Eine Sammlung, klar links orientiert: Francis Alÿs kauft seit zwanzig Jahren sämtliche Bildnisse der immer nach links schauenden Heiligen Fabiola, die er findet. Auf Einladung des Schaulagers hat der Belgier seine Fabiolas nun in einem Basler Stadtpalais einquartiert.
Amy O'Neill a planté son jardin entre les murs du Centre culturel suisse de Paris. Elle y a semé des sacs de sable et installé quelques chalets en bois. À l'orée de sa forêt, on rencontre des architectures de parcs enchantés et, dans les couloirs sombres, on accède au monde habité de lieux restés secrets, voire oubliés, des tréfonds de l'Amérique du Nord.
Invitato a partecipare alla 54. edizione della Biennale di Venezia, il giovane artista italiano Luca Francesconi interroga attraverso un approccio antropologico e filosofico la materialità, il ritmo e la spazialità di un'opera d'arte, la sua collocazione nello spazio espositivo e i rispettivi processi percettivi coinvolti nella sua interpretazione.
Die Kunsthalle ist in Winterthur neben den grossen Institutionen ein Zwerg. Doch eine «Stadt der Museen» kommt kaum ohne eine Adresse für zeitgenössische Kunst aus und so ist die Kunsthalle im lokalen musealen Portfolio ein wichtiger und akzeptierter Bestandteil. Doch wer unterstützt die Kunsthalle nebst der Stadt? Oliver Kielmayer im Gespräch mit Oliver Kielmayer
Seit über zehn Jahren arbeitet die in Genf lebende Künstlerin Mai-Thu Perret an einem Narrativ mit dem Titel ‹The Crystal Frontier›. Darin wird das Leben einer fiktiven Frauenkommune in New Mexico geschildert, die eine Existenz fernab patriarchaler und neoliberaler Strukturen führt. Anlässlich ihrer Teilnahme an der diesjährigen Venedig-Biennale und ihrer bislang grössten Einzelausstellung im Aargauer Kunsthaus spricht die Künstlerin über ihr Werk, das von Utopie, Moderne und einer Nähe zum Kunsthandwerk geprägt ist.
Nicht erst seit dem Wahlsieg der Grünen in der Schweiz und in Deutschland ist Ökologie ein Topthema. Biofood ist heute Lifestyle, und die Frage, ob Flugreise oder Bahn angebrachter sei, beschäftigt nicht mehr nur Ökofundis. Parallel dazu haben vier grössere Kunsthäuser das Thema aufgegriffen. Einer der involvierten Künstler, Andreas Zybach, verbindet in seinen Objekten und laborähnlichen Versuchsanordnungen Technik und Kunst zu absurden Maschinen und kommentiert so ironisch den Glauben an den Fortschritt und die Nachhaltigkeit.
Die früh verstorbene Evelyne Axell zählte in den Sechzigerjahren zu den wichtigsten Pop-Art-Künstlerinnen. Jetzt wird sie wiederentdeckt. Jüngst waren Arbeiten von ihr in ‹Power up Female Pop-Art› in der Wiener Kunsthalle zu sehen, nun präsentiert der Kunstverein Hamburg ihre politischen Gemälde.
Es wächst und wächst. Unaufhörlich. Überall. Aus einem Container quellen ohne Unterlass Berge von Badeschaum, in einer Wohnung wuchern unkontrolliert Pflanzen, in einer Fabrik werden Unmengen von Teig produziert. Selbst auf dem verlassenen Bürotisch spriessen zarte Kristalle.
Ausgehend von den visuellen Vorläufern und der Musikindustrie zeigt sich das Musikvideo als überaus wandelbares und stilbildendes Medium zwischen Ökonomie, Ästhetik und Diskurs. ‹The Art of Pop Video› bietet einen sehenswerten Überblick über die Entwicklung dieses Genres als eigenständige Kunstform.
Vor zwei Jahren hat Nicole Bachmann von einem Schaufenster der Zürcher Perla-Mode aus die Strasse mittels einer Lampeninstallation ins Rampenlicht gerückt. Für ihre aktuelle Ausstellung am selben Ort zieht jedoch die in London und Zürich lebende Künstlerin den Vorhang.
Wenn es so etwas wie eine kunsthistorische Vaterfigur in der Schweizer Malerei geben würde, Olivier Mosset wäre mit seinem rauschenden Bart dafür prädestiniert. Seine Ausstellung ‹Born in Bern› zeigt aber, dass es nicht der Bart ist, der ihm eine solche Stellung einräumt.
Zeit sparen: Möchten wir das nicht alle? Angesichts einer chronisch übervollen Agenda, werden die meisten wohl mit einem «Ja» antworten. Doch was fangen wir eigentlich mit dem Gesparten an? Wie könnten Zeitressourcen gewinnbringend angelegt werden? Eine Zeitbank müsste her!
Die in New York lebende Video- und Performancekünstlerin Erica Magrey (*1977) arbeitet von Januar bis Juni im Austauschatelier der iaab in Riehen. Die iaab vergibt sieben Ateliers in der Region Basel an ausländische Kunstschaffende und stellt Kunstschaffenden der Region Basel und Südbaden (DE) Gastateliers in 13 Partnerländern zur Verfügung. Die iaab wird von den beiden Basler Kantonen, von Riehen, Lörrach und Freiburg/B sowie von der Christoph Merian Stiftung (Projektleitung) getragen.