«Augen/Blick Ukraine II» Videocity zu Gast im fanestrina da video in Sta. Maria Val Müstair

Kuratorin: Andrea Domesle 

Laufzeit der Videos täglich von 06:30 Uhr bis 23 Uhr 

Sie sind im Fenster der ehemaligen Telefonkabine kostenfrei einzusehen.

Mitten im kleinen Bergdorf Sta. Maria, ganz im Osten der Schweiz an der italienischen Grenze gelegen, hat der dort lebende Künstler Pascal Lampert vor zwei Jahren ein Schaufenster für Videokunst in einer ehemaligen Telefonkabine eröffnet. Er hat das Netzwerk Videocity eingeladen, unter dem Motto «Eye/View – Augen/Blick» einen zweiteiligen Zyklus mit Videos von ukrainischen Künstler*innen darin auszustellen.

«Augen/Blick Ukraine II» schliesst an den ersten Teil an, welcher während des Sommers zu sehen war. Das Thema erhält angesichts des Krieges eine brisante Dimension: Beobachten und Beobachtet werden sind Situationen, die nun alle in aussergewöhnlichem Masse betreffen.  Mit der ukrainischen Videokunst wird dies auf das Bedrohliche als Form der Erinnerungspolitik zugespitzt. Die Videos von Sergey Bratkov, Marina Dykukha, Olia Fedorova, Maksym Khodak und Mykola Ridnyi erweisen sich als Vorhersage des Krieges bzw. zeugen von einem Leben in Angst und Gefährdung. Die Blick-Regime, welche in den Videos eröffnet werden, kreisen um: Verfolgen, überwachen, fokussieren, erinnern bzw. aus heiterem Himmel Unerwartetes hereinbrechend.  Die Vergangenheit spielt hierbei eine wichtige Rolle. 

Begleitend zur Ausstellung hat das Team von Videocity eine Spendenaktion ins Leben gerufen: Mit Ihrer Spende finanzieren wir die Ausstellungs-Honorare für ukrainische Künstler*innen. Als Dankeschön erhalten Sie Postkarten oder eine Sonderausgabe von Tüchern aus dem «Chernobyl Rose Hedge» Projekt von Copa & Sordes. Eine Spendenbescheinigung kann auf Anfrage zugeschickt werden.

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