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In ihren beiden neuesten Arbeiten kehrt Alexandra Bachzetsis zu den Grundlagen ihrer Praxis zurück (der Darstellung des Subjekts im heutigen, von Medien durchdrungenen Leben) und präzisiert ihre Betonung der Frage nach der Ersetzbarkeit des Menschen, die sich durch den Einsatz von Reproduktionstechniken stellt. Das fundamentale Paradox von «A Piece Danced Alone» besteht darin, dass es für zwei Tänzerinnen - eine brünette (Bachzetsis) und eine blonde (Anne Pajunen) - choreografiert ist, deren fast identische Physis zwei Körper als einen erscheinen lassen, während zugleich jene unbegreifliche Kluft von Stil, Fähigkeit und Stereotyp eröffnet wird, die uns erst zu Individuen werden lässt. Eine ähnliche Logik im umgekehrten Sinne verfolgt das Stück «Rehearsal Ongoing», in dem eine Tänzerin (Bachzetsis) verdoppelt wird: Auf zwei Monitoren werden zwei Aufnahmen der obsessiven Protokolle einer Frau gezeigt, die die minimalen Variationen in dieser endlos perfektionierten Darbietung nachzeichnen. Monika Szewczyk

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