Martin Boyce zählt zu den international bekannten Künstlern. Bei der Venedig-Biennale 2009 vertrat er Schottland mit einem Beitrag im Palazzo Pisani, 2011 erhielt er den Turner Prize. Ab Ende der Neunzigerjahre war er kontinuierlich in Einzel- und Gruppenausstellungen präsent. Der unausweichlichen Frage nach einer ersten musealen Einzelausstellung begegnet er unaufgeregt. Er nimmt sie zum Anlass, die Essenz seines bisherigen Werkkorpus an Installationen, Objekten wie Songs in den Raum zu stellen. Der Release seines Konzeptalbums findet im Museum für Gegenwartskunst Basel statt.
Die neuen Arbeiten von Claudio Moser mäandern in verschiedenen Medien. Bereits zu Beginn der künstlerischen Laufbahn erstreckten sich seine Sondierungen nicht nur auf Fotografie, sondern auch auf Film und Skulptur. Inzwischen ist das Medium nahezu unerheblich, vielmehr zählen die Intensität persönlicher Erfahrung und die Lust am unbeschwerten Tun. Woher nimmt Claudio Moser Mut und Gelassenheit, sich einer neuen Leichtigkeit zu öffnen? Was erzählen die Arbeiten?
L'esposizione ‹Short Cuts› intende gettare un ponte tra due generazioni di artisti che operano alla frontiera tra arte, design e nuove tecnologie. Essa offre l'occasione di ripensare il valore anche concettuale dell'arte cinetica e programmata, rivelando inoltre strategie di re-enactment che contribuiscono a una riflessione sulla conservazione di opere digitali.
Émmanuelle Antille fait danser sa joyeuse parade dans les chambres de la Villa Bernasconi. Le long des couloirs on croise les bayous de la Louisiane avant de s'enfoncer dans les marécages brumeux de l'Amérique noire. Sur fond de musique cajun, le défilé carnavalesque s'immisce et s'ébroue, multicolore et pailleté, dans la belle demeure ancienne.
Mit Bauschutt im Ausstellungsraum und Führungen zu Brachen richtet die in Rotterdam lebende Spanierin Lara Almarcegui das Augenmerk auf die rasante Entwicklung von Grossstädten. Dem Übermass an urbaner Planung setzt sie das Potenzial des Ungeformten entgegen. Im Kunsthaus Baselland weist nun ein Erdhaufen auf städtebauliche Fragen.
Vor dem Besuch einer Veranstaltung von Performancekunst - diesmal von Judith Huber - ist man sich oft nicht im Klaren, was einen tatsächlich erwartet. Doch wer ohne Vorurteile durch die Welt läuft, kann sich auch auf unbekanntem Terrain bewegen und schlüssige Erkenntnisse gewinnen.
Eine engagierte, gegen Werkproduktion gerichtete Ästhetik ist derzeit sicher notwendiger als Malerei, die zunehmend schicke Galerieware wird. Warum behalten Gemälde ihre Faszination dennoch? Zur Klärung der Frage vereinbarte ich einen Termin im Studio von Lea von Wintzingerode und werde dort von einer überaus konzeptionellen Strategie überrascht.
Dreh- und Angelpunkt der aktuellen Ausstellung der Kunsthalle Winterthur ist das Manifest ‹MI!MS - A Manifesto of Maximum Irony! Maximum Sincerity›, das Andy Holden vor mehr als zehn Jahren zusammen mit Jugendfreunden formulierte und nun in einer umfangreichen Installation Revue passieren lässt.
Der französische Künstler Érik Desmazières gilt zurzeit als einer der besten Radierer. Mit einer anachronistisch anmutenden Bildsprache und einer unglaublich virtuosen Kunstfertigkeit öffnet er Fenster in entschwundene Zeiten, die uns in ihrer Wirklichkeitsnähe vertraut und gleichzeitig fremd erscheinen.
Er selbst spricht von einer neuen Lust an der Malerei. Jedenfalls ist festzustellen, dass die Malerei von Kotscha Reist zupackender geworden ist. Was nicht ausschliesst, dass auf diesen Bilder-Bühnen Abwesenheit immer noch eine wichtige Rolle spielt: Die Erzählung ist erahnbar, wird aber nie erzählt.
Das Digitale in einer Ausstellung zu thematisieren, ist ein kühnes Unterfangen. Umso verblüffender ist die Tatsache, dass das Charakteristische dieses medialen Begriffs selbst in Kunstwerken auftaucht, die sich elektrischer oder gar klassischer skulpturaler und visueller Techniken bedienen.
Das Cabinet d'arts graphiques ist zurzeit mit einer wunderbaren Retrospektive der Videastin, Fotografin und Druckgrafikerin Christiane Baumgartner im Musée d'art et d'histoire zu Gast. In den eigenen Räumen lotet das Cabinet mit der HEAD-Klasse Didier Ritteners klug das Phänomen der Appropriation aus.
Im Kunsthaus Langenthal greifen neun Kunstschaffende aus Bangalore, Delhi und Mumbai mit Themen wie Armut, Migration, Verknappung der natürlichen Ressourcen und Konsumismus Facetten des modernen Indien auf. Sie führen in unterschiedliche Lebenswelten und finden dafür poetische Bildsprachen.
Fabrikhallen, Remisen, Lagerhäuser sind längst als Kulturorte etabliert. Sie sind gross, vergleichsweise günstig und vor allem bieten sie als architektonische Zeugnisse einer produktiven Zeit gute Reibungsflächen für die Kunst. Auch Florian Graf nutzt solche Vorgaben und arbeitet zugleich weit über sie hinaus.
‹Dude, I Dunno Why But I Like Your Mess› ist derzeit in riesigen Lettern an einer Ausstellungswand des Kunstmuseums St.Gallen zu lesen. Beni Bischof bringt damit selbst auf den Punkt, was man in seiner ersten grossen Einzelausstellung, die nun durch den Manor Kunstpreis möglich wurde, zu erwarten hat.