gelatin in der Kunsthalle und in der Ars futura Galerie

Hinweis

gelatin in der Kunsthalle und in der Ars futura Galerie

Vier Österreicher um die dreissig herum haben sich zu einer Boygroup namens gelatin formiert und machen unter diesem glitschigen Label von sich reden. Ali Janka (*1970), Wolfgang Gantner (*1968), Tobias Urban (*1971) und Florian Reither (*1970) treten mit spektakulären Aktionen auf beziehungsweise veranlassen das Publikum, Absurdes, Unheimliches oder Wunderliches zu tun. Auf der Expo in Hannover 2000 bauten sie ein «weltwunder» auf. Es galt, in ein Wasserloch zu springen, um sich in der unergründlichen Tiefe umzusehen. Während der letzten Biennale setzten sie den österreichischen Pavillon unter Wasser und standen im kaum noch passierbaren Schlamm als seltsame Faune herum. Meist bauen sie ihre Installationen aus gefundenen oder billigen Materialien auf und die Lust, so Sabine Vogel, steht dabei im Vordergrund. Von Lust oder besser noch Sex besessen tritt das Quartett in der Ars futura Galerie auf collagierten Fotografien auf. Und mitten im Raum steht ein aus Kartons gebautes Kino, worin wie in einem schachtartigen
Hinterhof ein Film über eine Mexikoreise läuft. In St. Gallen hat gelatin wieder eine Weltneuheit konstruiert, eine Installation, in die man sich reinschiessen lassen kann, ein «knacksendes, rülpsendes, megaunheimliches ding».
Kunsthalle bis 24.3.
Ars Futura Zürich bis 28.3.

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