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«Durch eine Auflage, die der Bundesrat erlassen hatte, mussten alle Grossverbraucher Notvorräte anlegen, so genannte Pflichtlager. Das waren «Lehren aus dem Kriege». Und das hat die Migrol bewogen, hier [in Eglisau] diese Tankanlage zu erstellen. [...] Eine andere Lehre aus dem Krieg war, dass wenn wieder einmal Streitigkeiten stattfinden, kriegerische Ereignisse, dass man dem Feind nicht wertvolle Sachen überlässt. Die Brücken über den Rhein haben alle Sprengstoff in den Pfeilern gehabt, dass, falls der Feind wirklich einmal käme, man diese hätte sprengen können. Und so kam die Auflage, bei diesen Stahltanks eine Tankvernichtungsanlage zu installieren. Man hätte auf einen Knopf drücken können, wahrscheinlich zwei Knöpfe, damit, falls es ein Fehlgriff gewesen wäre, nicht schon - was weiss ich - losgeht. An zwei Orten hat es auf den Stahltanks solche Pakete gehabt, zirka 20 mal 20 Zentimeter gross, und diese Pakete hätten eine Hitze entwickelt von etwas über 2'000 Grad. Das hätte den Stahltank durchgeschmolzen und das Öl hätte zu brennen begonnen.» Karl Bodmer, ehemaliger Bauvorstand (1958-62) und Gemeindepräsident (1962-78) von Eglisau

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