Oliver Brandenberger

1972: Geboren in Liestal Lebt und arbeitet in Basel
1995-1999: Architekturstudium an der Fachhochschule Nordwestschweiz und der University of Edinburgh
1998-2000: Mitarbeit bei Stump & Schibli Architekten BSA, Basel; Mitarbeit bei Miller & Maranta Architekten ETH BSA SIA, Basel, und bei Rita McBride, New York
Seit 2003: Eigenes Architekturbüro in Basel 2007: Aufnahme in den Bund Schweizer Architekten

HEIMAT
Der polygonale Holzkörper bewegt sich gemächlich wie zwei Schwinger im Ring aus Sägemehl,
um dann plötzlich in eine andere Lage zu kippen. Die Blicke, gefasst durch drei Ausschnitte,
schweifen hoch und nieder, hin und zurück, in direkter Abhängigkeit zur Verlagerung
des Gewichts. Während die unterschiedlich dimensionierten strukturellen Öffnungen und die
Pigmentierung des Raums ? dunkel, grün und schwer auf der einen Seite; hell, silbern und
offen auf der anderen ? ein statisches Ungleichgewicht suggerieren, fängt der bewegte Raum
sich stets verändernde Fragmente der Umgebung ein.

FERNE
Der Betrachter ist in stetiger Bewegung. Mit seiner Handycam durchschreitet er ein festes
Raumgefüge. Endlose, dunkle Gänge und monotone, verlassene Zimmer. Wir befinden uns im
mondänen, leer geräumten New Yorker Plaza Hotel. Während die bewegte Kameraführung eine
sich konstant verändernde Umgebung vortäuscht, fixieren die sporadischen Blicke durch die
perforierte Fassade immer wieder den Horizont des Central Parks.
Mit seiner dyadischen Installation zwingt uns Oliver Brandenberger, eine räumliche Position
zu beziehen, Einblicke und Ausblicke zu schaffen, und die Morphologie des Raumes bewusst
wahrzunehmen. Reto Geiser, Juni 2007

GRUPPENAUSSTELLUNGEN
2004: «Der Beste Umbau 2004», Messezentrum Zürich
2006: «Southpoint: from Ruin to Rejuvenation», Center for Architecture und Roosevelt Island Visual Arts Association, New York

AUSZEICHNUNGEN/PREISE
1999: Sir John Burnet Memorial Award, The Royal Incorporation of Architects in Scotland, Edinburgh
2003: Holzpreis 2003, Lignum Schweiz, Regionalgruppe Seeland (1. Preis)
2004: Der Beste Umbau 2004, Archithema Verlag, Zürich (Publikumspreis)
2006: Emerging New York Architect, American Institute of Architects, New York (2. Preis); Quartierplanung Triangel, Erbengemeinschaft Heidi Jäger-Truog, Parpan (2. Preis); Feuerwehrstützpunkt Bern, Stadt Bern (2. Preis); Kunstzentrum Roosevelt Island New York, American Institute of Architects, New York (2. Preis); Entlastungsheim Bäretswil, Genossenschaft Heilsarmee Bern (3. Preis)

AUSGEWÄHLTE PROJEKTE
2002: Wohnhaus Widmer, Büren an der Aare 2003: zweiLoft, Umbau Verladescheune, Ziefen
2003-2005: Wohnhaus Kniestedt Somer, Thalwil
2006-2007: Wohnhaus Koch-Beuchat, Muttenz
2005-2008: Überbauung Georges, Horgen