Unter dem Titel ‹The Vanishing Operator› zeigt Alexandra Navratil im Kunsthaus Langenthal eine Einzelausstellung mit neuen Arbeiten zur Materialgeschichte von Film und Fotografie. Ein Jahr hat sie als Artist in Residence im niederländischen Filmmuseum EYE verbracht und dort in den Archiven nach Bildmaterial für ihre jüngsten Arbeiten gesucht. Der folgende Text basiert auf einem Gespräch mit der Künstlerin Mitte August. Navratil gab Auskunft über die Entstehung der Arbeiten und die Konzeption der Ausstellung.
Ethnologisches Material wird immer wieder von Künstlern aufgegriffen oder an Ausstellungen wie der documenta XIV gezeigt. Im Kolumba Museum in Köln ist eine Schau über den Ethnologen Michael Oppitz zu sehen. Im Vergleich mit aktuellen Beispielen künstlerischer Forschung wird der Frage nach der Relevanz solcher Arbeitsweisen nachgegangen.
«Landschaft ist nicht etwas Äusserliches, sondern entsteht kulturell. Jeder assoziiert etwas anderes.» Olaf Nicolai begreift Landschaft nicht als begrenztes Gebiet mit bestimmten festen Merkmalen, sondern als subjektive Erfahrung. Mit seiner Ausstellung im Kunstmuseum St. Gallen konstruiert er einen eigenen landschaftlichen Assoziationsraum.
L’exposition de Noémie Praz pose une question dont la réponse implique autant le physique que le psychique. Avec la reprise inlassable du mouvement d’un corps qui se relève avec peine pour chuter à nouveau, l’artiste valaisanne pointe une difficulté d’être, expression métaphorique d’une lutte perpétuelle contre la souffrance psychique.
La 12a Manifesta ha luogo a Palermo, città nel cuore del mediterraneo che durante la sua storia ha conosciuto varie occupazioni. La squadra di curatori si ispira alle idee del botanico francese Gilles Clément per affrontare temi quali l’ecologia, l’immigrazione e l’ingiustizia sociale.
Peter Aerschmann fotografiert und filmt Menschen, Gebäude, Tiere oder Absperrgitter: Er sammelt mit der Kamera, was die urbane Lebensumwelt ausmacht, isoliert die einzelnen Elemente und setzt sie zu universalen Szenerien zusammen. Das Kunstmuseum Appenzell zeigt einen gross angelegten Werküberblick.
‹War Games› umspielt Fantasien der Macht und lotst in die Komfortzonen digitaler Simulationen. Mit herber Präzision, mit Charme und Unterhaltungswert untersucht die Ausstellung jenes Grenzgebiet, das Information und Fiktion, Kampf und Spiel ineinander aufgehen lässt.
Das Museum Tinguely setzt zwei Werkgruppen der indischen Fotografin Gauri Gill in Dialog zu Tinguelys ‹Totentanz›. Die eindrücklichen Aufnahmen entstammen den ‹Notes of the Desert›, dem seit 1999 angelegten Fotoarchiv der Künstlerin, das über 40’000 Bilder aus der Wüste von West-Rajasthan umfasst.
Im Kunstmuseum Bern folgt die ‹République Géniale› Robert Filliou, dessen interdisziplinäres Gemeinschaftsmodell 1968 neue Wege für Kunst und deren Ausbildung andachte. Mit Werken von fünf Kollektiven, Live Art, Teaching & Learning und Eat Art wird die Aktualität solch alternativer Modelle befragt.
Serielle und systemische Arbeiten prägen die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In einer grossen, internationalen Gruppenschau fokussiert das Bündner Kunstmuseum auf ‹Kunst und Systeme› und stellt Werke von Pionieren der Minimal Art und der Konzeptkunst aktuellen Positionen gegenüber.
Eine Ausstellung ist immer auch eine Möglichkeit, die Präsentationsbedingungen neu zu denken. Bernard Voïta, dessen vielschichtiges Werk von Ambivalenzen zwischen Fläche und Raum, Repräsentation und Illusion durchdrungen ist, realisiert dieses Potenzial mit besonderer Finesse und lädt zu einer Reise ein.
Marcel Scheible ist ein seismografischer Beobachter, einer, den das Isolieren und Verfremden interessiert. Seine künstlerische Signatur in der Schulanlage Wilmatt in Therwil hat den kreativen Impuls den Nutzer/innen zugespielt – und in der Anverwandlung ihrer Ideen ein Bild gefunden für Vielfalt in der Ordnung.
Landschaft fasziniert immer. Erst recht, wenn ein so besonderes Kapitel aufgeschlagen wird wie in der von Andrea Lutz und David Schmidhauser kuratierten Schau ‹Dutch Mountains. Vom holländischen Flachland in die Alpen› im Museum Reinhart am Stadtgarten.
Isabelle Krieg erkundet und kommentiert mit Arbeiten aus verfremdeten Alltagsgegenständen existenzielle Themen und unsere facettenreich schillernde Realität. Ihre neuen Installationen vermitteln Hintergründiges in einer sinnfälligen und einprägsamen Formensprache.
Als absolutes Multitalent treibt Thomas Kapielski den kunsthistorischen Diskurs ad absurdum. Bei Marlene Frei werden nun Werke aus der neuen Serie ‹Nutzkunst› gezeigt und konfrontiert mit Arbeiten von Vorbildern und Nachfahren wie u. a. Thomas Haemmerli, Dieter Meier und Dieter Roth.
Georgien gewinnt an Beachtung im Westen. Die diesjährige Frankfurter Buchmesse ist Georgien gewidmet; 2014 fand im Ausstellungsraum Binz 39 eine Gruppenausstellung mit Künstlern aus der Schweiz und Georgien statt. Nun wirft die Kunsthalle Zürich einen Blick auf den georgischen Modernismus.
So viele Werke von diesem prägenden Avantgardekünstler aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gab es in der Schweiz noch nie zu sehen. Das Kunsthaus Zürich widmet ihm die mit zahlreichen Meisterwerken und hochkarätigen Leihgaben bestückte Ausstellung ‹Robert Delaunay und Paris›.
Rankings als Motor der modernen Leistungsgesellschaft sind heute allgegenwärtig. Das Ranking von Personen, Dingen, Hochschulen und Ereignissen scheint Ordnung und Orientierung in die chaotische Welt zu bringen. Dieses Phänomen befragt RELAX (chiarenza & hauser & co) im Hinblick auf das Kunstsystem.