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Nora Turato — Volle Worte, leere Worte, geflüstert und geschrien

Je nachdem, wie ein Wort klingt, werden unterschiedliche Assoziationen wach. Doch ein Wort kann auch sinnentleert sein und der kapitalistischen Logik dienen. Diesem Spannungsfeld wid­met sich die Künstlerin und Performerin Nora Turato. Derzeit ist bei Gregor Staiger ihre ortsspezifische Installation ‹poor babies so scared of themselves and others› zu sehen. 

Monica Bonvicini — Die Katastrophe nimmt Gestalt an

Monica Bonvicini gehört seit den 1990er-Jahren zu den international bekanntesten Künstlerinnen. Der in unterschiedlichen Medien wie Video und Installation, Skulptur und Performance arbeitenden Wahlberlinerin gelingt es, gesellschaftspolitische Fragen mit ästhetisch wohlkalkulierten Formulierungen so intelligent wie beinahe plakativ zu diskutieren. Jetzt zeigt sie im Kunst Museum Winterthur in ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung in der Schweiz über sechzig grossformatige Zeichnungen aus ihrer Werkreihe ‹Hurricanes and Other Catastrophes›.

Kunsthochschulen — Anders Werken in der F+F Schule für Kunst und Design

Seit ihrer Gründung steht sie für Unterschied: «Skurril, familiär und nicht fassbar», «ein sehr freier Raum», «sehr herzlich» – so Student:innen der F+F zum 50-jährigen Jubiläum. Stiftungsgetragen, ist sie eine praxisorientierte Schule für höhere Berufsbildung bis zu staatlich anerkannten Diplomen. Ein Erfahrungsbericht aus nächster Nähe. 

Klodin Erb — Mit Maske und Leggins durchs All

Klodin Erb, die Laureatin des Prix Meret Oppenheim 2022, hat in den vergangenen zwanzig Jahren ein dichtes, vielfältiges Werk geschaffen, das nun endlich auch auf nationaler Ebene jene Aufmerksamkeit findet, die ihm gebührt. Einen tiefen Einblick in das Wesen des Werks findet sich in einer kleinen, feinen Schau in der Peripherie des Zürcher Oberlandes. 

Dance First Think Later — Entre exposition et festival
Fokus

Ce qui devait être un événement ponctuel en 2020, revient pour une 2e édition. ‹Dance First Think Later› rassemble les œuvres de plasticiens et chorégraphes dans trois lieux de Genève. Le parcours hybride entre exposition et festival pointe une interrogation des corps, glissement de la pensée vers une représentation vivante qui aurait pu plaire à Beckett. 

Marie Matusz — Labirinti di filastroccate

‹Fall› vuol dire caduta, cadere, ma anche autunno, e a settembre l’Istituto Svizzero di Milano accoglie una mostra personale di ­Marie Matusz, in cui l’artista presenta una nuova serie di opere basate su una particolare raccolta di poesie, le ‹mirlitonnades› di Samuel Beckett.

Das Grosse Rätsel — Elend zerlegt
Ansichten

Wer durch Chinatown spaziert, den ältesten und romantischsten Teil von Vancouver, fühlt sich wie in einem Horrorfilm. Am Strassenrand erheben sich Haufen von Matratzen und Müll, aus denen da und dort aufgedunsene Gliedmassen ragen.

Andrea Muheim — Gemaltes Tagebuch

Sehr persönlich, auf einen engen Umkreis beschränkt – Andrea Muheims Malerei scheint zunächst nicht weltbewegend. Doch das Alltägliche und Zwischenmenschliche in den Stand der Malerei zu heben, birgt eine emanzipatorische Geste, die neu definiert, was bedeutungsvoll genug ist, um festgehalten zu werden.

Stéphane Zaech — Die Delikatesse des Sichtbaren

Stéphane Zaech bewegt sich in seinen Gemälden mit einem lebendigen und ansteckenden Duktus durch das Schöne und Bizarre in der Geschichte des Mediums wie auch in seinem Alltag. Jetzt zeigt das Kunstmuseum La Chaux-de-Fonds eine riesige Rückschau auf die letzte Dekade seines Werks.

Lorenz Olivier Schmid — Auf Spurensuche

Der Künstler als Tüftler im Labor: Lorenz Olivier Schmid untersucht Spuren natürlicher Prozesse und entdeckt in seinen Recherchen Schönheit auch im Zerfall. Der Zufall spielt dabei eine gewichtige Rolle. Im Benzeholz Raum für zeitgenössische Kunst vermittelt er einen Einblick in seine Arbeit.