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Edition VFO — Podcast-Reihe

Zürich — Bereits während dem ersten Lockdown lancierte die Edition VFO ihre Podcast-Reihe, die seitdem fortgeführt wird. Die Gespräche sind auf SoundCloud verfügbar und werden durch einen kurzen Beitrag auf der Website ergänzt. In der aktuellen Folge spricht Vanessa Billy (*1978, Genf) über ihre Arbeit ‹Mémoire Cellulaire›, die für die Edition VFO entstand: Zwei Heliogravüren zeigen den Abdruck einer Garnele, in leuchtende Rot- beziehungsweise Blautöne gefärbt. ‹Mémoire Cellulaire› – wie schon der Titel vermuten lässt –, hat etwas Archaisches an sich. Das Sujet erinnert an einen menschlichen Fötus, an ein frühzeitliches Fossil, lässt an die Evolutionsgeschichte denken, an den natürlichen Lauf der Dinge, die der Mensch unlängst beeinflusst. So verkommen auch Garnelen von Lebewesen zu Produkten, die unseren Konsumgewohnheiten entsprechend aufbereitet oder so herangezüchtet werden, dass ganze Wälder dafür abgeholzt werden.

Oft bewegt sich Vanessa Billy an der Schnittstelle zwischen Natur und Kultur und spielt mit unserer Vorstellung dieser beiden Begriffe. So auch in ihrer installativen Arbeit ‹Centipedes›, die Ende des letzten Jahres im Helmaus zu sehen war: Einerseits ähnelte die dystopische Kreatur einem Tausendfüssler, bestand andererseits aber aus Silikon. Ein Beispiel dafür, wie der Mensch neue, künstliche Abbilder der Natur schafft, die ihm auf einmal vertrauter vorkommen – oder eben «natürlicher» – als die Natur selbst.

www.edition-vfo.ch

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Zürich
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Vanessa Billy

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