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Editorial
Editorial

Der EntTäuscher

Textarbeiten, Zeichnungen, Fotos, Rauminstallationen, Videos...der in Paris geborene und jetzt in Brüssel lebende Postkonzept-Künstler Pierre Bismuth nutzt nahezu jedes Medium für seine artistische Arbeit. Für eine Arbeit, der es in erster Line darum geht, Erwartungshaltungen an das Leben und die Kunst sowie die dabei eingespielten Rezeptionshaltungen so intelligent wie nachhaltig zu unterlaufen.

Erkenntnis im Dunkeln

Wenn in Nachtszenen natürliche Lichtquellen wie Mond und Sterne mit Strassenlampen, Leuchtreklamen und anderen Platzhaltern menschlicher Zivilisation wetteifern, so bietet sich dies für ein malerisches Interesse am Licht ebenso an wie für bedeutungsvolle Bildsstimmungen. Die zurückgefahrene Reizdichte in der Dunkelheit lässt jedoch auch etwas zum Vorschein kommen, was für gewöhnlich vergessen geht: die Dinge an sich.

Zürich — Brigitte Weiss

Die Suche nach der verlorenen Malerei

Mit Transformationen von Gemälden der Kunstgeschichte thematisiert Sven Drühl seine persönliche Überwindung des oftmals heraufbeschworenen Endes der Malerei und festigt mit seinen Neons deren Stellung im Olymp der freien Künste. In der galerie im park in Burgdorf werden neuste Arbeiten präsentiert.

Burgdorf — Galerie im Park

Kauen, pausen, pfropfen

Im Werk des Baslers Markus Schwander bilden Alltag und Gegenstände, Reste und Verbrauchtes Reserven, aus denen sich thematische Brennpunkte ergeben und die zu bestimmten künstlerischen Handlungsfolgen führen. Seit 1988 entstehen dreidimensionale Objekte und - in den letzten Jahren vermehrt - auch Zeichnungen. Die Serie «Cézanne à Winterthur», 2003, ist derzeit in der Tony Wuethrich Galerie in Basel zu sehen.

Zürich — Stiftung BINZ39

Die Wirklichkeit als Wahrscheinlichkeitsrechnung

Auf die Frage, wie er sich selbst definieren würde, antwortet Gilles Barbier, er sei «wahrscheinlich ein Künstler, vielleicht ein Simulant». Und das ist alles andere als Koketterie. Denn die Arbeiten des Franzosen scheinen in der Tat nur vorläufige Ergebnisse einer künstlerischen Wahrscheinlichkeitsrechnung zu sein, welche die Realität nicht ernster nimmt als deren Fiktion.

Freiburg/B — Kunstverein Freiburg

Construire une école en mouvement

Il y a quelques semaines, de nombreux encarts dans la presse informaient de l´ouverture d´un concours pour l´attribution de 10 postes de professeurs au sein de l´ESBA (École des beaux-arts de Genève). Alors que le nom du nouveau directeur de l´école, auparavant directeur de l´École supérieure des arts décoratifs de Strasbourg, commençait à peine à devenir familier, tout semblait indiquer que Genève s´offrait une cure de remise en forme de son enseignement artistique. Une rencontre Jean-Pierre Greff s´imposait.

Zen for movie

La partecipazione del video al Festival internazionale del film di Locarno era da anni limitata alla sezione «Cineasti del presente», concepita come un «inventario ideale dei nuovi modi di fare cinema»; giunto alla 57esima edizione, il festival si avvale oggi di un concorso video autonomo, nonché di una sezione «In progress» concepita per presentare le opere di «sperimentazione estrema e videoarte».

Zwischen Abnabelung und Annäherung: zeitgenössische Kunst im Südkaukasus

Auch mehr als ein Jahrzehnt nach dem Zerfall der Sowjetunion ist die kaukasische Region von ethnischen Konflikten überschattet und zum Spielball der Mächte geworden. Nebst den zwei geostrategischen Gefügen West-Ost (Washington-Ankara-Tbilissi-Baku) und Nord-Süd (Moskau-Eriwan-Teheran), die eine grosse wirtschaftliche und strategische Bedeutung für den Kaukasus haben, steht die Region am Kaspischen Meer mit ihren massiven Gas- und Ölreserven im Brennpunkt der Grossmächte. Die BTC-Trasse (Baku-Tbilissi-Ceyhan), ein multinationales Pipelineprojekt der
britischen BP, startet in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku und erstreckt sich über Georgien bis zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan. Die damit verbundenen ökologischen Schäden und wirtschaftlichen Folgen manifestieren sich deutlich.

Zilla Leutenegger im Kunstmuseum
Besprechung

Mit Zilla Leutenegger zieht etwas Frisches, Heiteres, Unbeschwertes und dennoch durchaus Ernstzunehmendes in die ehrwürdigen Räume. Sie ist wohl die Erste, die mit ihrer Arbeit den unteren Ausstellungssaal, das ungeliebte Souterrain, architektonisch so verändert hat, dass man sich mit Genuss der Betrachtung hingibt.

Markus Schinwald im Frankfurter Kunstverein
Besprechung

Unter dem Titel «Tableau Twain», der sich vielleicht mit «doppelte Tableaus» übersetzen lässt, präsentiert der junge Wiener Künstler Markus Schinwald jetzt seine erste grosse Einzelpräsentation in Deutschland. Und überrascht einmal mehr.

Frankfurt/M — Frankfurter Kunstverein