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Ana Roldán - Die Moderne in Vanille

‹Take Position› ist ein Imperativ. Doch Pflanzen und Körper sind die organischen Widerstände, die jede Haltung auf Dauer infrage stellen. Sie können nicht Formen in einem Raster bleiben, sie sind auch historisch geprägte, wachsende und sich entwickelnde Lebewesen. Gegen die Zurichtungen einer globalisierten ­Metakultur agiert Ana Roldáns Kunst im Spannungsfeld zwischen klaren Haltungen und der Notwendigkeit von Perspektivenwechseln, Abweichungen, Ausbrüchen.

Karikaturen - Freizeichnen, was folgt auf Charlie?

Nach den Pariser Attentaten auf die Redaktion von ‹Charlie Hebdo› vom 7. Januar fragten alle: Was tun? Sie griffen zum Stift, hielten ihn hoch, in den Strassen. Kunststudierende und Kunst­schaffende zeichneten. Wut drehte sich zu Mut. Für ­viele wurde erst jetzt klar: Eine freiheitliche Gesellschaft ist nicht ­geschenkt. Man muss sich für sie einsetzen.

Anna Meyer - Von Selfiemen und Smartphonemadonnen

Trashig-poppig-punkig-schrille Gesellschaftsanalyse oder plakative Banalitäten? Anna Meyers Malerei provoziert die Ordnungshüter akademischer Salonkunst und angepasster Mainstreamkritik gleichermassen durch explizite Inhalte wie durch dissonanten Realismus. Die Schweizer Künstlerin, die seit 1986 in Wien lebt, zeigt neue Arbeiten in Berlin: ‹Sein oder Online› heisst der Zyklus, der das Zitat von Shakespeare «Sein oder Nichtsein» ungefiltert auf die Zustände einer durchdigitalisierten Welt prallen lässt.

Kunst und Bau - Schulhauskunst und Spielskulptur

Der amerikanische Architekturkritiker G.E. Kidder-Smith lobte 1950 in ‹Switzerland Builds› wohlwollend die Schweizer Tradition, öffentliche Gebäude und besonders Schulen mit Kunst zu schmücken. Erst ab den Sechzigerjahren jedoch begannen sich Kunstschaffende mit den Bedürfnissen von Kindern zu befassen - und holten die Kunst vom Sockel.

Luc Mattenberger - Une torpille genevoise

Prix fédéral d'art 2011, l'imposante sculpture ‹Booby Trap› de Luc Mattenberger vient d'intégrer la collection d'art contemporain de la Fondation ‹Kunst Heute› du Musée Cantonal des
Beaux-Arts de Berne. L'oeuvre est visible sous toutes les soudures et offre l'occasion de parler d'un des artistes les plus talentueux de sa génération.

Céline Condorelli - Costruzione e narrazione

Céline Condorelli presenta all'HangarBicocca di Milano la sua prima mostra personale in Italia. A cura di Andrea Lissoni, l'esposizione si articola intorno a esperimenti di estetica rela­zionale, composizioni neo-costruttiviste e installazioni di supporti performativi.

Ansichten - In gemeinsamer Aktion

Robert Capa, einer der grössten Fotografen des 20. Jahrhunderts und ein Kriegsreporter, der immer an vorderster Front sein musste, hat die stillsten und poetischsten Kriegsbilder hinterlassen. Darunter eines aus Sizilien, das brennende Aktualität in eine archaische Szene versetzt.

One Million Years - Das System und sein Aussen

Auf dem Rückweg von der Pressekonferenz passiert's. Eine lose Masche fällt aus dem dicht gewobenen Taktfahrplan: Der Zug hat Verspätung. Solche allzu bekannten Geschehnisse des Alltags bilden die konzeptuelle Grundlage von ‹One Million Years - System und Symptom› der aktuellen Schau im MGK Basel.

‹Im Hier und Jetzt!› - Die Sammlung Kunst Heute

Schweizer Gegenwartskunst, gesammelt von 1982 bis 2013, wird auf ihre Aktualität im Hier und Jetzt überprüft. Gewichtige Themen werden angerissen und ein Sammlungskonzept auf den Prüfstand gestellt, das durch seine Kühnheit und seinen (weitsichtigen) Mut besticht.

Edith Flückiger - Stete Ver(un)sicherungen der eigenen Präsenz
Besprechung

Es sind komplexe, geradezu existenzphilosophische Themen, die Edith Flückiger beschäftigen: Fragen nach dem Auf-der-Welt-Sein und den damit verbundenen Bedingtheiten - und die Suche nach visuellen Entsprechungen von Seinszuständen, die sich oftmals klaren Artikulationen entziehen.