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Editorial
Editorial

Wilhelm Sasnals Realismus

Als Teil der Ausstellungstrilogie «Painting on the Move» stellte Peter Pakesch in der Kunsthalle Basel das Phänomen eines neuerlichen Realismus in der aktuellen Malerei zur Disposition. Es sollte im Kern um die «produk-tive Differenz» von Fotografie und Malerei gehen, also um eine ebenso nahtlose wie widerspenstige Aneignung von Wirklichkeit aus erster oder zweiter Hand. Die Arbeiten eines jungen Malers standen dabei exemplarisch für diese künstlerische Strategie: Unscheinbar, aber nicht weniger kraftvoll, apostrophiert Wilhelm Sasnal einen Realismus, der an fotografischen Vorbildern seine ureigensten Möglichkeiten und Spielräume auslotet.

Basel — Kunsthalle Basel

Bewegende Kunst: Prozession mit Blaskapelle, Hund und Kiki Smith

Francis Alÿs versetzt Berge und lässt Kunst durch die Strassen tragen. So unlängst in einer Prozession mit Meisterwerken aus dem Museum of Modern Art von Manhattan nach Queens. Die Kunst war falsch, die Geschichte ist wunderbar real.

Il buono, il brutto, il cattivo

Die Schweizer Armee verkauft Bunker und überführt an die 15000 Objekte in die zivile Zuständigkeit. Was lange geheim war – viele Teile sind es heute noch –, wird öffentlich. Damit wird das Repertoire um einen bedeutenden Bestand an umnutzbaren Bauten ergänzt. Die Siedlung Schweiz ist neu zu denken.

Die Welt überspringen

Jan Kopp ist in Frankfurt geboren, hat in New York gelebt und wohnt in Paris, doch der Ort seiner künstlerischen Auseinandersetzung befindet sich im terrain vague der zwischenmenschlichen Kommunikation.

circuit dans toutes les acceptions du terme

Ils sont sept aujourd’hui (ils étaient cinq au départ) – Natacha Anderes, Mathilda Angullo, Luc Aubort, Sandra Bersier, Philippe Decrauzat, François Kohler, Didier Rittener – à gérer l’association «Circuit», installée dans un ancien garage lausannois situé «sous gare» comme le disent les vaudois à la langue imagée.

Lausanne — Circuit

Souvenir d''Afrique

L’identità culturale è un filtro inalienabile nel tentativo d’interpretazione del mondo. Un’opera di Anna Graf e Daniele Buetti pone interrogativi interessanti in un periodo di riflessione su tematiche legate alla globalizzazione.

Villingen-Schwenningen — Städtische Galerie21.09.2002—01.12.2002

Kreativität gefragt: zur Umsetzung des neuen Kulturartikels in der schweizerischen Bundesverfassung
Fokus

Mit der Totalrevision der Bundesverfassung ist Kultur – für viele unbemerkt – zu einem politisch relevanten Thema geworden. Nach mehrmaligen, erfolglosen Anläufen hat die Schweiz endlich einen Verfassungsartikel erhalten, der ausdrücklich den Kulturauftrag des Bundes umschreibt. Zur Zeit ist eine Projektgruppe daran, einen Entwurf zu dem Gesetz zu erarbeiten, welches die Umsetzung dieses Artikels sicherstellen soll.

Silke Wagner im Kunstverein Heilbronn
Besprechung

Die Arbeiten von Silke Wagner zeichnen sich durch ihre Doppelbödigkeit aus: meist funktionieren sie als politische Basisarbeit genauso wie als Artefakte im Kunstbetrieb. Jetzt hat die junge Frankfurterin ihre erste Einzelausstellung in einem Kunstverein – und inszeniert diese unter dem Titel «new old works (theme)» selbstbewusst als «Retrospektive». Was aber passiert dann mit dem im «richtigen Leben» verorteten Teil ihrer Projektkunst?

Heilbronn — Kunstverein Heilbronn

«I promise it''s political - Performativität in der Kunst» im Museum Ludwig
Besprechung

«I promise it’s political?» zeigt Künstler und Künstlerinnen aus den sechziger Jahren bis in die Gegenwart, die Kunst als ein «performatives, also situatives und daher aufführungsähnliches Geschehen betrachten», schreibt Dorothea von Hantelmann, die mit Marjorie Joengbloed die Ausstellung eingerichtet hat.

Jürg Straumann in der Galerie Imoberdorf
Besprechung

In kurzer Zeit ist es dem Architekten German Imoberdorf gelungen, seine kleine Galerie in Murtens Altstadt zu einem «point de regard» in der Kunstszene zwischen Deutsch- und Welschschweiz zu machen. Informelle Zusammenarbeit mit bekannten Kuratoren brachten KünstlerInnen wie Andrea Loux, Heinrich Lüber, Geneviève Favre, Jean-René Moeschler und andere mehr an die französische Kirchgasse. Einer, der sehr früh von Imoberdorfs Galerie-Visionen
wusste, ist jetzt zu Gast: der Berner Maler, Grafiker und Zeichner Jürg Straumann (50).

Murten — Galerie Imoberdorf