Skip to main content

Kunst der Praxis

Der in Berlin und New York lebende Österreicher Peter Friedl gehört zu den Künstlern, welche die geschichtsträchtigen Kategorien von Genre und Werk wieder nutzen, indem sie diese nach sorgfältiger Inventarisierung mit neuen Praktiken und Bedeutungen umwerten. Ein Paar Schuhe sind halt immer ein Paar Schuhe und doch passen sie nicht immer richtig ?

«Auxiliary» – Eine Situation so real wie fiktiv

Ilona Ruegg lebt seit fünf Jahren in Brüssel. Eine Stadt mit einer problematischen architektonischen und urbanen Planungsgeschichte und Praxis. Ruegg vermittelt in ihren bisherigen Zeichnungen und Fotografien ein scharfes Bild räumlicher Bedingungen. Im vergangenen November lud sie nun zum «Rendez Vous ] In Your Place [» in ein Büro Hochhaus aus den sechziger Jahren ein. Ein weiteres Projekt, das sich um Raum und menschliche Kommunikation dreht, bereitet sie im Moment mit «Calling So Called Calling» vor.

Eine Weltreise im selbst gebastelten Flugzeug

Im April findet in Basel das Performance Index Festival mit internationaler Beteiligung statt – Hauptschauplatz ist das Architekturmuseum. Künstler und Theoretiker sollen unter anderem Fragen nach dem Verhältnis von Performance und Raum oder Performance und Publikum aufnehmen, die sich aus den Diskussionen einer fünfköpfigen Konzeptgruppe ergeben haben.

Qu’est-ce que la mode?

Décidée à sortir du schéma de production et de diffusion traditionnel, comme un certain nombre de jeunes artistes femmes, Martha Rosler s’approprie un terrain alors déserté, celui d’un travail artistique placé en dehors de la réflexion esthétique et des procédures formelles existantes.

R2/12

Parallèlement à son travail d’artiste, François Vincent a entamé, depuis 1996, une activité d’éditeur. Activité qu’il présente aujourd’hui dans l’espace attitudes à Genève. En collaboration avec les organisateurs du lieu, dix-huit artistes sont représentés, chacun avec une sérigraphie et une oeuvre récente.

Candida Höfer in der Galerie Friedrich Bern

Die Empfangsbereiche öffentlicher Gebäude sind oft durch einen unvermittelten Wechsel von Gedränge und Verlassenheit, durch ein überdeutliches Bemühen um Attraktivität und erste Anzeichen von Schäbigkeit geprägt. Architektonisch aufwendiger gestaltet, werden diese Vor- und Zwischenzonen durch die Spuren der alltäglichen Nutzung eigenartig. Candida Höfer zeichnet solche Räume mit der Unerbittlichkeit, aber auch der Komplizenschaft ihrer Fotokamera auf.

Plamen Dejanov & Swetlana Heger bei Mehdi Chouakri
Besprechung

Die Arbeit des jungen österreichischen Künstlerduos Plamen Dejanov & Swetlana Heger zeichnet sich durch eine listige Anwendung ökonomischer Prinzipien beim künstlerischen Tun aus. Auch in dieser Galerieausstellung bleiben die beiden ihrer Strategie treu.

Berlin — Mehdi Chouakri

Orla Barry im Shed im Eisenwerk
Besprechung

Die irische Künstlerin Orla Barry hat bei der Manifesta 2 mit einer vielschichtigen Installation aus Alltagspartikeln überrascht. In Frauenfeld zeigt sie Arbeiten in verschiedenen Medien.

Emanuelle Antille und Kristin Lucas im Kunsthaus Glarus

Obwohl als Einzelpräsentationen konzipiert, laden die Videoinstallationen der Amerikanerin Kristin Lucas (*1968) und von Emanuelle Antille (*1972) zum Vergleichen ein: Ihr gemeinsames Grundthema sind Fragen der Identität und Erfahrung in medialen und realen Situationen.

Bill Traylor «Deep Blues» im Museum Ludwig
Besprechung

Der Titel der Ausstellung spielt auf den Blues an, auf ein ganz bestimmtes damit verbundenes Lebensgefühl. Aber auch auf eine von den Weissen längst rezipierte Musiktradition der schwarzen Amerikaner. «Deep Blues» ist eine Ausstellung, die von Joseph Helfenstein und Roman Kurzmeyer konzipiert wurde und nach Bern nun auch in Köln gezeigt wird. Sie vermittelt, ergänzt mit Fotografien und einem Katalog, nicht nur einen umfassenden Einblick in die sozialen und historischen Voraussetzungen der Kunst des Schwarzen Autodidakten Bill Traylor (1854–1947). Sie thematisiert auch deren – im Verhältnis zumBlues – verzögerte Rezeption.