerb lanciert und ein neues Kunst-und-Bau-Projekt realisiert werden.

Für die Ausarbeitung und Ausführung standen CHF 25 000 aus dem Baukredit zur Verfügung. Die Jury waren die Mitglieder der Kunstkreditkommission Basel-Stadt, Florian Marti (Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt), Marius Keller (Immobilien Basel-Stadt), Stephan Hug (Erziehungsdepartement Basel-Stadt)  und Daniel Cenci (Müller & Partner Architekturbüro AG).

Infos

Data
Tipo di opera d'arte
Public Art
Materiale

Glassteinmosaik, Bisazza S.p.a., Vicenza

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Map

Schwimm- und Turnhalle
Rittergasse 5
4051 Basel
Svizzera

Artisti

Instituzioni

Titolo Paese Località Details
Kunstkredit Basel-Stadt
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Basel
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