Mit ihren Filmen und Installationen betreibt Ann-Sofi Sidén aufwendige Recherchen, bei denen sich Psychologie und Ethnologie überkreuzen. Als archaische Queen of Mud in Schlamm gehüllt erforschte die schwedische Künstlerin, wie Alltagsrituale auf einen Aussenseiter wirken. Mit Videoüberwachungskameras nahm sie anonyme Gäste in Hotelzimmern auf. Ihre neuste Arbeit in der Wiener Secession versammelte Videointerviews und Filmmaterial über das Leben von Prostituierten an der deutsch-tschechischen Grenze: Wie richten sich Menschen ein in der Entfremdung zwischen Geld, Körper und Gewalt?
1-2/2000
Editorial
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