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Konstruktive Statements von 9 Künstlerinnen und Künstlern

Das Rappaz Museum Basel widmet die Sommerausstellung der Konkreten Kunst. Beteiligt sind die Künstlerinnen und Künstler Suzanne Daetwyler, John Grüniger, Haász István, Réne Isler, Gret Mengelt, Reinhart Morscher, Rolf Rappaz, Klaus J. Schoen und Helen von Burg. 

Jeweils während den Sommermonaten zeigt das Rappaz Museum eine Gruppenausstellung zur Konkreten Kunst. Beteiligt sind Künstlerinnen und Künstler, die bereits mit Einzelausstellungen im Museum präsent waren oder entsprechende Ausstellungen in Planung sind. Und es sind Werke und Künstler dabei, die eben erst entdeckt bzw. wiederentdeckt wurden, wie beispielsweise René Isler und Helen von Burg. 

Speziell ist in diesem Jahr, das es sich um Künstlerinnen und Künstler handelt, deren Werke man eher an der Peripherie der Konkreten Kunst verortet. Wer die Künstlerliste im Wikipedia-Eintrag zur Konkreten Kunst konsultiert, merkt, dass es dies auch dort gibt: Namen wie Hans Arp, Brice Marden oder Ulrich Rückriem werden zur Konkreten Kunst gerechnet, obwohl man deren Werke auch zum Dadaismus, Surrealismus oder der Land Art rechnen kann. Sich an den Rändern zu bewegen, mag zwar einsam sein, doch auch entsprechend spannend, weil sich dadurch neue Territorien entdecken lassen und interdisziplinäres Arbeiten sichtbar wird.  

René Isler und Helen von Burg gehören beide zum Basler Künstlerkreis und haben in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ein spannendes Oeuvre entwickelt, das nun zum ersten Mal in einer prominenten Auswahl im Rappaz Museum zu sehen ist. 

René Isler (1928-2022) lebte als Architekt mit seiner Familie in Basel und widmete sich in seiner Freizeit intensiv dem Kunststudium, sei es durch Ausstellungsbesuche oder indem er selbst Kunst machte. Grosses Vorbild seiner Kunst, sind die Arbeiten von Max Bill und der Zürcher Konkreten, doch hat er im Laufe der Jahre einen eigenwilligen Stil entwickelt, woraus zahlreiche Arbeiten auf Papier und Holz, sowie Reliefs resultierten, die im Kontext der Konkreten Kunst neu und erfrischend wirken. 

Helen von Burg (*1959 in Fribourg, lebt und arbeitet in Basel), von der abstrakten Malerei herkommend, hat sich ihre Arbeit in den vergangenen Jahren zunehmend räumlich entwickelt. In ihren neusten Arbeiten experimentiert sie mit und erforscht sie durch Kombinieren, Verflechten und Übermalen verschiedener Materialien und Textilien die Beziehungen, die sich durch Abgrenzung und Auflösung von Formen, Farben und Räumen ergeben. Diese neusten Arbeiten überraschen durch ihre Vielfalt, Dynamik, aber auch durch ihre Nähe zur Op Art, wie man sie aus den Werken der englischen Künstlerin Bridget Riley kennt.  

Zur Ausstellungseröffnung am Freitag, 2. Juni 2023 von 17 – 20 Uhr sind Sie herzlich eingeladen.   

Die Finissage findet am Sonntag, 27. August 2023 von 14 – 18 Uhr statt. 

Publikationen der beteiligten Künstlerinnen und Künstler liegen in der Ausstellung auf. 

 

Infos

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