«An opportunity to change is rarely the same as a reason to change.»1 La huitième Biennale d´art de Lyon, titrée «Expérience de la durée» et signée par Nicolas Bourriaud & Jérôme Sans, programme la re-actualisation des années «hippies», tant regrettées.
Sabine Bitter und Helmut Weber arbeiten seit 1993 an gemeinsamen Projekten der Sichtbarmachung kultureller und politischer Dispositive in einem vornehmlich urban definierten gesellschaftlichen Gefüge. Die aktuelle Überblicksausstellung in der Camera Austria in Graz ist dabei eine Art Wegmarke in der gemeinsamen Ausstellungsbiografie und bietet Anlass, sich mit ihrem Werk etwas genauer auseinander zu setzen.
Christoph Büchel ist so etwas wie ein Anti-Fengshui-Meister. Er entwirft Räume, in denen sich niemand wirklich aufhalten möchte. In seiner Ausstellung in der Kunsthalle Basel konfrontiert uns Büchel wieder einmal mit einem akribisch durchexerzierten «worst-case-scenario». Und wieder kommt er uns mit seiner Vision näher, als uns lieb ist.
Am Anfang geht es steil abwärts. In den Keller. An diesem Punkt muss man noch nicht unbedingt an die gute alte Hollywood-Tradition denken, nach der in tiefer gelegenen Räumlichkeiten gerne geheimnisvollen Bastelarbeiten nachgegangen wird. An Filme, in denen sich der Hobbykeller als Ort wunderbarer, manchmal auch monströser Erfindungen entpuppt, wo fieberhaft gegrübelt, geschraubt und experimentiert wird - Oder ist es doch so, dass eine Ausstellung von Claus Richter schon im Vorfeld einschlägige Erwartungen weckt? Zumal, wenn sie «Slashwriting the History of Angenommen» heisst?
Hans Widmer ist SP-Nationalrat und hat in den vergangenen Monaten diverse Interpellationen zu Kulturfragen an den Bundesrat gerichtet, beispielsweise zur Kulturförderung des Bundes und zu Weiterbildungsangeboten im Nachdiplombereich.
Lo scorso 11 settembre si è inaugurata la seconda mostra curata da Boris Magrini per I sotterranei dell´arte. Magrini - già assistente di direzione presso la Kunsthalle di Friborgo, FRI-ART - è subentrato nel corso della scorsa primavera al fondatore del progetto, Nando Snozzi. Il titolo dell´esposizione, Involucro, mette subito l´accento sugli elementi che accomunano le ricerche dei tre artisti: il corpo e le molteplici mitologie a esso correlate.
Seit einem Vierteljahrhundert zeigt Marcel Odenbach seine Werke in der Galerie Stampa in Basel und auch in seiner jüngsten Präsentation vermag er mit seinen Statements zu berühren. Seine Werke kreisen meist um Fragestellungen zu nationaler Identität, sozialer Repression und der Repräsentation von Minoritäten auf dem Weg in eine globalisierte Gesellschaft. Dabei haben wir es mit Geschehnissen zu tun, etwa dem Völkermord in Ruanda, die stellvertretend für andere ähnliche Ereignisse auf der Welt stehen.
Mit einer umfassenden Dokumentation erforschte der Fotokünstler Hans-Peter Feldmann im letzten Jahr den Alltag weiblicher Strafgefangener in einer Kölner Justizvollzugsanstalt. Das soeben veröffentlichte Buchprojekt wird durch eine Ausstellung in der Berliner Galerie Barbara Wien ergänzt und fortgeführt.
Helden regieren die Welt. Ob Superman oder Papst, Pin-up-Girl oder Musicstar, ob Präsident oder Partisan, Opfer oder Täter - die Medien-, die Game- und die Filmindustrie machen sie alle zu «Helden». Und
die Kunstschaffenden ziehen mit - häufig entlarvend, selten Anteil nehmend, zuweilen selbst den «Helden» oder die «Heldin» mimend. An die fünfzig zeitgenössische Heldenporträts zeigt zurzeit das Centre PasquArt in Biel.
Der Prozess ist aufwändig, was dabei entsteht, verblüffend: Miguela Tamò zeigt in der Galerie Luciano Fasciati in Chur neue Skulpturen. Angeordnet in einer Gruppe von sieben Elementen, ragen die amorphen Körper in dunklem Ultramarinblau wie Inseln aus einem ruhigen Meer.
Stefan Ettlinger (*1958), mit seiner scheinbar erzählerischen, irritierend uneindeutigen Malerei bekannt geworden, zeigt in der Galerie Ursula Walbröl einen bislang eher weniger beachteten Aspekt seines Werkes. Video- und Fotoarbeiten, die seit Jahren parallel zur Malerei entstehen, ergänzen diese aufschlussreich und beweisen einen ausgeprägten Sinn für Komik und Skurrilität des Alltäglichen.
Der Kunstclub Hamburg, eine private Initiative, die über den reinen Ausstellungsbetrieb hinaus auch Vorträge, Kurse und Führungen anbietet, hat dem in Hamburg lebenden chinesischen Maler Kailiang Yang (*1974) seine erste Einzelschau ausgerichtet. Unter dem Titel «Um den Kirschbaum» präsentiert er stille Interieurs und Landschaften und zeigt eine insgesamt verblüffend reife Position, die um Fragen nach zeitgemässem malerischem Realismus kreist.
Wie verhält sich ein Kurator, wenn er elf teilnehmerstarke Ausstellungen in einer einzigen zusammenfassen soll? Zum fünzigjährigen Jubiläum der 1955 von Arnold Bode initiierten Schau, die zunächst als Begleitausstellung zur Bundesgartenschau in Kassel startete, hat der in Bremen lehrende Kunstwissenschaftler Michael Glasmeier ein künstlerisch-wissenschaftliches Kombinationsprodukt geschaffen, das sich mit «two in one» beschreiben lässt.
Dass dem Wesen der Kunst eigentlich immer ein transformativer Akt zugrundeliegt, führt uns die Ausstellung «A kind of magic» mit zwölf qualitativ sehr unterschiedlichen Positionen auf unprätentiöse Art vor Augen.
«The Welfare Show» nennt sich eine Reihe von aktuellen Ausstellungen von Michael Elmgreen und Ingar Dragset, ein dänisch/norwegisches Künstlerduo mit Wohnsitz Berlin. Wohltätigkeit mit Spektakel zu verbinden ist dabei keine Neuerfindung der bildenden Kunst, reicht jedoch zur temporären Verwirrung des professionellen Spektakelpublikums.
Der bulgarische Künstler Nedko Solakov gehört zu den international bekannten Künstlern aus dem Balkanraum. Im Kabinettraum des Kunsthauses finden sich seine «Ladenhüter» gestapelt.
Zur Wiedereröffnung des Coninx Museums deutet der Schweizer Künstler Rémy Markowitsch Sammlung und Persönlichkeit von Werner Coninx mit
subtilen Interventionen.
In seiner ersten Museums-Einzelpräsentation arrangiert Dominik Stauch (*1962) aus Thun neuere und neueste Arbeiten zu einem Parcours über Glück und Unglück, Erfolg und Misserfolg.